das Eingangsposting lautete :

Ariane würde mich umbringen.
Es war kurz vor Mitternacht und ich war immer noch nicht zuhause.
Stattdessen waren fünf Taxis an mir vorbei gefahren, wobei das letzte dadrauf geachtete hatte extra durch eine Pfüze neben mir zu fahren.
Es wäre ja eine Schande sauber nach hause zu kommen...
Bis dorthin waren es aber immer noch 4 Blocks und eine U-Bahn war nicht in Sicht.
Ich seufzte und holte mein Handy aus der Jackentasche.
12 verpasste Anrufe. Ich konnte Ariane von hier fluchen hören.
Sie würde mich umbringen sobald ich zuhause war.

Das blonde Mädchen war wirklich nervös.
Sie ließ ihr Messer immer wieder fallen,
zitterte leicht und sah sich hektisch um.
Sie mochte um die 14 sein. Ich ging zu
ihr und mit grossen Augen sah sie zu mir hoch.
Ich beugte mich leicht herab. "Hey, alles in Ordnung?",
fragte ich sie sanft. "Ja... ich hab nur ein wenig Angst.
Ich kann nicht besonders gut kämpfen", gab die
stotternd zu. "Die werden mir wehtun, oder?"
"Es wird schon gut gehen. Bleib einfach in meiner Nähe, okay?", fragte ich..
Sie nickte erleichtert. Das Startsignal war erklungen und der
Griff um meine Klinge wurde fester. Dann begannen wir
den Wald abzusuchen. Den Blick des Athene Jungen
erwiderte ich düster.

Ich sah zu wie Jer zu dem zitternden Mädchen ging, welches danach schon ein wenig sicherer wirkte.
Gemeinsam warteten wir erst durch den Fluss um dann auf der anderen Seite den Wald zu betreten.
Nass, aber leise machten wir uns auf.
Naja, auf jeden Fall dachte ich wir wären leise, doch der Blick des Athenejungen machte irgendwie deutlich, dass wir uns wie eine Horde Elefanten anhören mussten.
Ich versuchte wirklich leise zu gehen, doch es war wirklich nicht so einfach.
Es dauerte nicht lange, dann erblickte ich in der Ferne etwas Rotes.
Die Helme der gegnerischen Mannschaft.
So schnell wie ich ihn gesehen hatte, war er auch wieder weg.
Mhm... merkwürdig.

Mühsam überquert ich den Fluss.
Das Blut von Ruby pulsierte manchmal
so stark, dass ich fast nichts mehr hören
konnte. Geduckt und leise schlich ich
am Rand voraus. Ich spürte die anderen und
wie eine Bogensehne spannte ich mich an.
Es ist einer ganz in der Nähe. Angespannt lauschte
ich, bis jemand mit einem Schwert nach mir Schlug.
Ich fuhr flink herum, wich aus und hielt die Hand fest.
Dann verdrehte ich sie und der Kerl stiess einen
erstickten Schrei aus. Dann schlug ich mit meiner freien
Faust zu und er kippte um. Das war nicht sehr schlau von ihm.

Was... wo... aua
Viel mehr konnte ich gar nicht denken, dann lag schon ein Junge mit roten Helm auf den Boden.
Er schien ohnmächtig zu sein und ich spürte wie es in meinen Finger zu jucken anfing.
Ich wollte ihm helfen. Unbedingt, auch wenn ich keine Ahnung hatte wie oder weshalb.
Zum Glück lenkte mich jemand ab, bevor ich was dummes tun konnte.
Das vierzehnjähige Mädchen, hatte wieder ihr Messer fallen lassen und tastete nun den Boden danach ab.
"Weiter.", meinte der Athenejunge und ging weiter.
Die Gruppe folgte ihn, ich half jedoch noch dem Mädchen ihr Messer wieder zu finden.

Einige Sekunden starrte ich nur
den am Boden liegenden Jungen an,
dann ging ich weiter. Hätten wir mehr
als Verteidigung bei der Flagge lassen sollen? Vermutlich.
Dann tapste ich weiter und nahm meine Klinge
wieder in die Hand. Ich hab das ungute Gefühl dass
jetzt ein ganzer Haufen von denen auf uns losstürmen.
Wahrscheinlich denken sie, wir wären leichte Beute.
Ich ging näher zu dem blonden Mädchen und hielt
wachsam die Augen offen.

