Helden des Olymp - A new Adventure

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 Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)

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Rick S. MacGhabhann
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BeitragThema: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptyMo 27 Jun 2016, 22:33

Irland.
Ich betrachte die Postkarte, die mein Vater und seine Lebensgefährtin Amanda mir aus ihrem Urlaub geschickt haben. Grüne Hügel, weite Ebenen, geheimnisvolle Ruinen und Gemäuer. Das ist das Land meiner Ahnen, das ist das Land, in dem ich geboren wurde und in das ich vielleicht eines Tages wieder zurückkehren werde.
Kobold bleibt Kobold, wie meine Schwester gerne sagt.
Wenn wir einander E-Mails schreiben oder chatten, dann fällt dieser Satz mindestens zweimal. Wir beide hängen an unseren Wurzeln.
Der Text auf der Rückseite der Karte ist ein wenig verwischt und ein paar Regentropfen haben die Kugelschreibentinte an einigen Stellen ausgewaschen. Das Wetter ist momentan nicht besonders sonnig. Aber daran gewöhnt man sich, wenn man damit aufwächst. So schlimm ist Regen nicht.
Noch einmal lese ich die Worte, die in weicher, runder Frauenhandschrift dicht an dicht die Karte bedecken. Sie genießen ihre Zeit. Das ist gut.
Endlich lege ich die Karte zur Seite. Ich kann nicht stundenlang auf die grünen Hügel starren, die das Bild bestimmen. Schließlich muss ich lernen. Übungsklausuren und Pflichtübungen schreiben sich nicht von alleine und erscheinen auch nicht auf magische Art und Weise bei den Prüfern und den Übungsleitern. Auch wenn ich da vermutlich auf meine ganz eigene Art nachhelfen könnte.
Wenn ich denn könnte. Und wenn ich denn wollte.
Aber das wäre Betrug und überhaupt wäre ich sicherlich nicht dazu in der Lage, das zu steuern. Ich nicht.
Ich schiebe meine Statiknotizen aus dem Seminar zusammen, stelle die Blätter auf und ordne sie ein wenig, damit ich weiterlesen kann, als mich ein hektisches Klopfen an meiner Zimmertür zusammenfahren lässt. Im Studentenwohnheim ist es eigentlich oft laut. So ist das in Bruderschaften.
"Rick!", ruft jemand auf der anderen Seite der Tür, bevor die Tür auffliegt und ein keuchender Thomas im Türrahmen steht. "Deine Mom ruft gerade an."
Ich lege den Stapel Blätter hin und greife nach meinem Zimmerschlüssel, bevor ich Thomas folge. Anders als die anderen Collegestudenten habe ich kein Handy, was die meisten seltsam finden. Aber Halbgötter sollten mit Handys ja vorsichtig sein. Nur über ein gemeinschaftliches Telefon bin ich in der Bruderschaft zu erreichen.
Ich lasse mich von Thomas zum Hörer drängen und lehne mich in einer ruhigen Ecke an die Wand.
"Amanda?"
Ein Kratzen im Hals erinnert mich daran, dass ich mal wieder eine ganze Zeit lang kein Wort gesagt habe. Ungünstig, wenn man telefonieren soll.
Für einen Moment ist es still am anderen Ende der Leitung.
Dann zerreißt Amandas Schluchzen die Stille.
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BeitragThema: Re: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptyMo 27 Jun 2016, 22:41

Es war ein regnerischer Tag, so wie ich sie am liebsten hatte. Mit einem Regenschirm, meinen pinken Gummistiefeln und einem langen Mantel ging ich über den Campplatz.
Einige Camper waren genau so 'Wassergewöhnt' wie ich und die Apollokinder spielten schon fast im Matsch ein Volleyballspiel.
Kurz blieb ich stehen und sah ein wenig Belustigt zu. Ich überlegte ob ich mit spielen sollte, doch entschied mich dann doch dagegen. Zwar waren die Apollokinder meine engsten Verwandten, aber erstens wusste sie das gar nicht und zweitens wollte ich nicht stören, zudem hatte ich nun Schwerttraining.
Ich setzte also meinen Weg fort und fing ein paar Regentropfen mit meinem Mund auf.
In der Arena angekommen stellte ich meine 'Ausrüstung' zur Seite und holte dafür ein silbernes Messer hervor.
Schwerttraining machte ich eigentlich nicht, dafür hasste ich zu sehr Schwerte und mochte zu gerne meinen Dolch.
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BeitragThema: Re: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptyMo 27 Jun 2016, 23:04

