das Eingangsposting lautete :

Alex wird dazu gewzungen, mal eine Pause zu machen und besichtig deswegen L.A.
Keith, der Sohn des Tartarus, wohnt dort.
Als die beiden aufeinander treffen, erkennen sie zuerst garnicht, dass der Gegenüber ein Halbgott ist.
Wie sich das Ganze wohl entwickelt?

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Ich steige von Diavals Rücken und lande auf der geteerten Straße.
Noch immer könnte ich Adrién eine scheuern.
'Du hast so viel getan, gönn dir mal mehr Freizeit.'
'Wir haben nicht viel zu tun. Einen Tag lang schaffe ich das auch ohne dich.'
Ich will mir garnicht ausmalen, was während meiner Abwesenheit alles schiefgehen kann.
Ich tätschele Diavals Hals.
Wenn ich schon mal in L.A. bin, sollte ich wenigstens versuchen, es zu genießen...

Ich könnte mich dafür ohrfeigen, dass ich geglaubt habe, alles sei nur ein Missverständnis.
Mir wurde mal gesagt,'dass ich es weit bringen würde, weil ich Gnade der Rache vorziehe.
Dieser Gedanke erfüllt mich mit Bitterkeit.
Ich begegne Aleyna.
"Hab ein Auge auf Keith. Sollte er noch einmal gegen die Regeln verstoßen oder dem Camp andersweitug schaden wollen, trommel den Senat zusammen. Und, falls es dir möglich ist, bringt ihm Respekt bei und treib ihm seine Arroganz aus."
Die macht mich echt krank.
Ich schwinge mich auf Diaval und galoppiere los.

"Keith, was hast du denn schon wieder angestellt?!"
Ich sah zu Aleyna hoch. "Nichts schlimmes", antwortete ich.
"Wie nichts schlimmes?!" Ich nickte. "King ist hergekommen
und hat ausversehen ein paar Dinge zerstört,
die ich dann auch repariert habe", erklärte ich.

Ich reite ans andere Ende vom Camp.
Am liebsten würde ich das Camp verlassen.
Wenn Keith nicht geht, will ich es tun.
Menschen wie er kosten mich nur Energie und Nerven.
Diavals Mähne flattert im Wind und ich kaue auf meiner Lippe.

"Es hatte bestimmt noch einen anderen Grund", haarte Al nach.
"Ich hatte ihr einen guten Tag gewünscht"
Na ja...

Skylar, ein Freund aus Camp Half-Blood, hat mich mal gefragt, wie ich die Kraft zurückbekomme, die ich an andere abgebe.
Die Antwort ist: ich bekomme sie nicht wieder.
Ich habe keine Energiequelle.
Manchmal frage ich mich, warum.
Aber meistens zwinge ich mich, nicht darüber nachzudenken.

Aleyna schüttelte enttäuscht den Kopf.
"Was ist bloss los mit dir?"
Was mit mir los ist?" Ich stehe auf.
"Ihr wart doch die, die gesagt haben, ich soll stark sein,
und es ist mein Ding, wie ich es mache! Ich hab Alex verletzt.
Toll, aber sie mich auch, und jetzt geht bin nur ich Schuld!
Ich wurde auch verletzt!"

Dennoch...
Manchmal wünschte ich, ich hätte jemanden, bei dem ich mich wenigstens so fühle, als würde ich mehr Kraft bekommen.
Vermutlich ist das das Problem in dieser Welt.
Jeder denkt nur an sich selbst.

"Ich wollte Alex nie verletzen...", murmelte ich.
"Hast du aber. Mit deinem Verhalten", erklärte Ali.
"Mit meinem Verhalten... wie verhalte ich mich denn?"

Ich behaupte nicht, dass ich nicht an mich denke.
Aber ich versuche wenigstens, es abders zu machen.
Ich bemerke, sass ich mich in philosophischen Themen verliere und lasse das Thema.
Stattdessen treibe ich Diaval weiter an.

"Du bist einfach nicht mehr Keith. Keith war weder respektlos und es interessierten ihn
die Gefühle der anderen."
Aber mich interessieren die Gefühle der anderen...ich...
Aleyna sah mich auffordernd an.
"Du möchtest, dass ich mich entschuldige, nicht wahr?"
Sie nickte ernst.

Allerdings kommen stattdessen die Zweifel hoch.
Was, wenn ich an allem schuld bin?
Wenn ich alles ruiniere?
Wenn ich mich falsch verhalte?
Bin ich so ein schlechter Mensch?

Vielleicht bin ja wirklich ich Schuld, und hätte mich nicht so verhalten sollen.
Ich nickte langsam, und mache mich auf die Suche nach Alex.

Ich hatte noch nie sonderlich viel Selbstbewusstsein.
Aber zeigen darf ich das nicht.
Diaval galoppiert einfach weiter.
Wir reiten am kleinen Tiber entlang.
Immer geradeaus.

Ich lief weiter. Ich hoffe dass sie mir zuhört.
"Alex?"

Irgendwann bremse ich ihn ab und sinke von seinem Rücken.
Ich betrachte mein Spiegelbild im Wasser.
Doch den Anblick brauche ich gerade echt nicht.
Ich rücke vom Ufer ab und setze mich ins Gras.

Als ich dann am Tiber ankam, lief ich weiter geradeaus.
"Alex?" Es begann zu regnen.

Es beginnt zu regnen.
Erleichtert sehe ich zum Himmel.
Na wenigstens etwas Gutes.
Ich glaube, eine Stimme zu hören, hoffe aber, dass ich mich irre.

Ich lief noch ein Stück nach vorne. Der Regen wurde immer stärker, und heftiger.
Ich sehe Alex' Haarschopf. Ich schritt langsam und unbemerkt auf sie zu.
Ich hatte sie wirklich verletzt...

Ich bleibe an einen Baumstamm gelehnt sitzen.
Der Regen stört mich nicht.
Meine Haare fallen mir nass ins Gesicht und Diaval grast selig weiter.
Als er aber ruckartig den Kopf hebt, springe ich auf.

"Tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken", sagte ich ernst.
Hoffentlich geht das gut...

Keith.
Ich stelle mich gerade hin.
Wenn er mir die Kehle durchschneiden wollte, hat er Pech gehabt.
Ich werfe einen Blick auf Diaval und sehe dann wieder zu Keith.

"Ich muss mit dir reden. Darf ich?"
Ich deutete auf den Platz neben sie.

Was ist denn jetzt los?
Er bittet mich auf einmal um Erlaubnis.
Ich will erwidern: 'Als ob dir meine Meinung irgendetwas bedeuten würde', aber ich rücke nur etwas zur Seite.

"Danke", murmle ich und setzte mich neben sie. Lange Zeit
schwieg ich einfach. "Du hasst mich jetzt vermutlich..." Noch mehr.
"Ich hätte mich nicht so verhalten dürfen, und dir zuhören sollen.
Es tut mir Leid."

Ich höre ihm zu.
Der Regen prasselt gnadenlos auf mich herab.
Ich weiß nicht, ob ich ihm Glauben schenken soll.
Diese Erkenntnis kommt schon etwas sehr plötzlich.