das Eingangsposting lautete :

Ich wälzte mich schläfrig in meinem Bett hin und her.
Wie späte es wohl ist? Bestimmt nach Mittag. Ich hatte vermutlich
schon alle Stunden verpasst, aber das ging mir ja so am Arsch vorbei.
Ich war nur selten im Camp- ich hatte schliesslich einen Job
zu erledigen- und wenn ich mal da war, tat ich mein eigenes Ding. Und
das wusste Chiron auch. Erst gestern hatte ich ein paar Dämonen getötet
und jetzt war ich halt müde. Vielleicht hatte ich auch einen kleinen Kater.

"Na ja ich bin noch nicht so lange hier, aber
in der Zeit hatte war ich mehr auch Missionen
unterwegs, als hier im Camp." antwortete ich.

Gut, damit konnte ich leben. Solange er
mir nicht im Weg stand. Ich erzählte ihm
mehr Einzelheiten über den Auftrag. Von dem
Buch. Und dem sogenannten Vilenz. "Ich muss erstmal
herausfinden, was genau das Ding ist" Viel wusste ich
schließlich noch nicht.

"Klingt nach nem Plan." stellte ich fest.
"Und du hast Erfahrung mit so welchen dingern?"

Ich würde wohl einige Stunden fürs Recherchieren
brauchen. Ich hatte schon so viel Erfahrung, um an
die richtigen Informationen zu kommen, muss ma tief graben.
Über seine Frage dachte ich eine Weile nach. Ich kannte
so viele Monsteraten. Und alles was ich über sie wusste schrieb
ich in mein persönliches Bestiarium- seit ich 12 war. Mittlerweile hatte
ich etwa 6 gefüllt. Der Vilenz kam mir bekannt vor- vielleicht nicht der Name aber etwas schon.
"Einen Moment. Ich muss was holen" Ich verschwand kurz in meiner
Hütte und kam mit 3 Büchern zurück. Meinen ersten drei Bücher.
Alle in Leder eingebunden. Ich blätterte das erste kurz durch- nichts.
Im zweiten wurde ich fündig. "Habs"

Jeremy Bücher sahen so aus, als ob sie mit viel
Liebe geschrieben worden sind. Ich erkannte,
dass er dieses Buch schon in jungen Jahren geschrieben
haben muss. Mit viel auch auf mit welcher Sorgfalt er
die Bücher behandelte. Sie müssen ihm viel wert sein.

Ich lächelte kurz über meine Schrift. Ich- schon damals Perfektionist-
hatte alles sauber und fehlerfrei geschrieben. "Hier... Kopfmonster"
Über den Namen verzog ich leicht das Gesicht.
Das Datum verriet mir dass ich damals erst etwa 14 war.
"Also, sie halten sich gerne an Orten auf, die häufig besucht
werden. Aber nur Nachts. Sie sehen aus wie schöne Kerle... man erkennt
sie an den Augen. Schwarzer Kränze wie Spinnenbeine sind
um die Iris. Silber direkt ins Herz tötet sie...", fasste ich zusammen.
"Außerdem sind sie sehr schlau, lesen viel. Sie können in deine Gedanken gelangen
und dich Dinge glauben und tun lassen. Nur ein starker Geist oder Wille kann es
verhindern" Ich schmunzelte. "Nett" Über den Titel Kopfmonster schrieb
ich Velenz.

"Das klingt ja berauschend." antwortete ich ironisch.
"Moment." fügte ich hinzu "Sagtest du vielbwsuchte Orte?"
"Dann weiß ich wo wir hinmüssen." Ich meinte den großen
Boston Weintachtsmarkt auf dem immer lauter zwar gut aussehende, aber auch komischen Wahrsager Rum liefen.
Vor sich weg trieben sie immer ein paar leite die betonten wie gut der Wahrsager doch waren. Vermutlich bestimmten die ein paar andere Vilenzdinger.

"Ja, nicht wahr", erwiderte ich ebenfalls
ironisch. Wenigstens mal was anderes
als die üblichen Dämonen und Geister.
"Bist du dir sicher?", fragte ich nach. Es könnte
schließlich genauso gut irgendein Einkaufszentrum sein.

"Relativ." antwortete ich und erzählte ihm alles vom Boston er Jahrmarkt und den Wahrsagern.

Ich überlegte einen Moment. Es war nicht sehr weit entfernt- einige Studen- und
einen Besuch wert. "Alles klar. Ich hab ein Auto. Ich muss mein
Zeug packen. Wir sehen uns dann am Tor... um 15:30" Ich drehte mich
um und ging.