"Rick! Rick.... Rick. Rick..."
Amanda hat meinen Namen mittlerweile sicherlich ein paar Dutzend Male in den Hörer geschnieft, doch es scheint dem Schock nicht abzuhelfen. Dazu müsste ich bei ihr sein. Ich weiß, wie ich sie beruhigen kann, sowie ich auch meine Schwester ohne Mühe beruhigen kann. Obwohl ich nicht einmal weiß, was genau ich da eigentlich mache.
Geduldig verharre ich am Telefon, warte ab, bis Amanda soweit zu Kräften gekommen ist, dass sie von meinem Namen zum Namen meines Vaters übergeht. Es tut mir in der Seele weh, dass ich nicht weiß, was sie so aus der Bahn geworfen hat, aber ich kann nichts anderes tun, als abzuwarten. Manchmal ist es nur halb so schlimm, was auch immer passiert ist. Amanda ist in mancher Hinsicht ein wenig sensibel.
Ich spüre die Blicke einiger Jungs aus der Bruderschaft, die sich um Thomas scharen, der wohl gerade zum besten gibt, was er bislang weiß. Und das kann nicht viel sein, wenn Amanda schon seit Beginn des Anrufs weint.
"Dein Vater... weg!", kommt auf einmal ein fast vollständiger Satz durch die Leitung. Irgendwo in meiner Bauchgegend zieht ein unsichtbares Seil an meiner Bauchdecke und zerrt sie nach innen.
"Was meinst du mit weg?"
Einige in meiner Nähe schauen auf. Ich rede selten. Jeder, der meine Stimme mal gehört hat, besitzt damit fast ein Privileg.
"Amanda?"
Doch es kommt keine Antwort. Im Hörer rauscht es nur. Dann bricht die Verbindung ab.
Ich nehme mir nicht die Zeit, aufzulegen, sehe niemanden im Raum an und gehe mit raschen Schritten in mein Zimmer.
Irland.
Ich werde wohl doch früher als erwartet nach Hause kommen.
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BeitragThema: Re: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptyMo 27 Jun 2016, 23:11

"Du kämpft wie ein Mädchen.", meinte der Hermesjunge, welcher mich seit bereits 3 Minuten fertig machte. "Danke.", keuchte ich und wich seinem Schwert aus. Mit so einer 'Beleidigung' -was sie nicht war- kränkte er mich nicht sonderlich. Leider lenkte er mich jedoch so ab und ich spürte wie sein Schwert mein Arm aufriss. Es war keine große Wunde, doch sie brannte sofort und ich ließ überrascht meinen Dolch fallen.
Rotes dunkles Blut tropfte auf den Boden der Halle und ich seufzte. "Sanitäter? Hier kippt gleich eine Blondine um?", rief der Hermesjunge so laut, dass sich alle zu uns umdrehten. Ich verdrehte die Augen und wollte mich schon fast selber heilen -nur um das blöde Gesicht des Jungen zu sehen- als ein Apollomädchen sich neben mich stellte und meinen Arm nahm.
"Travers ist ein kleiner Idiot. Keine Sorge die Wunde ist nicht schlimm."
"Ich weiß.", sagte ich etwas zu schnell und erntete einen merkwürdigen Blick dafür.
"Kennst du dich mit heilen aus?"
"Kann man wohl sagen.... äh ich meine, ein wenig. Zum Pflaster aufkleben reicht es."
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BeitragThema: Re: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptyDi 28 Jun 2016, 00:20

