das Eingangsposting lautete :

In der Sahara bei den Tuareg

Mary:

Mein Kopf dröhnt. Es ist unnormal heiß. Ich drehe mich um und versuche weiter zu schlafen, doch irgendwie ist es einfach nur unbequem. Der Boden ist hart und etwas sandig...merkwürdig, doch aufwachen tue ich noch nicht. Ich schlafe weiter, obwohl wilde Träume in meinen Gedanken herrschen, doch meine Augen wollen sich nicht öffnen.
Ich atme die trockene Luft ein, die meine Kehle trocken legt und ein unangenehmes Kratzen verursacht.
Nach einer Weile wache ich doch auf und als ich mich gerade aufgesetzt habe, sehe ich mich erschrocken um. Wo um alles in der Welt bin ich denn hier gelandet?
Verwirrt stehe ich auf und gehe umher. Mir ist so schrecklich heiß und ich habe Durst. Ich höre....sind das etwa Schafe? Ist dort ein Zelt? Träume ich immer noch?
Meine Klamotten liegen eng an meinem Körper, da ich schweißgebatet bin, was auch kein Wunder bei dieser schrecklichen Sonne ist. Mir ist ein wenig übel, doch noch geht es.
Als ich einen Eimer mit Wasser entdecke, zögere ich nicht lange und renne drauf los und trinke als würde es um mein Leben gehen, bis mich ein Mann weg zieht und mich wütend ansieht. "Ga weg van die emmer!" sagt er wütend, doch ich verstehe kein Wort. Was redet er da? ist das überaupt eine Sprache?

Jetzt könnten wir eine Lupe oder ähnliches gebrauchen.
Ich folgte Mary durchs Lager und sah mich nach brauchbaren Gegenständen um. Wir mussten ziemlich verzweifelt aussehen, denn dieselbe Frau von vorhin tauchte wieder auf und zeigte uns an ihr zu folgen.
Ihr Blick war genervt. Ich hab nicht drum gebeten hier zu landen., dachte ich mürrisch.
Wir kamen an einer Kuhle im Sand an. Dort lag schwarze Asche drin. Neben der Kuhle war ein Stein.
Wow... Die hatten echt keine Ahnung was ein Feuerzeug war.
Ich wusste nicht woher meine Schlechte Stimmung plötzlich kam. Vermutlich lag es daran, dass ich in einer verdammten Wüste gefangen war.

Caron folgt mir und gemeinsam suchen wir nach etwas Brauchbarem, wobei ich ziemlich zweifele, dass wir in dieser verdammten Wüste überhaupt irgendwas finden werden. Wenn wir hier raus kommen, wo sollen wir überhaupt hin?
Plötzlich taucht die Frau von vorhin auf und wortlos folge ich ihr. Sie scheint genervt zu sein, aber noch lange nicht so sehr wie ich es bin. Ich habe immer noch das Gefühl bei lebendigem Leibe gekocht zu werden.
Ich sehe runter in die Kuhle und dann zum Stein. "Das sollte gehen...", meine ich dann, gerichtet an Caron. Die Frau verlässt uns wieder und ich hohle die Sachen rüber, damit wir anfangen können.
Ich nehme den Stein in die eine Hand und dann fange ich an ein Feuer zu machen, welches auch schon schnell auftaucht. Kein Wunder in dieser endlosen Hitze. Mich wundert es noch, dass das Feuer heiß ist.

Ohne wirklich Probleme dabei zu haben macht Mary Feuer. Ich fragte mich ob sie es schon einmal früher gelernt hatte, oder ob sie einfach genügend Filme gesehen hatte.
Ich füllte Wasser in den Topf und nahm drei Stücker vom Rand. Mit ihnen konnte ich eine Art Halterung für den Topf bauen, der kurze Zeit später über dem Feuer hing.
Die Flammen leckten am Topf und es würde nicht lange dauern, bis es kochte.

Ich sehe runter zum Feuer, als Caron dann sen Topf mit Wasser füllt.
Schon schnell kocht es, was in dieser Hitze plus das Feuer auch kein Wunder ist. Trotzdem wünschte ich mir, dass es kälter wäre.
"Okay...", murmele ich, während ich den Reis nehme und ihn dann hinzu füge. Jetzt müssen wir einfach noch abwarten, doch das wird schon. Wenigstens haben wir dann was zum Essen.
"Wir müssen uns auch sofort etwas bereit machen um mit zu nehmen. Vielleicht können wir es in den Beteil transportieren" überlege ich meine Gedanken laut.