Nachdem wir das Messer gefunden hatten, folgten wir den anderen.
Sie lief dabei ein wenig schneller und mischte sich in die Gruppe, während ich hinter Jer lief, als Schlusslicht.
Die Umgebung machte mich etwas Nervös, was sich nicht gut auf mein Lauftempo auswirkte.
Hoffentlich war das Spiel gleich vorbei.
Ich weiß nicht genau wie ich es geschafft hatte, da ich als letztes ging, doch gerade als ich einen Schritt nach vorne machen wollte, hörte ich ein leises Geräusch.
Augenblicklich riss mich etwas in die Höhe und ich schrie laut auf, nur um eine Sekunde später zu verstehen wo ich war.
Ich hing ca. 2 Meter über den Boden in einem Netz. Vermutlich eine Falle für das Spiel.

Ich wich zurück, als plötzlich Cal in
der Luft hing. Ich musterte die Falle und
in dem Moment erklangen sehr viele Kampfschreie.
In dicken Rüstungen sprangen die Halbgötter
aus ihren Verstecken und rannten brüllend und mit
erhobenen Waffen auf uns zu. Einige blieben in Deckung,
die Bögen gespannt. Das sieht schon eher nach einem Krieg
aus. Ich beeilte mich und schnitt das Seil durch und
versuchte Cal halbwegs aufzufangen, was mir auch gelang.
Ich zerrte sie leicht aus dem Netz und das Mädchen stellte sich
verängstigt hinter mich.

Kurz nach meinem eigenen Schrei, ertönten ein duzend anderer.
Ich versuchte was zu erkennen, dass war jedoch gar nicht so einfach.
Ein Ruck erfasst mich erneut und ich wurde mehr oder weniger sicher von Jeremy aufgefangen.
Sofort stellte ich mich gerade hin und schaute mich um.
Ein paar Halbgötter in Rüstungen liefen geradewegs auf uns zu.
Ich zog meinen Dolch und hielt ihn schützend vor uns.
Über unseren Kopf fingen einzelne Pfeile an zu regnen, hörten jedoch auf, als die Gegner uns erreichten.
Vermutlich wollten sie keine eigenen Leute treffen.

Ich duckte mich, als es begann Pfeile
zu regnen. Dem Geschrei nach zu orten,
hat es jemanden von uns erwischt. Ein Krieger
rannte wie ein Stier auf mich zu. Ich machte einen
Schritt nach links, stellte ihm das Bein und er überschlug
sich ein paar mal. Au. Sofort war ich beim
nächsten und rammte ihm meine Klinge in sie Seite.
So tut es zwar höllisch weh, aber es verletzt kein Organ.
Keuchenf kippte er um. Es folgten ein paar weitere, immer mehr kamen. Einige
hielten inne, als sie mich erkannten. Doch dann hörte ich sie
schreien. Sofort befreite ich mich aus dem Kampf und eilte hin.
Das blonde Mädchen stolperte und fiel hin. Vor ihr war
ein grosses Mädchen und wollte ihr einen Tritz verpassen. Als sie ausholte,
schnappte ich ihr Bein und schleuderte sie herum, bis sie quiekend auf dem
Boden lag. Schnell zog ich das Mädchen auf die Füße und blickte zu Cal.

Ich hatte erst einen Schlag abgewehrt, als ich plötzlich einen Schrei hörte.
Ohne drüber nachzudenken, machte ich einen Schritt rückwärts und ließ den Angreifer einfach alleine stehen.
Sollte er doch glauben ich hätte Angst.
Wie sich heraus stellte, hatte ein Junge geschrien. Ein Pfeil hatte seinen Arm getroffen und schockiert und voller Angst sah er ihn an.
"Hey, ruhig bleiben, ruhig bleiben." Ich kam zu ihm und kürzte den Pfeil mit meinem Dolch, dann verabreichte ich ihm Nektar, dass ich in meinem Beutel mitgenommen hatte.
Während er es aß, zog ich den Pfeil heraus. Wir knieten beide auf den Boden, weshalb der Kampf an uns vorbei ging, jedoch sah ich wie Jer einige Halbgötter zu Boden warf.
Dem Jungen gingen es nun wieder besser und ich drehte mich um.
Überall waren bereits jetzt verletzte und ich konnte nicht mehr unterscheiden wer zu welchem Team gehörte, jedoch schienen unsere Kämpfer deutlich in der Unterzahl zu sein.
Ich konnte nur noch 3 Stück erkennen die Standen. Jer, das blonde Mädchen und der Athenejunge.
Ich stand auf und wollte zu ihnen rennen.