Nach Hause. Wie das klingt. Zum dritten Mal blättere ich in meinem Block um, während ich im Zug zum Bahnhof sitze. Einen Koffer konnte ich nicht packen, die Zeit reichte gerade so für eine Reisetasche, die wahrscheinlich sogar als Handgepäck durchgehen dürfte.
In der Brusttasche meiner Jacke steckt mein Portmonnaie, mein Schlüsselbund und meine zwei Reisepässe. Zwei Staatsbürgerschaften zu haben, ist an sich wirklich praktisch, aber damit hat man auch gleich zweimal den Mist mit den Wahlen.
Um mich herum ist es laut. Menschen hasten umher, suchen andere Menschen, brüllen sich an, fluchen hinter vorgehaltener Hand ins Telefon und schubsen einander herum. Hauptverkehrszeit, kein Wunder dass alles drunter und drüber geht.
Endlich kommt der Flughafen und ich lasse mich mit der Menge hinausspülen und zu einem Skytrain tragen, der mich zum richtigen Terminal bringen wird. Einen Last-Minute-Flug zu buchen, ist an sich nicht schwer. Schwierig ist daran nur, dass man noch rechtzeitig zum Check-In kommt.
Gerade noch in letzter Minute erreiche ich den Tresen und klatsche meine Papiere hin.
Wenig später bin ich bereits auf dem Weg zur Sicherheitskontrolle.
Ich habe keine Angst vorm Fliegen. Meine Mutter ist schließlich niemand, die Krach mit Zeus hat. Also sollte er mir keinen Ärger machen. Im Grunde dürfte nur Feuer ein Problem darstellen, wenn man an Hephaistos denkt.
Nach einem eher schlampigen Sicherheitscheck und mehreren Passkontrollen sitze ich dann endlich im Flieger.
Good bye, America, steht auf den Bildschirmen in den Sitzlehnen der Vordermänner.
"Good bye", flüstere ich in Gedanken und schließe dann die Augen, um den Flug zu verschlafen.
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BeitragThema: Re: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptyDi 28 Jun 2016, 16:13

Sonders viel gab es sonst kaum über den Camptag zu haben. Er verlief so, wie man sich ihn vorstellen würde. Ein Haufen Kinder, die verschiedener nicht sein konnten, liefen durch einander und taten das was Jugendliche eben taten.
Mein Schwerttraining war nach meiner Verletzung übrigens vorbei. Nicht weil ich schmerzen hatte oder so, nein mir war einfach die Lust vergangen.
Stattdessen machte ich mich auf zum Wasser. Seitdem ich wusste, dass meine Eltern sich früher am Strand getroffen hatten, mochte ich diesen Ort noch mehr als sowieso schon.
Wenn ich meine Augen schloss und einen tiefen Atemzug von der Seeluft nahm, dann war es so, als könnte ich die beiden sehen. Natürlich wusste ich, dass es nicht wirklich so war. Mein Vorstellung zweier junger Menschen war nur eine Illusion, die ich mir ausdachte, da ich nicht wusste wie sie wirklich aussahen.
Ich fand es schade, dass es keine Photos von ihnen gab -obwohl mein Vater vielleicht ein paar Statuen hatte- und ich wünschte mir Ariane könnte besser zeichnen, um mir zu zeigen wie sie aussahen.
Nachdenklich blickte ich aufs Meer bis es spät wurde ich zum Essen und dann in die Hütte ging.
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BeitragThema: Re: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptyMi 29 Jun 2016, 19:07

"Mister?"
Eine sachte Berührung reißt mich ruckartig aus dem Schlaf. Eine Stewardess in schwarz-weißem Dress und mit einem blauen Halstuch sieht mich sorgenvoll an und hat ihre Hand auf meine Schulter gelegt. Für einen Moment bin ich verwirrt, bevor mir wieder einfällt, wo ich bin oder wenigstens sein sollte.
"Geht es ihnen gut?", fragt mich die junge Frau, deren dunkles Haar zu einem ordentlichen Zopf gebunden ist. Ihr Blick spricht Bände. Anscheinend habe ich nicht einmal im Schlaf Ruhe vor der verdammten Magie meiner Mutter.
Abwehrend nicke ich und sehe mich um. Der Flieger ist leer, ein neuer Tag ist längst ins Land gezogen und auch schon wieder fast vorbei.
Land. Irland.
Hastig stehe ich auf, wobei ich mit dem Kopf fast an die Kofferablage über den Sitzen knalle. Aber eben nur fast.
Etwas überrascht tritt die Stewardess zur Seite und mit einem kurzen Lächeln beeile ich mich, aus dem Flugzeug zu kommen und möglichst schnell in ein Taxi zu steigen.
Zum Glück dauert die Immigration nicht so lange, denn im Grunde bin ich ein Heimkehrender. Das ist einer der Vorteile der doppelten Staatsbürgerschaft.
Gut eine Stunde später habe ich ein Taxi erwischt und lasse mich zu der Adresse fahren, die mein Vater mir vor seiner Abreise mit Amanda genannt hat.
Irgendwo muss ich schließlich anfangen.
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BeitragThema: Re: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptyMi 29 Jun 2016, 21:38