Ich nickte leicht. Zwar wollte ich so schnell es geht weg von diesem Ort, doch unser Plan war bisher leider nicht sehr... ausgeklügelt.
Wenn wir Pech hatten, mussten wir Wochen gehen bis wir den nächsten Ort erreichten. Ich wusste nich ob ich solange durchhielt. Nicht mit meinem 'Dämon' im Hinterkopf.
Dabei war der Sandsturm erst der Anfang.
Ein Zucken durch fuhr mich, was ich mit einer Bewegung nach vorne zu Kaschieren versuchte. Er war also immer noch da. Wie toll.

nach einer Weile ist der Reis fertig gekocht. Er sieht gut aus, vermutlich kann man ihn so auch gut essen. "Hier", meine ich und gebe ihn eine Portion, bevor ich wieder etwas Reis hinzu füge.
Plötzlich zuckt er etwas zusammen und ich sehe ihn fragend an.
"Was ist los?" frage ich, während ich ihm direkt in die Augen dabei sehe.

Ich nahm den Reis und wartete nicht lange bis er abkühlte. Ich verhungerte bereits seit Gestern fast und auch wenn ich wusste wie ungesund es war so schnell zu Essen, ließ ich es drauf ankommen.
Erst nachdem ich auch einen halben Liter Wasser getrunken hatte, sah ich zu Mary.
Sie blickte mich wieder mit einem intensiven Blick an.
Ich runzelte die Stirn.
"Es ist... nichts...", meinte ich und trank noch was.

Er schlingt das Essen einfach in sich hinein, als würde es nie mehr etwas geben. Kann ich ihn aber auch nicht verdenken, ich schlinge es auch in mich hinein, wobei ich trotzdem langsamer bin und unvorsichtiger.
Ich schüttele den Kopf. "Lüg nicht", erwidere ich nun etwas genervt. Ich rede nicht noch ein mal um den heißen Brei und langsam bekomme ich ein merkwürdiges Gefühl. Denn er verheimlicht mir etwas und ich habe das Gefühl, dass es wichtig ist und damit zu tun hat, wieso wir hier sind.

Ich seufzte und senkte für einen Moment den Kopf. Dann hob ich ihn langsam wieder und sah Mary in die Augen.
Okay, mal schauen wie gut ich noch lügen konnte.
"Ich habe keine Ahnung was du von dem Ausbruch mehr weißt, doch für Cloe und mich war das kein Kinderspiel.
Ich hab ordentlich was abbekommen und das meiste ist wieder verheilt. Aber ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung was für ein Zeug mir mein Cousin damals gespritzt hat und deshalb geht es mir nicht immer so toll." Ich zischte die Worte leise und achtete dadrauf, dass uns niemand zuhörte.
Dann konzentrierte ich mich wieder auf den Brei. Es tat mir ein Wenig Leid Mary anzulügen, doch das war besser als die Wahrheit. Zudem war es nicht schwer zu glauben, dass ich eine Schwäche nicht eingestehen wollte, bis man mich bedrängte.

Ich mustere ihn genauestens, als er anfängt zu sprechen.
Ich höre ihm genau zu und überlege kurz. Antworte erst nicht. Er hat natürlich Recht, dass ich nichts mehr weiß seid Cloe dort aufgetaucht ist und ich eigentlich auch erst seid vorhin wieder....naja, da bin. Aber trotzdem. Wie lange ist das nun her?
Ich antworte nicht sondern nehme noch etwas Reis und esse. Ich glaube ihm irgendwie nicht, obwohl bestimmt Wahrheit in seinen Worten steckt. Aber erst müssen wir hier weg kommen, danach kann ich ihn immer noch mit ihm reden.
Trotzdem macht mich das etwas sauer, denn mich hat er schließlich auch dazu gedrängt ihm die Wahrheit zu erzählen.
Ich werde aus ihm auch schon noch die Wahrheit rausbekommen.

