"Sonst noch was?", frage ich bevor sie geht.
"Oh ja, da bist du nicht allein" Ich lächelte.
"Komm, wir lassen uns von der ja nicht die Laune
verderben"

"Willst du ihr etwas antun?", frage ich überrascht. Ich würde ihm
ja helfen...aber es kam gerade ziemlich plötzlich.
Er ist eigentlich der einzige Grund, weshalb ich niemanden um
mich herum versuche zu verletzen und auch nicht mich.
Jetzt erst fällt mir wieder ein, dass wir im Wasser stehen.
"Ich finde dieses Ort eigentlich ganz in Ordnung, wo wir gerade
stehen", meine ich unsicher. Ich möchte mich nicht unbedingt
von der Stelle bewegen.

Ich runzelte die Stirn, dann lachte ich.
"Nein, ich möchte ihr doch nichts tun. Ich meinte eher
damit, dass sie jetzt weg ist und wir weite machen können",
erklärte ich und nahm ihre Hand. "Willst du hier bleiben oder traust
du dich weiter zu gehen?"

"Ich brauche nicht weiter", meine ich nach kurzem Überlegen.
"Willst du weiter?", frage ich dann, ich möchte ihn schließlich
nicht aufhalten.

Ich sah mich um. Die anderen gingen in andere
Becken. Wir hatten es für uns allein. "Ich hab gesagt,
ich bring dir schwimmen bei.", meinte ich und sah sie
lächelnd an.

Ich nicke und weiche seinen Blick aus.
"ich weiß...aber ich kann das nicht" murmele ich. Irgednwie möchte
ich es vermutlich auch gar nicht. Ich wollte es eigentlich nie, wozu auch.
Ich denke immer nur daran dann zu ertrinken, runter gedrückt zu werden.
Das ich die Luft anhalte, bis mein Kopf fast explodiert und wenn ich dann
nicht mehr kann und mein Mund öffne, wie das Wasser dann in meinen
Lungen fließt, die Schmerzen verschwinden und alles dunkel wird.

"Deshalb lernst du es ja" Ich griff sie um die
Hüfte und zog sie mit. Im Wasser war sie unglaublich
leicht Hier war es schon 1.80 tief. "Vertrau mir"

"oh Götter nein, Jeremy!"
Panisch klammere ich mich an ihn und drücke mich fest.
Ich kann hier nicht mal mehr stehen.
"Ich kann das nicht, okay? Ich kann das nicht!"

Ich hatte echt ein schlechtes Gewissen.
"Doch kannst du, vertrau mir." Zur Beruhigung
drückte ich ihr einen Kuss auf den Mund und legte meine
Arme unter ihre Knie. So weiss sie wenigstens das sie nicht
ertrinken kann.

"Ich vertraue dir ja, aber das ist Wasser"
verzweifelt sehe ich ihn an. Er würde mir nie etwas an tun,
da bin ich mir sicher.
Aber ertrinken möchte ich nicht, nicht so sterben. Mir ist
fast jede Art zu sterben lieber. Viel lieber.

"Das Wass kann dir nichts tun.", versicherte ich.
Mich überraschte dass sie Angst vor Wasser hatte.
Schließlich duscht sie gerne, so viel ich weiss.

"Natürlich kann es. Poseidon kann, wenn er will ind so
ziemlich jeder kann mich hier töten."
Ich versuche mich etwas höher zu ziehen und ruhig
zu atmen, damit ich nicht mehr solche Panik habe.
"Tut mir leid.." flüstere ich ihm zu.

"Schon okay. Es passiert dir nichts",
wiederholt ich und küsste Sie auf die Wange.
Ich liess sie nicht los und sah sie an.
"Und, besser?", fragte ich leise.

Ich habe das Gefühl, als würde mein Herz gleich aus
meiner Brust springen, doch ich gebe ihm einen Kuss zurück
und bleibe ganz nah an seine Lippen und gebe ihn noch
einen Kuss zur Ablenkung und natürlich weil ich ihn liebe.
Ich nicke leicht. "Ja", meine ich leise, klammere mich
trotzdem etwas fester an ihn. Nur für den Fall, dass ich ihn
ausversehen los lassen würde.