Dem Mädchen- Silvy, wie sich herausstellte-
drückte ich eines meiner Messer in die Hand,
da sie ihres verloren hatte. Cal ging auf uns zu
und ich erkannte hinter ihr einen Gegner. Schell
griff ich an meinen Gürtel und nahm eines der kleinen
Messer, welches ich warf und Cal um wenige cm verfehlte.
Ich hatte gut gezielt, denn es steckte tief in der Schulter
des Typen. Schnell war ich wieder im Kampf Getümmel. Das
Blut rauschte mir immer noch in den Ohren und ich fühlte
mich richtig wohl hier. Ich war nun mal eine Kämpfernatur.
Ich teilte so viele Schläge aus und stach zu. Mittlerweile machten
die Gegner einen Bogen um mich, doch ich stellte mich ihnen
immer in den Weg. Als einer mich geschockt anstarrte, stellte ich fest
dass meine Augen für einen Moment völlig schwarz waren. War vielleicht
zu viel Blut... Ich nutzte die Gelegenheit und rammte ihm meine Klinge ins
Bein. Dann bewegte ich mich weiter nach vorne. Weit kann die Flagge nicht mehr sein.
Auf Silvy und Cal hatte ich die ganze Zeit einen Blick.

Erschrocken zuckte ich zusammen, als ein Messer mich nur knapp verfehlte.
Ein wenig Vorwurfsvoll sah ich zu Jer, bevor ich weiter lief.
Dem Mädchen neben ihm gingen es gut, jedoch gab es genügend andere die verwundet auf dem Boden lagen.
Ich kniete mich zu einem jungen Mädchen und verabreichte ihr auch wieder etwas Nektar.
Wie vorhin beim anderen, ging es auch ihr plötzlich deutlich besser und ich konnte weiter gehen.
Jedoch war mir klar, dass mein Nektar nicht für alle reichen würde.
Besorgt stand ich auf, als hinter mir ganze vier Halbgötter auftauchten.
Sie schienen sich die Leute einzelnd 'Vorzuknöpfen' und nun hatten sie mich heraus gesucht.
Ich zuckte meinen Bogen, auch wenn ich ihn wieder falsch hielt und die Gegner viel zu nah waren um den Bogen richtig zu nutzen.

Einer erwischte mich mit dem Schwert
an der Schulter. Ich beförderte ihn mit einem
Faustschlag auf den Boden, wo er auch liegen blieb.
Ein ziehender Schmerz fährt durch meinen Körper und
ich griff in meine Jacke und holte das schwarze Fläschchen
raus. Schnell kippte ich den halben Inhalt runter und spürte
ein Kribbeln, dann war die Wunde weg. Noch mehr Blut
ist nicht gut, ich spürte schon wie ich einfach so wütender wurde
und mein ganzer Körper bebte. Ich wollte gar nicht wissen, wie
ich jetzt aussehe. Ich sah zurück und bemerkte Cal, um die 4
Halbgötter standen. Mit zusammen gebissenen Lippen
stützte ich mich auf die ersten beiden.

Jeremy kam im richtigen Zeitpunkt und die Hälfte der Angreifer war nun beschäftigt.
Die restlichen zwei waren aber leider noch da und kamen näher auf mich zu.
Ein Pfeil traf den einem am Arm und zwang ihn dazu sein Schwert fallen zu lassen.
Der andere war jedoch geschickter und schlug meinen Bogen in zwei Nutzlose Holzteile.
Ein weiterer Schlag folgte und ich stolperte zurück. Ein wenig Blut floss an meinem Oberarm, jedoch war es nicht schlimm.
Aus dem Augenwinkel sah ich Jeremy kämpfen und ich war erneut erstaunt.
Dann wich ich einen Pfeil aus. Wie es schien legten die Bogenschützen nun los.