Die Hermeshütte war bist zum letztem Winkel gefüllt. Irgendwie liebte ich dies enge zusammen sein, aber gleichzeitig war es ätzend, wenn man zum Beispiel Nachts einen Fuß ins Gesicht bekam.
Meine Matratze hatte ich mittlerweile in eine der ruhigsten Ecken geschoben und da mir zwei Hochbetten ein wenig Deckung gaben, konnte ich auch bis in die Nacht lesen ohne irgendjemanden zu stören.
Schlafen tat ich kaum. Ich brauchte es nicht und tat es höchstens um die Zeit herum zu bekommen, lieber stöberte ich aber in den vielen verschiedenen Fachwerken über Herztransplantationen oder die richtige Stimulierung der Hypophyse.
Auch an diesem Abend zog ich mir nur meinen rosa Pyjama an -Ariane hatte unglücklicherweise damals meine Tasche gepackt und mir kaum ordentliche Sachen mitgegeben- und lehnte mich gegen die Wand. In meiner einen Hand hielt in die große gelbe Taschenlampe, welche mir jemand aus der Hephaistoshütte geliehen hatte und in der anderen hatte ich einen Roman, welcher wiederum aus der Athenehütte stammte.
Wie man sah, war ich mittlerweile gut darin mir Sachen zu leihen und zu wissen wer was hatte.
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Rick S. MacGhabhann
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BeitragThema: Re: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptyFr 01 Jul 2016, 22:06

Wenn man seit einer langen Zeit das erste Mal wieder nach Hause zurückkehrt - und damit meine ich das Zuhause, das man von Kindertagen her noch kennt -, dann ist es irgendwo ein kleiner Schock. Plötzlich sind Bäume in die Höhe geschossen, die noch junge Sprösslinge waren, als man das letzte Mal an ihnen vorbeigefahren ist. Städte haben ihr Gesicht verändert, Dörfer haben sich ausgeweitet und die Straßen sind teilweise wesentlich stabiler als zuvor.
Doch die weiten Grünen Ebenen und Hügel sind noch immer die gleichen. Die magischen Ruinen haben sich nicht verändert und auch die Flüsse haben ihren Lauf fast exakt beibehalten.
Meine Reisetasche über einer Schulter hängend tappe ich über einen geschwungenen Trampelpfad über eine ausgedehnte Wiese zu einem einsam stehenden Haus.
In den Fenstern brennt kein Licht, die Vorhänge sind nicht geschlossen und auch sonst sieht es nicht so aus, als sei jemand Zuhause. Trotzdem begebe ich mich zur Tür und klopfe.
Stille.
Das hatte ich erwartet.
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BeitragThema: Re: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptySa 02 Jul 2016, 22:51

Die Lektüre war interessant, aber nicht spannend. ich blätterte eine Weile drin herum, bis mir langweilig wurde. Die Langeweile war im Moment am schlimmsten.
Alle zu denen ich im Camp engere Bindungen hatte, waren im Moment nicht da oder zu beschäftigt um mich auch nur wahrzunehmen. Ich war nicht Aufmerksamkeitssüchtig, doch ignoriert zu werden gefiel mir nicht wirklich.
Hätte ich gewusst was mich erwartet, so hätte ich mich vermutlich nicht so beschwert, sondern hätte noch eine Runde geschlafen, doch so juckten meine Finger und ich wollte etwas Erleben.
Es war nicht schwer leise durch die Hütte zu gehen und mir Schuhe und Jacke anzuziehen. Es musste witzig aussehen wie mein rosa Schlafanzug unter der großen Jacke zu erkennen war, doch nun würden alle schlafen und mich würde sowieso keiner sehen.
Mit etwas Ambrosia in der Tasche lief ich in der Stille der Nacht zum See und legte mich in den Stand. Mein Kopf wanderte zu den Sternen und ich sah sie mir an.
Interessant was sie einem alles erzählen konnten.
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Rick S. MacGhabhann
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BeitragThema: Re: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptyFr 15 Jul 2016, 21:34

