das Eingangsposting lautete :

Ich wälzte mich schläfrig in meinem Bett hin und her.
Wie späte es wohl ist? Bestimmt nach Mittag. Ich hatte vermutlich
schon alle Stunden verpasst, aber das ging mir ja so am Arsch vorbei.
Ich war nur selten im Camp- ich hatte schliesslich einen Job
zu erledigen- und wenn ich mal da war, tat ich mein eigenes Ding. Und
das wusste Chiron auch. Erst gestern hatte ich ein paar Dämonen getötet
und jetzt war ich halt müde. Vielleicht hatte ich auch einen kleinen Kater.

"Wenn du meinst" Natürlich war das eine
Lüge, aber das ist sein Ding. Ich sprach ebenfalls
nicht gerne über meine Probleme- und ich hatte deftige-
und schon gar nicht vor einem Fremden.

Ich lehnte mich wieder zurück und entspannte. Im Camp ist es meist
zu stressig um zuentspannen. Dort ist es meist zu laut.

Ich war erleichtert vom Camp wegzukommen.
Der Auftrag ist eine gute Ablenkung und bis
jetzt mag ich Jake auch ziemlich.

Wir fuhren noch eine Weile auf dem Highway. Irgendwann kam die Ausfahrt die nach Boston führte und wir bogen auf sie ab.

Jedenfalls bis jetzt, er nervte mich nicht
und war recht freundlich. In einigen Hinsichten
waren wir sogar ein klein wenig ähnlich.
Nach weiteren Stunden Fahrt, kamen wir an
und ich parkte. Es dämmerte bereits, war aber
noch hell.

Wir parkten auf einen schmutzigen Parkplatz der zu einer Kneipe gehörte. Wir stiegen aus und gingen an Mullcontainern vorbei zur Hautstraße. Von da an führete ich.
Wir gingen die Straße entlang an einem Supermarkt vorbei in die Richtung von dem Weihnachtsmarkt.

Wir liefen den Weg entlang, ohne etwas
zu sagen. Aber das war auch nicht nötig.
Mein Instinkt meldete Gefahr- ich wusste dass
ich mich darauf verlassen konnte. Absehen von
Mary war es das einzige. Wir kamen näher.

Ich spürte wie Jeremy ungeduldig wurde.
"Kommen wir in die Nähe?" fragte ich ihn als wir auf den Weintachtsmarkt abbogen. Er war wie immer voll.
Überall standen Menschen die sich essen kauften, Souvenirs aussuchten und bei verschiedensten Attraktionen anstanden.

"Ja", murmelte ich und sah mich um.
Es waren sehr viele Menschen hier. Aber
das Vieh würde erst in der Nacht auftauchen.

Ich schaute mich um. Die Wahrsager waren nicht da,
doch es war auch noch nicht ihre Zeit. Jetzt war die Zeit
der Fahrgeschäfte und Fressbuden. "Die Verdächtigen kommen
erst gegen 20:00 Uhr."

"Ja", stimmte ich zu. Mein Kopf war so sehr ans Jagen gewöhnt,
dass ich schon alles von alleine tat. Ich ging alle Informationen
durch, schärfte meine Sinne und lies meinen Blick über die Menge
schweifen; suchte etwas Auffälliges oder etwas das passen könnte.
Meine Sinne waren gut, das hatte ich meinem dämonischen Teil
zu verdanken.

Ich blickte mich um und bemerkte, dass ich Hunger hatte.
"Ich hol mir was zu essen. Willst du auch was?" fragte ich ihn.
Ich wußte, dass es auf diesem Jahrmarkt eine gute Pommesbude gab und zu der wollte ich auch gehen. "Hab an Pommes oder so gedacht."

Meine Gedanken wurden unterbrochen
und ich sah zu Jake. "Klar" Essen konnte
ich immer. "Klingt gut" Ich war nie hier
gewesen. War ja auch nicht so das mein Vater
je was mit mir unternommen hatte.

Ich ging zur Pommesbude. Dort stank es nach Fett,
doch das ignorierte ich. Ich bestellte 2 Pommes und als sie fertig waren
ging Ich zurück zu Jeremy und drückte ihm eine Pommestüte in die Hand.

Die Pommesbude roch stark nach Fett und Fastfood, ein Geruch
der mich überhaupt nicht störte. Ich liebt es zu Essen. Und egal wie
viel ich ass, fett wurde ich sowieso nie. Und mein harter Job sorgte dafür,
dass ich meine Muskeln behielt. "Danke" Ich begann mir Pommes in den Mund
zu stopfen, hörte aber nicht auf, mich weiter um zu sehen. Eine Frau in einem
knappen, indischen Outfit rief etwas über einen Wahrsager und tänzele vor einem
ziemlich grossen Zelt herum.

