das Eingangsposting lautete :

Ariane würde mich umbringen.
Es war kurz vor Mitternacht und ich war immer noch nicht zuhause.
Stattdessen waren fünf Taxis an mir vorbei gefahren, wobei das letzte dadrauf geachtete hatte extra durch eine Pfüze neben mir zu fahren.
Es wäre ja eine Schande sauber nach hause zu kommen...
Bis dorthin waren es aber immer noch 4 Blocks und eine U-Bahn war nicht in Sicht.
Ich seufzte und holte mein Handy aus der Jackentasche.
12 verpasste Anrufe. Ich konnte Ariane von hier fluchen hören.
Sie würde mich umbringen sobald ich zuhause war.

Dass sie nichts unnötiges wie "Das tut mir leid"
sagt, finde ich gut. Mitleid brauche ich bestimmt nicht.
Ich lächelte leicht. "Ja, daran hatte ich auch
schon gedacht. Aber ich weiss einfach, dass
ich es dir sagen kann", erwiderte ich. Ich sah wieder
zu ihr. "Was ist mit dir?"

"Mit mir?", fragte ich überrascht.
"Wie meinst du dass?"
Er hatte gerade eben von etwas sehr Wichtiges in seinem Leben gesprochen, warum fragte er mich wie es mir ging?
Die Frage überrumpelte mich ein wenig und ich wusste nicht was ich damit anfangen sollte.

Ich merkte dass sie überfordert war
und musste ein wenig lachen. "Weißt du,
mir fällt eigentlich gar nicht so schwer, über meine
Vergangenheit zu reden. Nach dem Tod meines
Vaters schloss ich einfach damit ab", erklärte
ich und bereute es sofort. Ich hätte nicht meinen
Vater erwähnen sollen. "Also, ich meine damit einfach
was du so erzählen hast", fuhr ich rasch fort.

Ich lachte ein wenig mit Jeremy. Das tat ungewohnt gut.
Befreit einen ein wenig.
Er stockte ein wenig als er über seinen Vater sprach. Vermutlich war da etwas
"Was ich zu erzählen habe?", wiederholte ich die Worte ein wenig.
Ich dachte kurz nach. Es gab etwas, aber ich war mir nicht sicher ob ich es sagen sollte.
Schließlich, schob ich langsam meine linke Ferse nach vorne und sah sie mir an.
Hinten sah es aus als hätte jemand mir mit einen Messer einige Zentimeter Abgeschnitten. Ein Gerader Schnitt.
Ich zog eine Grimasse. "Mein Achilles Ferse. Ariane sagt mir wie immer nicht warum ich sie habe, aber schmerzen tut sie fast immer. Manchmal vergesse ich es für ein paar Tage, aber dann wenn ich unter Stress stehe oder ähnliches spüre ich sie."

"Jap", versicherte ich. Es überraschte
mich ein wenig, als sie mir ihren Fuss zeigte
Ich verzog keine geschockte Miene oder sonst was.
Sieht wirklich schmerzhaft aus. Aufmunternd
lächelte ich sie an. "Fühlst du dich besser wenn ich
dir sagen, dass ich mir schon 8 mal was gebrochen habe und
schon etliche Schnitt und Schusswunden mit Whisky und
Zahnseide versorgen musste?", fragte ich sie sarkastisch.

Ich musste lachen.
"Nein, eigentlich nicht.", erklärte ich.
Als er von Whiskey und Zahnseide sprach kam mir plötzlich eine Idee... vielleicht... mhm, wie gefährlich konnte es schon sein?
Ich merkte mir meine Idee und sah wieder zu Jeremy.
"Es ist auch nicht so schlimm wie es klingt.", meinte ich dann noch schnell.
Mein Blick fing an umher zu schweifen. Es war immer noch mitten in der Nacht.
"Ist Ruby eigentlich noch da?", fragte ich vorsichtig.

Es tat gut wieder einmal zu lachen.
Plötzlich hatte sie diesen Blick drauf
und ihre Augen leuchteten leicht.
"Ruby?", fragte ich etwas verwirrt.
"Nein, ist sie nicht. Wieso?", fragte ich nach.
Die Dämonin war vor einigen Stunden gegangen.

"Bin neugierig. Immerhin schien sie nur auf Besuch zu sein, aber heute Abend war sie ja noch da."
Zumindest glaubte ich das, dass der Grund war, weshalb er nicht die Hütte verlassen hatte.
Ich rupfte wieder ein wenig Grass heraus und fragte mich wie spät es wohl war.