Ich bin kein geduldiger Mensch. Im Grunde bin ich fürchterlich undiszipliniert in der Hinsicht. Klar, es gibt Ausnahmen, aber diese Situation gehört nicht dazu. Seit gut 2 Minuten klopfe ich schon vehement an die Tür. Inzwischen ist es mir auch egal, dass ich von Mal zu Mal heftiger gegen das Holz schlage. Es hört mich keiner. Da ist es auch egal.
Langsam lasse ich die Hand sinken und wende den Blick. Jedes Haus in Irland hat auch eine Hintertür. Wirklich jedes, obwohl wir nicht immer einen Garten haben, in die die zweite Tür führen könnte. Eigentlich bräuchte man sie gar nicht. Das Haus liegt oftmals mitten im Grünen. Und trotzdem hatten zumindest alle Häuser im Vorort von Dublin, in dem wir früher wohnten, nachdem mein Vater mit meiner Schwester und mir kurz nach meiner "Geburt" dort hin gezogen war, zwei Türen.
Mit leisen Schritten und dem Rücken fest an die Wand gedrückt schleiche ich mich um das Haus herum nach hinten. Das mag bescheuert wirken und paranoid, aber man kann ja nie wissen.
Auf halber Strecke höre ich ein Ächzen und halte abrupt inne.
Eine Frau. Ganz klar.
Gut, dass du Idiot dich mit donnerndem Klopfen angekündigt hast, tadele ich mich im Stillen. Schließlich kann ich nicht wissen, was mich erwartet und was es mit sich bringt.
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BeitragThema: Re: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptySo 24 Jul 2016, 10:35

Ich versuchte mich dran zu erinnern was Ariane mir über die Sternenbilder erzählt hatte. Sie konnte die besten Geschichten erzählen und als Kind hatte ich ihr gerne stundenlang zugehört. Anders als die Erzieherinnen im Kindergarten, hatte sie mir nicht Brüder-Grimm-Märchen erzählt, sondern andere Sagen. Damals wusste ich noch nicht, dass sie aus der Antike stammten, doch nun erkannte ich einige Figuren wie Helena oder Odysseus wieder. Im Nachhinein waren es nicht immer Geschichten die für Kinder geeignet waren...
Ein Stern blitzte auf und zog über den Himmel. Eine Sternschnuppe. Ich musste lächeln. In letzter Zeit hatte ich so viele gesehen, dass mir schon fast die Ideen für wünsche ausgingen. Das war einer der Vorteile wenn man nicht schlafen musste. Man bekam so viel mehr mit.
Meine Finger hatte ich in den Sand gelegt und ich fuhr kleine Kreise mit ihnen.
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BeitragThema: Re: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptySo 24 Jul 2016, 20:02

Mit vorsichtigen Schritten nähere ich mich der am Boden kauernden Gestalt, von der die Stöhner kommen. Der Schutz der Hauswand liegt hinter mir. Sollte sich die Frau plötzlich zu mir umdrehen und den Kopf heben, würde ich nicht unbemerkt entwischen können.
Aber wahrscheinlich werde ich nicht fliehen müssen, wenn sich meine Vermutungen bestätigen, die ich bereits angestellt habe, als ich das erste Mal einen Blick hinter das Haus werfen konnte.
Etwa drei Meter vor der Frau halte ich inne, gehe langsam in die Hocke und stelle meine Tasche neben mir auf den Boden.
"Hallo?", ringe ich mir ab.
Ich zucke beim Klang meiner Stimme zusammen, sowie es auch die wimmernde Frau vor mir tut. Abrupt dreht sie sich um, wobei sie auf dem Allerwertesten landet.
"Rick!"
Ihre Stimme ist heiser und gleichzeitig doch schrill und durchdringend, als würde sie schon geraume Zeit weinen, was anzunehmen ist. Ihre Augen sind rot unterlaufen und ihr Haar ist wirr.
"Amanda."
Es ist eine seltsame Begrüßung aber vermutlich unter diesen Umständen nichts besonderes.
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BeitragThema: Re: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptySa 06 Aug 2016, 20:36