"Gut", erwiderte ich und lief zum Rand.
"Kann ich dich loslassen", fragte ich leise. Hie
kann sie sich ja festhalten und es ist 1.65 also sollte
sie stehen können, wenn auch nur auf den Zehenspitzen.

Ich klammere mich ans Beckenrand und kann noch gerade
eben meinen Kopf über Wasser halten und nicke.
Ich sehe ihn an. "Ich verstehe nicht, wieso so viele
schwimmen gehen..." murmele ich.

"Gut", meinte ich. "Und jetzt, lass dich vom
Wasser führen. Steh nicht mehr", erklärte ich
und zeigte die Bewegung des Schwimmen und sagte
Dinge auf die sie achten sollte. Ich schwamm um sie herum.

Ich versuche mir die Sachen zu merken, die er mir sagt.
"Das ist ja als würdest du mir sagen, ich soll fliegen." es
sieht irgendwie nicht viel anders aus.
Ich klammerte mich immer noch am Beckenrand, lasse meine
Füße jedoch ab vom Boden. Sie treiben ein wenig nach Oben,
doch nicht ganz. Wieso nicht ganz? "Bin ich zu schwer?"
Ich mustere Jeremy. Er müsste eigentlich schwerer sein als ich.
Ich spüre wie das Wasser versucht mich vom Beckenrand zu drengeln,
zum Glück kann ich mich in der Rille gut festhalten.

"Nein, bist du nicht", meinte ich.
"Du musst dich bewegen", erklärte
ich und sah sie an. Sie macht das eigentlich
schon ganz gut.

Mich bewegen...zögernd sehe ich zu Jeremy. Er kann doch
nicht von mir verlangen, dass ich einfach los lasse? Hier, wo
ich noch nie..
Mein Herz fängt sofort an wieder zu rasen, als ich mir einer Hand
los lasse. Mit der Anderen halte ich mich immer noch fest.
Sofort sinkt mein Kopf unter Wasser, wodurch ich versuche einfach
planlos zu strampeln, wodurch wenigstens mein Gesicht wieder
über Wasser kommt. "Das ist Irrsinn!" meine ich panisch.

"Nein, beruhig dich. Du kannst das"
Motiviert sah ich sie an. Ich weiss dass sie
es kann.

Ich greife wieder zur Kante. Kopfschüttelnd sehe ich ihn an.
"Bei dir sieht das so einfach aus." murmele ich traurig.
Leise seufze ich. "Okay..." Mit beiden Händen lasse ich
vorsichtig die Kante los und gleite runter. Ich schließe
die Augen und halte die Luft an. Dann versuche ich irgendwie
durch Bewegungen wieder hoch zu kommen.

Ich sah ihr zu und hoffte dass sie es
schaffen würde. Glüchlicherweise waren
wir immer noch die einzigen hier in Becken.
Ich stand neben ihr im Wasser und beobachtete
wie sie sich bewegte. Sie wird immer besser.
"Gut", meinte ich anerkennend.

Als mein Kopf die Wasseroberfläche erreicht, versucht ich
so viel Luft zu schnappen, wie es mir nur möglich ist.
Dann strampele ich auf Jeremy zu und klammere mich 
wieder an seinen Hals und ziehe mich hoch.
Erleichtert und außer atmen drücke ich ihm einen Kuss
auf die Lippen.
"Ich liebe dich", flüstere ich ihm zu. "Aber das war
genug für die Schwimmstunde", beschließe ich. Er sollte
schließlich auch noch Spaß haben. Es sind Ferien.

"Okay", meinte ich lächelnd. Es reicht ja für heute.
Sie hat sich gut geschlagen. "Möchtest du gehen?",
fragte ich und drückte ihr einen sanften Kuss auf den Mund.
Meine Arme legte ich um sie. "Wir können auch was zuhause
machen", flüsterte ich. Das klag jetzt irgendwie zweideutig, weshalb ich
leicht grinste.