Ich musste wieder leicht lachen.
"Ach Ruby verschwindet immer wieder
mal, aber sie kommt auch immer zurück.",
erklärte ich. "Sie ist echt... nett, schätze
ich. Für einen Dämon. Sie hat mir echt geholfen"
Ich frag mich schon, wieso sie sich für Ruby interessiert.
Auffordernd blickte ich Cal an. Das war noch nicht alles.

Jeremy musterte mich merkwürdig und ich sah ihn verwirrt an.
Dann fiel mir ein warum er so sah.
Vermutlich hatte er das bekannte 'leuchten' in meinen Augen gesehen, wie Ariane schon früher immer wenn ich eine Idee hatte.
Ich hatte es nur nicht auf Ruby bezogen, aber dass musste er im Moment ja nicht wissen.
Für seine falschen Schlüsse konnte ich nichts.
"Ich glaube wir sollten wieder zurück in unsere Betten.", meinte ich und stand langsam auf.

Ich blickte sie weiter an.
Hat doch nichts mit Ruby zu tun.
Gerade wollte ich drauf los fragen, als
sie vom Bett sprach. "Kann sein. Bist du müde?",
fragte ich sie. Bin ich eigentlich nicht.
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Ich schon Nachti

(Nacht ^^)

Ich dachte kurz nach. Eigentlich nicht, ich fühlte mich total fit, doch dass konnte ich ja jetzt schlecht sagen.
"Ein wenig."
Ich stand nun und sah auf ihn Hinab.
"Der Tag war... interessant. Beziehungsweise der gestrige Tage war interessant gewesen.", meinte ich während ich über die richtige Zeitform nachdachte.

Ich nickte. "Dann solltest
du am besten schlafen", stimmte
ich zu und rappelte mich auf.
"Ich geh dann mal zurück. Schlaf
gut und danke fürs Zuhören", meinte ich
und lief zurück. In meiner Hütte warf
ich mich auf mein grosses Bett und schloss
die Augen. Vielleicht kann ich ja doch einschlafen...
Eine halbe Stunde später passierte es endlich und
ich bekam einen erholsamen, traumlosen Schlaf.

Ich verabschiedete mich vom Dämonenjäger -ein langsam wirklich witziger und netter Spitzname wie ich fand- und ging zurück in meine Hütte.
Amy wachte nicht auf als ich mich zurück ins Bett legte und meine Augen schloss.

Der nächste Morgen begann früh.
Anscheinend war es Amy nämlich egal, ob sie mich morgens aufweckte, wenn sie um 6:30 Uhr zum Joggen in den Wald ging.
Erstaunlicherweise war ich jedoch fast sofort topfit und einen Blick in den Spiegel verriet mir, dass ich keinen bleibenden Schäden vom zusammen Stoß mit Jeremy bekommen hatte. Meine Stirn war glatt und genau so wie sie seien sollte.
Da ich nichts besseres zu tun hatte ging ich mit Amy laufen. Ein Fehler. Ich musste die ganze Zeit an meine Hacke denken und es war die Hölle.
Als es zum Essen ging, fiel mir wieder mein 'Plan' ein.
Nektar konnte heilen, ich hatte eine Wunde die immer weh tat und einen Becher der mir das Getränk gab was ich ihm sagte...

Als ich aufwachte, war es 11:13. Ich hab also nur das
Frühstück verpasst. Müde tapste ich ins Bad und duschte.
Dann zog ich mich an. Zuerst mal eine dunkle Jeans.
Dieses Orange Camp T-Shirt tue ich mir ganz sicher nicht an. Also
zog ich stattdessen ein weisses Shirt an und darüber ein offenes,
rot schwarz kariertes Hemd. Mein Messer steckte ich wie immer
in meinen Gürtel. Inzwischen war es 11:54. Mein Magen knurrte.
Ich wollte was im Kühlschrank holen, doch er war leer. Seufzend
zog ich mir Schuhe an und ging dann raus. Ich würde rechtzeitig
zum Mittagessen kommen.