(Es wäre nett wenn Rick bald um Hilfe rufen könnte, den ich weiß nicht mehr was ich mit Cally anfangen soll Very Happy )

Die Sandkörner kitzelten leicht an den Spitzen meiner Finger und ich musste Lächeln. Ja, es fühlte sich genau richtig an. Leicht rau, aber immer noch irgendwie glatt. Ich wünschte ich hätte als Kind sooft am Strand sein können.
Mein Kopf starrte immer noch nach oben und bewunderte das Zelt aus Sternen. Der Nordstern leuchtete am hellsten, zumindest glaubte ich war es der Nordstern.
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Rick S. MacGhabhann
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BeitragThema: Re: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptySo 07 Aug 2016, 14:11

Sofort bin ich bei Amanda und ziehe sie an meine Brust. Eine Geste, die ich nicht so oft an den Tag lege, was seltsam sein könnte, wenn man meine Abstammung betrachtet. Vielleicht ist es aber gerade deswegen auch verständlich.
Ich sage keine Wort. Auch nichts Ungewöhnliches, wenn man ignoriert, dass meine Halbgeschwister da so ganz anders sind. Amanda schluchzt nur verloren an meiner Brust, wiegt sich hilflos in meinen Armen vor und zurück, bis ich sachte von ihr ablasse und ihren Blick suche.
"Was ist passiert?", frage ich nun doch und ignoriere den von Zeit zu Zeit noch immer sehr befremdlichen Klang meiner eigenen Stimme. Anders werde ich hier nicht weiterkommen und was auch immer passiert ist, es kann auf Sekunden ankommen.
Erst jetzt gleitet mein Blick an Amandas Hals hinab, der röter ist, als ihr feuerrotes Haar, in das sich Vater damals sicherlich verliebt haben dürfte. Iren-Rot hat Marley es genannt, als sie Amanda in der Familie akzeptiert hatte. Das war ein Kompliment.
Ich schaue weiter hinab, schiebe sanft den Mantel, den Amanda trägt zur Seite und verziehe das Gesicht. Blut.
Das wäre nicht so schlimm, wenn ich sagen könnte, ob es ihr eigenes Blut ist.
Da meine Stiefmutter nicht reagiert, streife ich langsam die Bluse etwas nach oben, bis ich Amandas Bauch sehen kann, der übel zugerichtet ist. Verständnislos starre ich die Wunde an, springe dann mit meiner Stiefmutter auf den Armen auf und wende mich dem Haus zu.
Wir müssen hier weg. Der Schütze könnte noch hier sein.
Mit wenigen Schritten erreiche ich die Hintertür und renne sie quasi ein, was nur funktioniert, da sie nicht abgeschlossen war.
Angespannt huscht mein Blick durch die Türen, gleitet über die Fenster, bis ich mich dem Schlafzimmer zuwende, wo ich Amanda aufs Bett lege. Ihre Augen sind leer, blicken an mir vorbei, auf ihren Lippen ist nur ein einziges Wort.
Nolan.

(Sie darf bitte sehr jetzt kommen. Sieh es als unwillkürlichen Hilferuf ^^ Sorry dass das so lange gedauert hat)
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BeitragThema: Re: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptySo 07 Aug 2016, 17:16