Mary sagte nichts mehr, was ein gutes Zeichen war, doch ihr Blick verriet nichts gutes.
Ich beschloss mich erst einmal um den Rest meines Essens zu kümmern, gefolgt von dem Rest aus meiner Flasche. Trotz den 3 Litern die ich gefühlt eben getrunken hatte, fühlte ich mich immer noch ausgedünstet und schlapp. Dieser Ort war die Hölle. In der Nacht eiskalt und am Tag viel zu heiß. Man sehnte sich stets nach dem anderen. Fühlte sich an wie das Motto meines Lebens.
Ich seufzte und ließ die Essenschale sinken. Ich hatte den Brei nun ganz auf und hielt das dreckige Geschirr in meinen Händen.
Wie so oft in den letzten Stunden schon, observierte ich auch nun wieder die anderen und mir viel was auf. Sie packten schon wieder die Zelte zusammen. Anscheinend wollten sie weiter reisen.
Ich blickte zu Mary und machte sie auf die Veränderung aufmerksam.

Ich esse noch etwas und dann bereite ich die Sachen so vor, dass wir sie gut mitnehmen können. Zumindest hoffe ich es und vor allem hoffe ich, dass es reichen wird für den Weg hier raus. Ob es eine lange Reise werden wird ist mir unbewusst, doch wir müssen es so gut wie es nur geht versuchen.
Als Caron mich aufmerksam auf die Anderen macht, sehe ich etwas irritiert auf. Was haben sie nun schon wieder vor? Einen Sandsturm kann ich auf jeden Fall nicht erkennen, also wird das nicht der Grund sein.
Als mir klar wird, dass die Gruppe vermutlich weiter zieht, macht mir ein Gedanken im Kopf ein kleines Licht.
"Wir müssen jetzt versuchen weg zu gehen" meine ich dann. Es ist unserer beste Chance wenn die Gruppe sowieso sich auch auf den Weg vorbereitet.

Ich sah Mary an und nickte. Im Moment könnten wir vermutlich fast unbemerkt verschwinden und vorher vielleicht noch ein paar wichtige Sachen 'leihen'.
"Okay. Wir brauchen ein Zelt. Pferde, Kamele oder was auch immer die hier haben und Taschen mit was zu Trinken und Essen.", zählte ich alles wichtige auf. Die Steine zum Feuer machen, waren bereits in meiner Tasche verschwunden. Ich fühlte mich immer noch total merkwürdig in diesen Wüstenklamotten.
"Ich kümmer mich um das Zelt und du um die Taschen, okay?"
Ich sah Mary an. Sie war eine gute Diebin, daher dürfte es für sie kein Problem werden.

Er zählt ein paar Sachen auf und nachdem er fertig ist, nicke ich ein Mal. Dann ohne noch etwas dazu zu sagen, nehme ich das ganze Essen und lege es bei Seite. Dann mache ich mich auf die Suchen nach große Taschen und was zum Trinken.
Es dauert nicht sehr lange, bis ich die Lagerstelle fürs Trinken gefunden habe. Währenddessen habe ich auch große Säcke gefunden, dass sollte als Tasche wohl durchgekommen.
Ich schleiche mich rüber, denn ein paar Bewohner sitzen nicht weit davon entfernt. Vermutlich bewachen sie das Trinken. Schön, dass sie ihre eigene Leute überwachen müssen, denke ich mir sarkastisch.
Ich schleiche mich vorsichtig hin und bleibe dabei unbemerkt. Ich nehme 2 Kannen und schlechte mich dann zurück. 2 Liter sind es. Das würde nicht reichen...
Ich sehe wieder rüber und schlechte mich nochmal hin. Nun haben wir insgesammt 4 Liter, das sollte erst mal reichen. Dann müssen wir es eben aufteilen.
Ich packe sie schnell in den Sack und gehe dann zur Essensstelle zurück, wo ich das Essen in den anderen Sack fülle. Ich schnürre sie zu und verstecke sie etwas abgelegen, wo ich mich dann auch hinsetze. Dann warte ich auf Caron.