Das es wirklich klappte überraschte mich selber.
Mit einem Husten über deckte ich meine Aussage ein wenig. Musste ja nicht jeder wissen was ich vor hatte.
Vorsichtig nahm ich einen Schluck. Es war einfach köstlich. Ich trank den Becher in einem Zug leer, ohne mich irgendwie groß anders zu fühlen.
Ich merkte zwar, dass ich mich noch fitter fühlte und meine Ferse nicht mehr schmerzte, doch das war alles nur positiv.
Da es so gut geklappt hatte, machte ich es beim Mittagessen erneut.
Nach dem Schwerttraining konnte ich es sowieso gut gebrauchen.
Es war wirklich praktisch. Das Nektar machte mich fitter, schmeckte köstlich und ließ die Schmerzen verschwinden.
Wenn Dämonenblut auch nur halb so gut auf Jeremy wirkte, konnte ich sein suchtartiges Verhalten verstehen.

Ich setzte mich an meinen Tisch
und bestellte mir was zu essen.
Einige meiner Freunde und Camper begrüßten
mich, während andere mich einfach nur anstarrten.
Ich denke, dass die keine Hobbies haben. Wie
immer ass ich sehr viel. Als ich Cal entdeckte, sah
ich kurz zu ihr rüber.

Ich bemerkte einen Blick auf mir und lächelte Jeremy kurz an als ich seinen Blick bemerkte.
Dann drehte ich mich wieder zu meinem Tisch und aß noch ein wenig und trank aus dem Kelch ähnlichen Becher.
"Was haben wir als nächstes?", fragte ich an Amy gewand, welche plötzlich ihren Arm ausstreckte.
Mein Glas wurde gestreift und der Inhalt übergoss sich auf mein T-Shirt.
"Ups... sorry. Ehm... dahinten sind die Toiletten.", erklärte mir Amy.
Schnell stand ich auf. Rochen die anderen, dass es Nektar war?
Keiner reagierte, weshalb ich mich schnell auf den Weg machte.

Alleine am Tisch zu sitzen nervt, doch
es gibt einige andere, die auch die einzigen
Kinder eines Gottes sind. Satt lehnte ich mich
schließlich zurück. Ich sollte wieder einmal
auf die Jagd gehen. War ich ziemlich lange
nicht mehr.

Dieses Zeugs klebte wirklich schrecklich an den Klamotten.
Ich versuchte es mit einem Tuch weg zubekommen, doch bekam es nicht hin.
Also ging ich in meine Hütte und holte ein neues T-shirt und eine saubere Hose.
Als ich zurück zum Tisch wollte, war der Rest der Hermes Hütte bereits weg.
Wo waren sie jetzt hingegangen?
Amy hatte es mir ja nicht mehr gesagt.

Immer mehr gingen. Ich liess mir da Zeit
und blätterte in einer Zeitung. So finde ich meistens
einen Auftrag. Ein Mann hat seine Familie mit einem
Nadelholz getötet. Ja, das ist wohl wegen dämonischer
Besessenheit. "Wie krank...", seufzte ich und wollte aufstehe.
Cally war wieder da und sah sich um. "Ist dir zufällig langweilig?",
fragte ich sie, als mir eine Idee in den Sinn kam.

Jeremy stand plötzlich neben mir und ich nickte.
Er schien eine Idee zu haben.
Zudem vermutete ich dass die Hermes Leute wieder beim Kanu fahren waren.
Das brauchte ich nicht noch einmal.
"Klar, was ist?"

"Gut. Dann komm mit mir mit
auf die Jagd", meinte ich. Natürlich würde
ich auf sie aufpassen. "Wenn du willst", fügte
ich hinzu. "So lernst du mehr als hier in einem
Monat. Aber keine Sorge, dir passt nichts"
Ich blickte sie an.

Ich sah ihn überrascht an.
"Ehm.. okay. Warum nicht.", meinte ich schließlich.
Was konnte schon schief gehen?
"Muss ich irgendwas mitnehmen?"
Mein Messer war noch in der Hütte und ich war nicht ganz so sicher was mich erwarten würde.

"Am besten dein Messer. Ich weiss zwar nicht
ob es ein Dämonenmesser ist, aber dann hast
du was um dich im Notfall zu verteidigen. Und..."
Ich griff in meine Tasche und reichte ihr eine lederne
Kette, deren Anhänger ein weissgoldener Stern war. Es war
zu erkennen das der Talisman antik und wertvoll ist.
"Hier, ein Talisman. Ich will ja nicht das ein Dämon in
dich rein kann"