das Eingangsposting lautete :

@Alice Dead
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Ich legte mich seufzend hin und
sah mir den Himmel an. Es war erst 17:36 und
schon dunkel. Typisch Winter. Ich hasse den Winter.
Alle Blumen und Pflanzen sterben und es ist eiskalt.
Der Schnee unter mir schmilzt sofort. Jetzt bin ich auch
noch nass. Ich verbat es mir, an sie zu denken. Ich kann
sowieso nichts daran ändern. Trotzdem zog sich etwas in meiner
Brust schmerzvoll zusammen. Sie fehlt mir.

"Verstehe", meinte Chiron
nachdenklich. "Wieso bleibst
du dann hier?", fragte er, als er meinen Ton bemerkte.
Schwach lächelte ich. "Ich tus für Alice.
Ich würde sie zu stark vermissen und ich bezweifle
außerdem dass ich ohne sie zurecht komme. Also versuche
ich es", erwiderte ich ehrlich und warf ihr einen
Blick zu. Ich wollte sie nicht verletzten. Chiron schmunzelte.
"Ich werd euch nicht weiter nerven" Er fing weiter,

Als Isaac von mir sprach hob ich den Kopf und erwiderte das sanfte Lächeln.
Ein kleines Lächeln...
Mehr war anscheinend im Moment nicht drin.
Ich unterdrückte ein Seufzen und ließ mir nichts anmerken.
Selbst meine Gefühle versuchte ich zu vertuschen.
Er sollte es nicht bemerken.
"Ich komme auch nicht ohne dich zurecht."
Flüsterte ich leise, als Chiron gerade ging.

Ich merkte wie meine Laune stieg
und mein Lächeln herzhafter wurde.
Ich bereute meine Entscheidung nicht.
Ich beugte mich etwas über den Tisch und drückte
kurz meine Lippen auf ihre. Dann setzte ich
mich wieder hin. Keine Ahnung wieso ich das getan habe.
"Sorry... waren üble Monate. Ich hatte das gebraucht",
fügte ich hinzu.

Der Kuss kam überraschend.
Es war das beste der vergangenen Stunden.
Als er sich entschuldigte schüttelte ich den Kopf.
"Dafür musst du dich wirklich nicht Entschuldigen.", sagte ich und dieses Mal strahlte ich förmlich.
Nun musste ich nicht meine Gefühle verstecken.
Für den Augenblick war ich einfach nur glücklich.

Ich nickte. "Hat mir auch nicht leid getan",
gestand ich. Die Spannung zwischen uns
verschwand langsam. Es fühlte sich
schon viel besser an. Mehr wie früher. Ob
es je wieder so wird? Hoffentlich.

Ich lächelte.
Dann knurrte mein Magen.
Auf einmal hatte ich einen riesen Hunger.
Wann hatte ich zuletzt gegessen?
Ich sah auf den Teller vor mir und ich hoffte dass das Essen bald anfangen würde.

Ich lehnte etwas zurück und wartete. Von Minute zu
Minute trafen mehr Camper ein. Einige schienen uns
gar nicht zu bemerken, während uns andere verwundert
anstarren, jedoch nichts zu uns sagen. Mir war es eigentlich völlig
egal, was getuschelt wird. Wieso haben die eigentlich
mitbekommen dass wir weg waren? Na ja, egal. Ich entspannte
mich und drehte mich dann um, um mir einen Überblick über
die Leute zu verschaffen.

Starrten uns die ganzen Camper an, weil Isaac der Werwolf-Junge-war, oder weil ich das Mädchen-deren-Erinnerungen-freiwillig-gelöscht-wurden-waren war.
Ich fühlte mich irgendwie durch die ganzen Blicke unwohl und mein Appetit verabschiedete sich wieder.
"Wollen wir vielleicht erstmal an den Strand?", fragte ich,
obwohl ich wusste, dass so uns nur noch mehr dumm anstarren würden.
Ich wollte trotzdem einfach gerne hier weg.

Mir war es zwar egal, aber Alice
machte das anscheinend was aus.
Ich spürte wie unwohl sie sich fühlte.
"Klar" Ich stand auf und warf einen
strengen Blick zu den Campern. Dann
drehte ich mich um und lief Richtung Strand.

Erleichtert stand ich auf und folgte Isaac.
Ich wich den Blicken aus und seufzte auf als ich Sand unter meinen Schuhen spürte.
Vor uns war das weite Wasser.
Im Sonnenlicht glitzerte die Oberfläche.
Ich ließ mich einfach in den Sand sinken und schloss kurz die Augen.

Es war ein schöner Tag. Neben
Alice setzte ich mich in den warmen
Sand. Das Meer sah toll aus und ich hatte
große Lust zu schwimmen. Nach einigen Minuten
Sonnen, zog ich mir meine Schuhe aus und stand auf.

Ich öffnete die Augen und Isaac saß neben mir.
Ich sah ihn nicht an und blickte dann wieder zum Wasser.
Dann stand er plötzlich auf.
"Was wird das?", fragte ich verwirrt als er sich anfing auszuziehen.
Er wollte doch nicht etwa...
War es nicht viel zu kalt dafür?