Die zwei waren nicht besonders schwer zu überwältigen.
Vorallem da sie zögernd kämpften. Nach knapp einer Minute
lagen sie stöhnend am Boden. Die restlichen beiden
waren mit Cal beschäftigt, was mir überhaupt nicht passte.
Problemlos konnte ich mich ihnen nähern, da sie vermutlich
dachten ich wurde besiegt. Falsch gedacht. Ich packte den Kopf
des einen und schleuderte ihn wuchtig gegen den Baum. Er sackte
zusammen und blieb liegen. Nun drehte sich auch der Letzte zu mir
um und starrte mich sprachlos und ehrfürchtig an. Cal hat jetzt die
perfekte Gelegenheit.

Jer kam von hinten und 'beseitigte' einen weiteren Gegner.
Der letzte im Bunde drehte sich erschrocken um und schien Jeremy anzustarren, dieser sah jedoch mich an.
Sollte das ein Hinweis sein?
Ich starrte auf den Dolch in meiner Hand und hob ihn langsam. Wenn ich dem Jungen einen schlag auf den Kopf gab, würde er Ohnmächtig sein, aber sonst keine Verletzungen bekommen.
Ich wollte meinen Dolchgriff gegen den Kopf des Jungen stoßen, als ich ein Zischen hinter mir hörte.
Einer der Bogenschützen hatte mitbekommen was ich vor hatte. Ich hatte zu lange gezögert.
Der Schmerz schien in meiner Schulter zu explodieren und ich keuchte auf.
Schmerzen war ich nicht gewöhnt.
Es tat mehr weh als die Schläge ins Gesicht. Dieser Schmerz war viel gewalttätiger.
Anders als was man vermuten könnte, hörte ich nicht mit meiner Bewegung auf als ich getroffen wurde.
Ich erwischte den Jungen vor mir noch und stolperte dann nach vorne.

Diese nervigen Bogenschützen...
Ich wollte auf sie losgehen, doch Silvy
hatte schon ihr Messer in die Schulter des
Typen gebohrt. Keine Zeit für Anerkennung.
Cal stolperte nach vorne und ich hielt sie fest.
Ihre Schulter blutete stark und war von einem
Pfeil fast durchbohrt. "Hast du noch Nektar?",
fragte ich. Da kam schon der Athenejunge mit
einer Flasche. "Hier, trink", sagte er und drückte
die Flasche an ihren Mund. Er selbst sah ziemlich
fertig aus. Die Wunde kann mit dem Pfeil nicht heilen
also zog ich ihn ohne Vorwarnung heraus.

Ich hielt mich an etwas fest und er kannte Jeremys Gesicht.
Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich schüttelte nur den Kopf als er nach Nektar fragte.
Dann hielt mir jemand eine Flasche mit dem süßlichen Getränk vor die Nase und ohne drüber nachzudenken schluckte ich es.
Ein weiterer stechender Schmerz ging durch meine Schulter und ich hustete ein wenig Nektar aus.
Jeremy schien mir den Pfeil entfernt zu haben.
Mittlerweile rollten Tränen über meine Wange, doch das Nektar machte es deutlich besser und schon nach wenigen Sekunden konnte ich mir die Tränen vorsichtig abwischen.
Die Flasche mit dem Nektar war nun leer. Ich hatte alles in ein paar Schlucken getrunken.
Meine Schulter kribbelte nicht wirklich angenehm, doch der Schmerz ließ immer mehr nach.
"Danke", brachte ich heraus.
"Hinter dir." Wir waren immer noch nicht alleine.

Ich wollte was erwidern, doch dann drehte ich mich
um und sah den Typen. Ich konnte gerade noch ausweichen.
Wieder begann es in meinem Inneren zu brennen und ich wurde
wütend. Dicke, schwarze Adern traten für wenige Sekunden
in meinem Gesicht und Armen hervor und wanderten wie kleine
Schlangen. Liegt am Blut. Das schien den Typ zu verwirren. Sofort rammte ich ihm
mein Schwert an die Brust und er fiel hustend zu Boden. Silvy war
wieder bei mir und sie hatte sich gut geschlagen. Ich hol mir jetzt
diese doofe Flagge. Wir erreichten die kleine Lichtung, wo Fred und
ein paar andere uns erwarteten.