Ich blickte mich gedankemverloren um und
dachte an die Zeit als ich hier jeden Tag war.
War es eine schöne Zeit?
Ich weiß es nicht.

"...er weiss alles", beendete sie gerade ihren Satz
und klang sichtlich überzeugt. Sie war schön und bewegte
aufreizend ihre Hüfte in ihrem bauchfreiem Oberteil, während sie
alle möglichen Leute ansprach. Mich liess es jedoch kalt. Doch irgendetwas lockte
mich zu diesem Zelt. "Hallo meine Hübschen", begrüßt sie uns
und mustert Jake. "Ein verwirrter Junge", stellte sie fest. "Mit dunklen
Ecken. Brauchst Führung"
Dann fiel ihr Blick auf mich. "Und du Grosser. Viele Narben.
Übersicht wird dich weiterbringen. Interessiert?"

Ich stieß Jeremy an und flüsterte ihm in sein Ohr:
"Ich bin mir nicht sicher, aber es kann sein das sie
eine von den kontrollierten ist. Schaden kann es Außerdem eh nicht."
Dann nahm ich meine letzte Pommes aus der Tüte und schmiss die Tüte weg. Laut sagte ich dann: "Schafst du die Pommes?"

Plötzlich hörte ich Jakes Stimme dicht an meinem
Ohr. "Du hast recht", stimmte ich leise zu. Die restlichen
Pommes stopfte ich mir edel in den Mund und beantwortete
so seine Frage. "Wir sind dabei", verkündete ich und ihre Augen
begannen zu glänzen. "Wunderbar" Sie griff nach Jakes Hand
und zog ihn dicht an sich ran, während sie nach drinnen lief.
Grinsend folgte ich.

Die Frau nahm mich an ihrer Hand, doch ich zog sofort
meine Hand weg als ich merkte wie kalt ihre Hände waren.
Es war so als ob ich in einen Eimer voller Eiswasser gefasst hätte.
Sie griff nochmal ziund dieses mal war es nicht so freundschaftlich wie eben. Mir war klar, dass ich nicht noch einmal loslassen dürfte.
Sie rannte jetzt förmlich und zog mich hinter sich her. Besorgt guckte ich mich nach Jeremy um, doch ich konnte ihn nicht sehen.

Ich verzog das Gesicht, als ich Jakes gequälte
Miene sah und ihren entschlossenen Blick bemerkte.
Zum Glück hat sie mich nicht so gepackt, aber bei
mir hat sie sich wahrscheinlich auch nicht getraut.
Besorgt sah sich Jake nach mir um und ich beeilte mich,
um in sein Blickfeld zu kommen. Wir gingen in das grosse
Zelt.

Sie führte uns in ein großes Zelt.
In ihm roch es nach Kräutern und Gewürzen.
Eher Gerüche die man auf einem Arabischen Basar vermutete. In der Mitte des Zeltes stand ein Tisch auf dem eine glasige Kristallkugel stand. Um den Tisch herum standen zwei Hocker.
"Setzt dich." krächzte sie mit rauer Stimme.
Ich tat wie mir geheißen und setzte mich.

Wir würden verdonnert, uns hinzusetzen.
Ich setzte mich hinter Jake und schaute die
Frau aufmerksam an. "Er kommt gleich", erklärte
sie voller Vorfreude. Plötzlich kam ein Mann hinein
und setzte sich vor uns. Sein Haar war dunkel, er hatte
einen 3-Tage Bart und hellblaue Augen. Ein wirklich hübsches Kerlchen.
Er trug ein edles Gewand und lächelte charmant. "Jake Tompson",
sagte er und starrte meinen Begleiter an. Dann mich.
"Jeremy Mikaelson" Sofort verdüsterte sich meine Miene.

Ich musterte ihn gut.
Woher kannte er unsere Namen?
Ich hatte ihn soweit ich mich erinnerte noch nie gesehen.
Sein Wissen beunruhigte nicht nur mich.
Auch Jeremy war geschockt.
Ich blieb still und überließ Jer das Reden.

Jake schien nicht reden zu wollen. Mein Blick war düster
Und aufmerksam. "Woher kennst du unsere Namen?", wollte
Ich wissen. "Ich weiss viel, mehr als ihr denkt. Nun, meine
Kleinen. Stellt mir eure Fragen", forderte er. Die Frau neben ihm
Wirkte noch immer total begeistert. "Natürlich ohne Kosten", fügte
Er hinzu. War er das Monster, das wir suchtenn? Nein, sagte mir
Mein Gefühl.