Alle sind am Zelt abbauen und da ich sowieso durch mein Kostüm aussehe wie alle anderen, baue ich einfach das Zelt von der Nacht ab. Ich nahm die Decken gleich mit, ließ aber die Kisten stehen. Es war nichts wertvolles drin, nur Ballast. Ich wollte gerade eine der Kisten schließen, als ich etwas leuchtendes entdeckte.
Eine kleine goldene Taschenuhr. Ich runzelte die Stirn und zog sie hinaus. Sie kam mir bekannt vor, doch warum?
Weil ich sie dir bereits geschenkt hatte. Als hätte ich mich verbrannt ließ ich das Schmuckstück fallen, doch es landete gar nicht im Sand, vorher löste es sich scheinbar in Luft auf. Im selben Augenblick spürte ich ein Gewicht an meinem Hals.
Kommentar los, rollte ich das Zelt ein und machte mich auf die Suche nach Mary. Die Sonne verbrannte anscheinend mein Gehirn, denn ich hatte immer mehr das Gefühl keine Ahnung zu haben.
Als ich das kleine Mädchen endlich fand, setzte ich mich neben sich.
"Alles dabei?"

Auch wenn ich die Sachen alle habe, sehe ich immer wieder zu den Säcken rüber, als würden sie mir mit jeder Sekunde weggenommen werden können. Als würden sie einfach verschwinden. Doch immer wenn ich hinsehe sind sie natürlich noch da. Wie kann ich auch so paranoid sein.
Nach einer Weile erkenne ich Caron, der direkt auf mich zu kommt und sich schließlich neben mich setzt. Ich nicke und deute auf die Säcke, die ich etwas versteckt habe. Wir können einfach nicht riskieren, dass sie uns genommen werden.
Ich sehe zu Carons Sachen. Anscheinend hat auch er alles bekommen.
"Dann sollten wir jetzt die Tiere holen und die Sachen daran befestigen", meine ich nachdenklich, auch wenn ich mir noch nicht ganz sicher bin, wie wir das hinbekommen. Es müsse aber eigentlich gehen.

Ich nickte wieder und blickte mich um.
"Lass uns noch ein paar Minuten warten. Die Wüstenbewohner müssen auch irgendwann zu den Pferden und dann misch ich mich einfach unter sie.", erklärte ich Mary meinen Plan. Wir beide hatten keine Ahnung vom Kamel reiten und ich nahm an, dass es Mary fast genauso toll fand wie auf einem Pferd zu reiten.
Zudem musste ich schauen wie sie die Tiere sattelten, oder ob sie so auf ihnen ritten. Wenn wir nun etwas Warteten, hatten wir nachher hoffentlich weniger Probleme.

"Okay", erwidere ich einfach ohne noch viel mehr zu sagen. Wozu auch? Es gibt nichts dazu zu sagen.
Ich warte einfach. Ich habe das Gefühl, dass es langsam immer wärmer wird, obwohl es schon den Anschein hat als wäre das gar nicht möglich! Wenigstens weiß ich jetzt, dass ich niemals mehr freiwillig in eine Wüste gehe und schon gar nicht in einer Wüste leben möchte. Hatte ich um ehrlich zu sein auch nicht unbedingt vor.
Der kleine Junge steht wieder auf Abstand und beobachtet uns, während er trotzdem mit hilft bei den Erwachsenen. Es gibt nicht viele Kinder bei ihnen, nur ein paar Wenige.
"Vermutlich sterben die ganzen Kinder hier", murmele ich nachdenklcih. Es sind ja ziemlich viele Erwachsene, dafür dass so wenig Kinder da sind.

Stumm saß ich neben Mary und beobachtete wie sie die restlichen Wüstenbewohner. Der kleine Junge verhielt sich schon wieder äußerst merkwürdig. Ich fragte mich warum. Die Erwachsenen schien es ja auch nicht zu kümmern, dass wir hier waren.
Als Mary plötzlich sprach, sah ich sie verwirrt von der Seite aus an. Wie war sie den nun auf diesen Gedanken gekommen?
"Nennt man natürliche Auslesung. Nur die Stärksten überleben hier.", erklärte ich leise nicht ganz sicher ob Mary überhaupt mit mir gesprochen hatte.
Vermutlich hatte sie einfach laut gedacht. Etwas das zwar nicht besonders gut war, man aber nur schlecht anderen Leuten abtrainieren konnte.