Alles klar das lief doch gut dachte ich mir
und ging zu meiner Hütte. Dort angekommen hatte
ich schnell gepackt. Und pünktlich um kurz vor halb lief ich
in Richtung Tor.

Packen musste ich gar nicht, meine Tasche war immer
gepackt- mit jeglichen Waffen und anderen wichtigen Dingen.
Und mein Kofferraum war ebenfalls voll. Ich nutzte die Zeit
und entspannte mich ein wenig. Dann rief ich Mary an. Götter,
ich vermisste sie. Wirklich ungewohnt für mich- ich hatte mich noch
nie an jemanden gebunden. Ich kam pünktlich am Tor an.
Jake stand schon dort. "Gehen wir"

Ich sah ihn kommen. Er hatte nucht viele Sachen eingepackt
und jetzt wo ich ihn sehe fällt mir auf, dass er das Camp genauso
hasst wie ich. Ein Camp voller Verrückter die sich verstecken
müssen. Ich wollte ihm das alles fragen, aber stattdessen fragte ich nur: "Du hasst das Camp genauso wie ich, oder?"

Ich zuckte mit den Schultern. "Kann sein"
Es war nie für mich ein zuhause- weder mochte
ich die Leute hier. Jedenfalls 90%. Alle hatten so
Vorurteile- dabei wissen sie gar nichts über mich.
Ich lief zu meinem Sportwagen.

Ich folgte ihm zu seinem Sportwagen. Moment er hatte einen Sportwagen. NOCH dazu sah er ziemlich teuer aus.
Dennoch versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen und stieg ein. Der Sitz war bequem und sehr groß.
"Geht's los?" fragte ich.

Ich hatte mein schwarzes Auto schon so
lange- ich liebte es. Beschissener Vate hin
oder her. Ich stieg ein und lehnte mich zurück.
Dann schnallte ich mich an. Ich nickte und fuhr los.

Er schien sein Auto zu lieben
und och musste zugeben es
trifft auch meinen Geschmack.
Als er aufs Gaspedal trat lehnte ich
mich zurück und entspannte.

"Kannst du mir sagen, wo durch?", fragte ich ihn.
Ich wusste nur ungefähr wo wir hin mussten. Meine Gedanken
schweiften ab. Ich war erst seit wenigen Monaten im Camp
Ich jagte schon lange irgendwelche Monster, doch ich wusste nie,
woher sie kamen. Ich dachte, es hätte was mit dem Christentum
zu tun- jedenfalls hatte mir mein Dad das weiss gemacht. Dieser
Idiot. Er hatte dem Tod einfach verdient. Ihn einfach umzubringen war vielleicht
etwas dumm von mir- ich bezahlte dafür schliesslich einen Preis. Aber ich hatte
es damals nicht mehr länger ausgehalten und die 5 Jahre hatte ich schon abgesessen.
Eigentlich wenig, doch ich war ein Kind und für mich war es eine Ewigkeit.

"Um nach Boston zu kommen musst du auf den Highway." antwortete ich.
"Wie es dann weiter geht erkläre ich dir wenn es so weit ist."
Ich beschloß genug gesagt zu haben und lehnte mich zurück.

Ich nickte nur abwesend und bog nach ab.
Dieser Auftrag wird bestimmt nicht schwer- so
ein Vieh hatte ich schliesslich schon mit 14 getötet.
Aber ich werde es nicht unterschätzen. Ich konnte mich wieder
daran erinnern. Es war ein Auftrag von dem Gefängnisleiter.

Ich Schloß die Augen.
Vor mir erschien ein Saal.
Der Saal in dem sie lebte.
Ich wollte nicht wissen was jetzt passieren würde
also schlug ich meine Augen auf.

Ich war so froh, endlich mal rauszukommen. Obwohl es nur für einen
Tag war. Ich bin froh, dass ich diese leere Zeit hinter mir lassen kann.
Jake redete anscheinend nicht viel, was mir nur recht war. Ich merkte, wie
er sich etwas verkrampfte.

Ich war geschockt.
Ich wollte sie nicht wiedersehen.
Nicht jetzt.

Er sah gerade ziemlich geschockt aus und starrte in
keine bestimmte Richtung. Etwas runzelte ich die Stirn.
"Jake?", fragte ich vorsichtig und sanft. "Was ist los?"

Ich biss mir auf die Lippe.
Ich war nicht der Typ der offen über seine Probleme und Sorgen sprach.
Also sagte ich: "Nichts."