Als der Himmel sich zu drehen anfing, dachte ich zuerst ich würde müde werden oder hätte einfach zu viel geblinzelt, doch auch nach einer Sekunde hörte es nicht auf.
Ruckartig fuhr ich hoch und konnte dem Sand dabei zusehen wie er sich erhob und zum Meer flog und dann wieder zurück zu mir.
Meine Hand krallte sich in den Sand, versuchte sich dran festzuhalten und das Schwindelgefühl so los zu werden, doch es wurde immer schlimmer.
Ein Mix aus dunklen Farben und kleinen weißen Punkten entstand und tanzte um mich herum. Völlig geschockt sah ich mich um, schloss meine Augen, öffnete sie und hoffte meinen Zustand so zu verbessern, aber nichts schien zu helfen.
Grade als der Farbwirbel zu einem grau wurde, spürte ich ein Kribbeln, dass durch meinen ganzen Körper fuhr. Von den Zehen bis zur kleinsten Haarspitze spürte ich diese Energie und dann war dort plötzlich ein grelles Licht.
Aus dem Affekt heraus entstand ein Schrei, der plötzlich verstummte. Ich konnte nichts mehr sehen, fühlen oder riechen, aber ich hörte etwas. Jemand rief um Hilfe.
Im nächsten Moment knallte ich hart auf etwas das sich wie ein Holzboden anfühlte. Zuerst bemerkte ich jedoch den Geruch nach Parfüm und frischer Wiesenluft. Verwirrt blinzelte ich und glaubte noch einen hellen Lichtpunkt von meiner Hand ausgehen sehen, aber er war nach einem Blinzeln sofort weg.
Neben meinem Kopf lag etwas Sand auf dem Boden. Ich musste ihn in meiner Hand gehabt haben.
Als mein Blick hoch ging bemerkte ich ein Bett vor dem eine schwarze Gestalt stand.
Sofort sprang ich auf, meine Welt drehte sich zum Glück nicht mehr. Meine Jacke flog ein wenig nach hinten und mein rosa Pyjama wurde sichtbar. Sofort schloss ich die Jacke wieder.
"Wo... bin ich?"
Ich starrte die Person an. Es war ein Junge. Ein paar Jahre älter als ich vielleicht. Wie hatte er mich hierher bekommen?
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BeitragThema: Re: Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick)   Über Göttertelefone und deren Tarife (Cally & Rick) EmptyMi 24 Aug 2016, 23:18

In schrillen Partynächten, wenn meine Kommilitonen irgendwie auf die Idee kommen, mich mitzuschleifen, wird mir meistens am deutlichsten klar, was mich von den anderen so unterscheidet. Man kann sich noch so sehr verstecken, kann die Blicke noch so sehr meiden, den engeren Körperkontakt umgehen, wenn man sich irgendwie durch die Massen an Menschen an die Theke schiebt - egal, was man auch tut, dann spürt man es erst wirklich. Dann ist Aphrodites "Magie" am stärksten. Schlimmer ist es nur bei Vollmond, warum auch immer.
In solchen Nächten kribbelt mein Nacken ununterbrochen, in meiner Brust summt jedes Wort, das ich denke, das ich vielleicht ganz für mich flüstere und jeder versehentliche Augenkontakt brennt wie eine kleine Flamme hinter meiner Stirn.
Das sind die Nächte, in denen ich nicht abstreiten kann, wer meine Mutter ist. In diesen Nächten und an so einigen Tagen bin ich unabänderlich und nicht zu verleugnen ein Halbgott.
Und heute scheint schon wieder so eine Zeit zu sein. Oder ich drehe durch, weil für gewöhnlich in meiner Familie keine sterblichen Angriffe vorkommen. Vielleicht ist es auch beide. Stumm blicke ich Amanda an, die die Augen geschlossen hat und flach atmet. Eine kleine Träne verlässt ihr rechtes Auge, rinnt ihre Wange hinab und verschwindet im aufgebauschten Kissen, das Amanda so klein und verletzlich wirken lässt, als wolle es sie verschlingen.
Meine Brust vibriert, was mir in dieser Situation vollkommen fehl am Platze vorkommt, aber ich halte es nicht auf, gibt es doch keinen, dem ich mit einem eventuellen Wort Schaden zufügen könnte.
Doch schon im nächsten Moment schlägt etwas in nächster Nähe neben mir auf den Boden auf und instinktiv weiche ich zu Amanda zurück, versuche sie samt Bett hinter mich zu schieben, was kläglich scheitert.
Als sich meine überspitzten Sinne etwas beruhigen, erkenne ich ein Mädchen, das just in diesem Moment aufspringt und sich in seine Jacke einwickelt, unter der es scheinbar nur einen rosa Pyjama trägt.
Ich zwinge mich irgendwie dazu, nicht allzu verdutzt drein zu blicken, verspanne mich aber automatisch. Wer weiß, was die Blondine will, wer sie hergeschickt hat und was sie tun wird.
Ihre Verwirrung bringt mich kurz aus dem Konzept. Wenn sie nicht weiß, wo sie ist...?
"Hollywood", gebe ich knapp zur Antwort. "Wie kommst du hier rein?"
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