Ich runzele leicht die Stirn. Dass nu die Stärksten überlegen ist ja eigentlich ziemlich logisch, aber trotzdem. Ich frage mich wie lange der kleine Junge es wohl aushalten wird.
"Hmm", mache ich einfach und lege mich dann auf den Sand, ohne weiter die Leute zu beobachten. Komischer weise bin ich müde. Es ist nicht dieses normale müde-sein, sondern etwas Neues. Ich mag es ganz und gar nicht.
Meine Augen kann ich kaum offen halten, da der HImmel so enorm grell ist.
"Wir haben es bis her überall raus geschafft"

Mary wirkt kaputt. Und nicht nur im Sinne von zulange aufgeblieben, sie wirkt so als wäre sie seit Tagen nicht mehr zu ruhe gekommen.
"Wie lange war Cloe da?", fragte ich fast nebenbei und sah zu ihr. Sie hatte sich in den Sand gelegt und blickte mit geschlossenen Augen Richtung Himmel. Meine Frage hatte ein ganz spezielles Ziel.
Ich wollte wissen ob die Sonne sie körperlich schlapp machte oder ob es vielleicht Psychisch war.
Das zweite wäre nämlich deutlich schlimmer. Da würde kurz schlafen nicht reichen um wieder fit zu sein, aber ich brauchte sie fit.
Alles andere war zu gefährlich.
"Ja haben wir.", sagte ich möglichst überzeugend. Wirklich gut waren wir bisher nämlich nicht davon gekommen. Vor allem ich hatte körperlich immer einiges Wegstecken müssen. Immer noch besser als anders herum.

Meine Augen brennen, doch es ist wesentlich besser als blind zu werden wenn ich in die Sonne gucke. Sonnenbrillen sind da wohl eine gute Erfindung.
Seine Frage überrascht mich, doch ich öffne meine Augen nicht um ihn an zu sehen. Sollte ihm das nicht eigentlich egal sein wie lange Cloe da war? Immerhin glaube ich nicht dass die beiden gemeinsam unterwegs waren, was schon allein an seiner Frage zu merken ist.
Trotzdem finde ich es unfair, dass er mich einfach alles fragen darf und ich ihn nicht.
Ich sollte da auch mal härter zugreifen, aber erst sollten wir keinen Streit bekommen.
"Ich bin hier wach geworden", antworte ich knapp. Es stimmt ja auch. Erst jetzt sehe ich ihn kurz an. "natürlich haben wir es überall raus geschafft. Deswegen schaffen wir es auch dieses Mal", murmele ich, bevor ich meine Augen wieder schließe. Irgendwie würden wir es schon schaffen und zur Not...keine Ahnung, das sehen wir dann in der Not.

Erst hier also. Das musste ja ein Leben sein. Immer nur aufzutauchen, wenn es gerade nicht so gut lief. Obwohl das letzte Mal war sie ja auch verschwunden bevor es noch schlechter wurde. Es wunderte mich ein wenig, dass sie nicht wissen wollte was passiert war, während sie weg war, aber vermutlich hatte sie einfach gedacht Cloe und ich wären ohne Probleme nachhause gekommen. So einfach war es leider nicht gewesen.
Mary sprach weiter und ich hörte ihr zu erwiderte aber nichts.
Mein Blick ging zu den anderen Menschen und ich merkte wie weit sie schon waren. Einige Sattelten schon die Tiere.
"Es ist soweit.", sagte ich kurz.

Er sagt nichts, was vielleicht auch einfach besser so ist. Manchmal ist es sogar das Beste.
Als er meint dass es soweit ist, rappele ich mich auf und sehe rüber zu den Leuten. Tatsächlich.
"Okay", meine ich und stehe nun auf. Ohne dass wir etwas machen müssen, kommt schon eine Frau zu uns mit zwei Tieren. Sie sehen merkwürdig aus, haben zwei Buckel auf dem Rücken. Vielleicht etwas falsch gezüchtete Pferde...
Ich nicke dankend, bevor die Frau wieder geht. "Hier haben wir unsere Tiere", meine ich und hole dann unseren Proviant hervor, welchen wir nun nur noch irgendwie auf die Tiere bekommen müssen.
"Hast du Gürtel womit wir das befestigen können?"

Ich sah die Kamele und dann Mary an. "Wir können die Decken als Seile benutzen.", meinte ich und holte sie hervor.
Die zwei Taschen befestigte ich jeweils auf einer Seite, so dass sie im Balance waren. Das Gewicht musste mein Kamele nun alleine tragen. Vermutlich war es aber besser so. Ich kannte Marys Reitkünste schon von normalen Pferden.
"Ich denke wir sind bereit.", murmelte ich langsam und sah mich noch einmal um. Hatte ich was vergessen?