Lächelnd zuckte ich mit den Schultern.
"Es ist heiss und ich hab Lust zu schwimmen",
erklärte ich, während ich mir den Pulli über den Kopf
zog und ihn dann auf dem Boden liegen liess.
"Und vor uns ist das schöne Meer", fügte ich hinzu.
"Wieso also nicht" Langsam begann ich ins Wasser zu laufen.
So kalt nun auch wieder nicht. Ich tauchte mit meinen Kopf
ab.

Mir vielen tausend Gründe ein zum Beispiel weil...
Ich sah ihm nach.
Ach warum eigentlich nicht.
Ich stand ebenfalls auf und zog mein Oberteil aus. Mein BH war durchaus als Bikini geeignet.
Nachdem ich soweit es ging im 'Bikini' war, lief ich zum Wasser.
Gott...
Es war nicht eiskalt aber auch nicht warm.
Langsam ging ich tiefer. Br... Nicht mein Lieblings Sport.

Es fühlte sich gut an, als ob ne Schicht Dreck
von mir abgewaschen wird. Obwohl ich gestern
erst geduscht hatte. Als ich wieder hoch kam, bemerkte
ich Alice. Schmunzeld sah ich wie sie auch ins Wasser
kam. Ich sah hoch zum Himmel. Ich liebe den Frühling.
Und Sommer. Ich schwamm etwas zu ihr.

Was für verrückte Sachen man nicht alles tun konnte.
Isaac schien nicht zu frieren, aber das tat er ja nie.
War ganz schön Beneidenswert.
Er schwamm leicht zu mir und ich versuchte die letzten Meter Abstand schneller hinter uns zu bringen, in dem ich auch auf ihn zu schwamm.
Leider war ich keine besonders gute Schwimmerin und kam nicht wirklich vom Fleck.

Ich konnte hier noch stehen, also
lief ich noch näher zu ihr. Bis ich direkt vor
ihr stand. Etwas langsam und unsicher zog ich sie
zu mir und legte meinen Arm um sie. Ich erforschte ihren
Gesichtsausdruck und lächelte. Hier war es viel ruhiger.

Isaac zog mich sanft an sich ran und ich lächelt ihn an.
Die Wellen schlugen sanft gegen meine Schulter und ich legte den Kopf leicht schief.
Ich wollte im Moment nirgendwo lieber sein als genau hier.
Und das obwohl das Wasser immer noch verdammt kalt war.

Mein Herz schlug etwas zu schnell.
Si aufhören zu lieben ist einfach unmöglich.
Ich drückte etwas den Kopf an sie. Einige Zeit
verharrte ich so, doch dann befreite ich mich
und wich etwas zurück. "Bald musst du wieder
trainieren und all das", erinnerte ich sie lächelnd.

Für den Hauch eines Augenblickes verharrten wir so.
Auge in Auge und Herz an Herz.
Dann sprach Isaac wieder und wir lösten uns leicht.
Ich seufzte und verdrehte die Augen.
"So kann man einen Moment auch zerstören.", meinte ich lächelte aber weiterhin.
Er hatte ja Recht. Was jedoch nicht hieß, dass es mich freute.
Schwertraining war die ödeste Sache die es gab.
Das hatte ich wirklich nicht vermisst.

"Das ist eine der wenigen Dinge, in
denen ich wirklich gut bin", erwiderte ich
mit einem schiefen Lächeln. "Komm, schwimmen
wir noch ein wenig. In einer Stunde fängt
Schwertkampf an" Ich finde es gar nicht mal so
übel. Mal besser als Mathe.

Ich nickte und nahm meine Füße vom Boden, so dass ich wieder schwimmen musste.
Das Wasser wurde wärmer, so länger ich drin war -und mich bewegte- weshalb meine Gänsehaut auch langsam verschwand.
Ich blickte zu der strahlenden Sonne über uns und lächelte.
Von weit hinten konnte ich das Geräusch Essener Camper hören, doch ich ignorierte es.

Einige Zeit blieben wir im Wasser,
doch dann tapste ich ans Ufer und fuhr
mir durch die nassen Haare. Mein Blick
fiel auf Alice. "Wir sollten uns umziehen",
meinte ich und sah auf den Boden. Klar würde
ich lieber sie in ihrer Unterwäsche anschauen, aber
das wäre unhöflich.

Als Isaac Richtung Ufer schwamm, folgte ich ihm.
Mittlerweile wurde mir wieder kalt, wie am Anfang als wir ins Wasser gestiegen waren.
Ich kam neben Isaac am Ufer an und sofort waren meine Beine voller Sand.
Ich nickte, als er meinte wir sollten uns wieder anziehen und lief zu meinen Sachen hoch.
Da ich immer noch total nass war, nahm ich zuerst meine eine Jacke die ich vorhin getragen hatte und trocknete mich damit etwas ab. Danach stieg ich zurück in die Hose und das T-Shirt.

Ich halbnackt war wirklich kein spezieller Anblick.
Früher lief ich immer obenohne rum. Doch Inzwischen
ist es mir unwohl dabei. Trotzdem nahm ich meine Klamotten
nur in die Hand. "Ich geh mich umziehen. Bis später", verabschiedete
ich mich schnell und huschte zu mir. Meine Sachen lagen noch immer
rum. Ich machte mich fertig und ging wieder raus.