Ich schaltete den Motor meines Wagens ab und schnappte mir meine Tasche von der Rückbank.
Wieso musste ich in dieses Camp Fahren und auf Freundschaft machen?! beschwerten sich meine Gedanken.
Sie hatten ja auch recht. Jeder andere wäre besser geeignet für diese Aufgabe...aber nein ich musste diese scheiße tun.
Ich stieg aus und ging mit langsamen Schritte zum Haupthaus. Oder ich vermutete, dass dies das Haupthaus war.

Mit schnellen Schritten bewegte ich mich zur Waffenkammer. Heute war mein erster Trainingstag und obwohl noch nichts von mir verlangt wurde, wusste ich das ich mich heute furchtbar blamieren würde. Mit einem tiefen Seufzen griff ich mir ein Schwert, was Anfang ziemlich schwer und unhandlich schien doch mit der Zeit wurde das Gefühl besser. Ich schwang das Schwert einige Male auf der Wiese, mit dem Blick auf alle anderen da ich nicht wollte das mir jemand dazwischen lief. Wirklich gut umgehen konnte ich damit noch nicht aber es schien mir dennoch im Blut zu liegen. Ich konnte es immer noch nicht fassen, das ich angeblich die Tochter einer Römischen Göttin sein sollte. Es erschien mir einfach nicht wirklich real zu sein. Ich richtete den Kopf wieder nach oben und lief am Haupthaus vorbei, als mir ein Junge in die Augen fiel. Einen kurzen Augenblick war ich der Meinung das unsere Blicke sich getroffen hatten, aber wirklich sicher war ich mir damit nicht. Ich führte meinen Weg über die Wiese, Richtung Lichtung fort.

Ich stand beim Haupthaus und sah ein junges Mädchen. Ich sah sie an. Sie hatte etwas an sich, was ich nicht beschreiben konnte aber ich musste sie ansehen.
Mir fiel das Schwert in ihrer Hand auf. Es war zu groß für sie.
Ich überlegte ob ich warten sollte oder das Mädchen vor der möglichen Verletzung schützen sollte.
Ich entschied mich für das letztere und folgte ihr leise

Langsam schlenderte ich den anderen Leuten, die weit vor mir liefen, hinterher. Ich fühlte mich unwohl bei dem Gedanken gegen jemand anderen anzutreten und war mir mit jeder Sekunde sicherer schämend zu verlieren. Eigentlich war das nichts schlimmes,immerhin würde das mein erster Kampf werden - mir war einfach schlecht bei dem Gedanken. Langsam blieb ich stehen und lehnte mich an einen großen Baum.

Ich folgte ihr und den anderen Menschen aus dem Camp.
sie machten anscheind ein Schwerttraining.
Das Mädchen blieb stehen. Wäre ich nett und lieb, wäre ich stehen geblieben und hätte gefragt ob alles in Ordnung wäre. Aber ich war nicht so. Ich war ein kalter Stein.
Und ich spürte wie die Lust in mir Aufstieg für ein Schwertkampf.
Also lief ich an dem Mädchen vorbei und ging in die Arena.
einige Leute trainierten schon. Ich stellte mich einfach an den Rand mit verschränkten Armen und sah den anderen zu. Sie waren immer in zweier Teams und irgendwie war jeder besetzt.
ich hätte doch bei dem Haupthaus bleiben sollen, aber wie soll man sonst ein Camp kennenlernen, als wenn man sich under die Bewohner mischt dachte ich mir

Nach wenigen Sekunden lief jemand an mir vorbei. Es war der Junge der vor dem Haupthaus gestanden hatte. Mit einem leicht fragenden Blick sah ich ihm hinterher. Was wollte er denn in der Arena? Ich führte meinen Weg Richtung Arena fort und lehnte mich dort gegen die Mauer. Mit einem leeren Blick betrachtete ich die anderen, das Schwert geschickt hinter meinem Rücken versteckt.