das Eingangsposting lautete :

Jetzt erstmal duschen und dann gemütlich ins Bett kuscheln, waren im Moment meine einzigen Gedanken. Nach einem anstrengenden Tag mit Training und einigen Stunden arbeiten und dann noch bisschen basteln in der Werkstatt, war eine schöne angenehme dusche genau das richtige. Weshalb ich schnell in unsere Hütte ging und meine Duschsachen schnappte. Eigentlich brauchte ich nichts weiter, außer einem Handtuch, Shampoo, Duschgel und einer Bürste, sowie ein paar frischen Shorts und einem sauberen T-shirt. Damit ausgerüstet machte ich mich auf den Weg zu den Duschhäusern.
Dort angekommen sprang ich schnell unter die Dusche und wusch mich. Tat das gut, wieder frisch, sauber und wohl riechend zu sein. Danach machte ich mich wieder auf den Rückweg zurück zu meiner Hütte. Mittlerweile war es auch schon leicht dämmrig geworden und die Sonne war gerade am unter gehen. Was vorallem mit dem mehr im Hintergrund ein echt schönes Bild abgab. Wenn die Sonne sich als glutroter Ball im Meer versenkte. Natürlich tat sie das nicht wirklich. Genauso wie sie auch nicht wirklich ein feuriger Ball war, sondern der schicke Schlitten Apollos, der den guten Helios irgendwann mal vor einigen tausend Jahren abgelöst hatte.
Als ich auf die Hepaistos Hütte zu ging, sah ich das innen drin Licht brannte. Also musste eins meiner Geschwister in der zwischen Zeit, während ich duschen war, wieder zurück gekommen sein und sich im Moment in der Hütte aufhalten. Ich war mal gespannt, wer von den beiden es war. Aber um auf die Antwort zu meiner Frage zu kommen, musste ich die Hütte wieder betreten. Darum stieg ich über die kleine Veranda und öffnete die Tür zur Hütte. Drinnen wieder angekommen, konnte ich erstmal niemanden sehen, nur das die Lampen brannte. Darum räumte ich erstmal meine Sachen wieder weg.

,,Aiden. Bitte. Ich kann es dir nicht sagen. Ich will dich nicht verletzen. Bitte. Verlang nicht von mir, dass ich dir wehtue. Okay?" Ich war mir absolut sicher, dass ich ihn verletzen würde, wenn ich ihm davon erzählen würde.
Immerhin war ich seine Schwester und wenn ihm so etwas passieren würde, glaube ich, wäre ich am Boden zerstört.
Ausserdem konnte er mich sowieso nicht helfen. Niemand konnte das. Ich hatte ein Problem, und dieses konnte ich nur alleine lösen, auch wenn ich nicht wusste, wie ich es lösen konnte.
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sorry für die Inaktivität

"Zoë, wie bitte solltest du mich damit verletzten, wenn du mir sagst was los ist? Mich verletzt es eher, wenn du es mir nichts sagst und ich mir Sorgen um dich mache, weil ich dir nicht helfen kann. Und nur hilflos zu sehen muss wie dich das Problem beschäftigt," gab ich dann ehrlich und etwas enttäuscht zu. "Hast du etwas angestellt, kaputt gemacht oder sonst etwas falsch gemacht das Ärger bedeutet?" fragte ich sie dann. Auch wenn sie eigentlich nicht unbedingt der Typ dafür war. Und normalerweise war ihr eigentlich auch kein Problem peinlich, außer es wäre vielleicht ein Frauenproblem gewesen. Dafür hätte ich Verständnis, aber nachdem sie mir so gar nichts sagte, außer das es mich wahrscheinlich verletzten würde, wusste ich mir so gar nicht zu helfen. Und fing auch langsam an, an ihrer Sturköpfigkeit zu verzweifeln. "Du hast doch nicht etwa einen Freund der dir Stress macht oder bist schwanger?" fragte ich sie dann.

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Kein Problem, mir ging es ja leider gerade nicht anders

Seine Frage, ob ich schwanger sei, traf mich ziemlich hart. Naja - eigentlich wäre das gar keine so schlecht Lüge...aber konnte ich das wirklich tun? Meinen eigenen Bruder so krass anlügen? Vermutlich nicht - er kannte mich viel zu gut. Aber um ganz ehrlich zu sein, war ich schon ein wenig verunsichert wegen meinem - Freund konnte man es zwar nicht nennen, aber Crush traf es ganz gut - denn immerhin hatte ich Angst, dass er mich nicht so mochte wie ich ihn. Aber ich wusste schon, wie das enden würde. Ich würde Aiden etwas vorheulen, ihm alles erklären, und dann würde er etwas sagen wie "und jetzt sag mir, was wirklich los ist." Nein - ich musste mich nicht noch in etwas anderes reinsteigern - das tat ich bereits mit dem, was mit mir passiert war. Andererseits - war es wirklich so schwer für mich, ihm einfach zu sagen, was mich bedrückte?
,,Nein...Ich habe was gezeichnet", nahm ich dann meinen Mut zusammen und blickte zu Boden.,,Etwas Schlimmes."

Sie schien etwas länger zu überlegen. Wahrscheinlich ob sie mich noch länger hinhalten konnte und wenn ja wie. Wobei ich die Hoffnung das sie am Ende doch endlich mit der Sprache rausrückte natürlich noch nicht aufgeben hatte. Ich konnte ziemlich hartnäckig sein, wenn ich merkte das jemand etwas schwerwiegendes auf der Seele liegen hatte, das ihm arg zu schaffen machte. Weshalb mir vorallem wenn ich helfen wollte nicht die Geduld oder der Atem aus ging das herauszufinden und was das wichtigste für mich persönlich war auch wie ich ihm helfen konnte. Zu mal es gerade um meine Schwester Zoë ging, die mir genauso viel wie meine Familie in Schottland bedeutete. Darum fielen mir schon mal ein paar Felsbrocken vom Herzen als sie dann doch endlich mit der Sprache raus rückte, auch wenn es nur der Anfang bzw. die Spitze des Eisberges war. "Und was genau?" harkte ich dann auf ihre Aussage nach. Was konnte den so schlimm sein, das sie so verstört davon war es gezeichnet zu haben. Den es gab kaum etwas das einen durchschnittlichen Halbgott so einfach aus der Fassung brachte.

,,Es ist lächerlich", meinte ich dann. Das war es auch, eigentlich. Wieso es mich so sehr beschäftigte und so belastete, war mir ein Rätsel. Es war nur eine Zeichnung.
,,Ich sass auf meinem Bett und habe das Zeichnen geübt. Eigentlich wollte ich eine schöne, fröhliche und sonnige Landschaft malen - aber stattdessen habe ich ein düsteres Bild gezeichnet. Eine düstere Einöde mit kahlen Bäumen. Und ich habe keine Ahnung weshalb, aber ich habe Angst. Angst davor, was das zu bedeuten hat."
Ich wusste genau, dass ich mich anhörte wie ein kleines, weinerliches Mädchen. Ich wollte es nicht, aber ich konnte es nicht ändern. Und es tat irgendwie gut, jemandem davon zu erzählen.