Ich musste noch unter Einfluss von Schmerzen sein, den ich erkannte schwarze Adern an Jers Hals.
Dank des Nektars ging es mir jedoch so gut, dass ich den anderen folgen konnten.
Da war sie. Wir hatten es tatsächlich bis hier her geschafft.
Vor uns thronte die rote Fahne und wehte im Wind.
Um sie herum standen einige Wachen. So auch Fred. Dieser schien erschrocken als er mich und mein Blutverschmiertes Oberteil sah, zeigte aber sofort mit seinem Bogen auf uns, auch wenn er ein wenig Entschuldigend wirkte.
Wir alle blieben für einen Moment stehen und sahen die Fahne an, dann ging der Kampf von vorne los.


(nacht)

Der eine nähert sich mir zögernd.
Fred hatte es natürlich auf mich abgesehen,
wie erwartet. Doch er würde seinen Bogen
benutzen. Halbherzig kämpfte ich mit
dem Kerl, und tat, es wäre es sehr anstrengend,
bis Fred schoss. Sofort zog ich den
Typ vor mich und der wurde von dem Pfeil durchbohrt.
Sah ziemlich heftig aus. Erschrocken liess Fred seinen Bogen fallen. Ich rannte
zu ihm und schmiss ihn um. Nahkampf war nicht so sein
Ding. Silvy kreiste während dessen um ein Mädchen.
---
Nacht

Ich wusste das es im Spiel ums kämpfen ging, jedoch konnte ich nicht anders.
Der Junge sackte zu Boden und der Pfeil blieb in seiner Schulter.
Ich selber hatte erst vor einigen Minuten denselben Schmerz verspürt und konnte niemanden so leiden sehen.
Während die anderen kämpften lief ich zu dem Jungen und kniete mich neben ihn.
"Hey alles wird gut.", meinte ich beruhigend und beugte mich über die Wunde.
Mein eigener Körper war noch mit Blut von der verheilten Wunde bedeckt, doch ich bekam gar nicht mit wie es in die Wunde tropfte.
Stattdessen sah ich wie der Junge plötzlich weniger Schmerzen zu haben schien und zog den Pfeil aus seinem Körper.

Ich machte mit ihm kurzen Prozess. Er
versuchte zurück zu weichen und meine
Schläge abzuwehren, doch der schmächtige
Fred war mir nicht gewachsen. Er sackte auf die
Knie und ich rammte ihm mein Messer in die
Seite. Ein paar wenige waren noch vom gegnerischen
Team da und starrten Silvy und Cal- die gerade einen verarztet-
und mich an. Sie hätten nie erwartet dass wir so weit kamen.
Wo war der Athenejunge? Ich suchte ihn einen Moment, doch
dann griff ich nach Silvys Handgelenk. Ich führte sie vor die
Flagge und sie sah mich mit grossen Augen an. "Nimm sie",
meinte ich. "Das hast du dir verdient" Sie hat sich wirklich gut
geschlagen. Die Gegner blieben erstarrt stehen und ich achtete
drauf, dass sie nicht näher kamen. "Danke", flüsterte das Mädchen
und nahm die Flagge.

"Bleib einfach ruhig liegen ich bin mir sicher-"
Ich hörte jemand aufkeuchen und der Schmerzenschrei kam mir äußerst bekannt vor.
Fred.
Ich sah wie Jer mit einem Messer in seine Seite stach, worauf Fred hinfiel.
Sofort rannte ich zu ihm.
Jer und das Mädchen gingen zur Flagge, doch ich kümmerte mich nur um den am Boden liegenden Fred.
"Calliope... so geht das Spiel nicht.", brachte Fred grinsend hervor.
"Das Spiel ist scheiße.", erwiderte ich nur und sah mir dann die Wunde an.
Wow... ich meine... igitt
Ich beäugte die Wunde und achtete nicht auf die erstarrten Gegner oder das leicht lächelnde Mädchen mit der Fahne.

Ein Horn ertönte.
Wir hatten tatsächlich gewonnen. Sollte
ich mich jetzt gut oder so fühlen? Tat ich definitiv nicht.
Silvy lächelte leicht und ich sah mich genauer nach dem Jungen um. Wie
hieß er? Christen? Plötzlich sah ich jemanden auf
dem Boden liegen. Er rührte sich nicht. Das ist er!
Sofort eilte ich zu ihm und schüttelte ihn fest. Er
war voller Blut und ich hatte ein sehr schlechtes Gefühl.
"Helft ihm", rief ich.