das Eingangsposting lautete :

@Alice Dead
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Ich legte mich seufzend hin und
sah mir den Himmel an. Es war erst 17:36 und
schon dunkel. Typisch Winter. Ich hasse den Winter.
Alle Blumen und Pflanzen sterben und es ist eiskalt.
Der Schnee unter mir schmilzt sofort. Jetzt bin ich auch
noch nass. Ich verbat es mir, an sie zu denken. Ich kann
sowieso nichts daran ändern. Trotzdem zog sich etwas in meiner
Brust schmerzvoll zusammen. Sie fehlt mir.

Langsam fragte ich mich ob bei diesem Jungen irgendwas wirklich normal war.
Fast schon entspannt lag ich in seinen Armen und ließ mich wärmen.
Als er meinte, er würde sich was einfallen lassen, nickte ich leicht und spürte aus irgendeinen Grund Erleichterung.
Aber warum?
Warum fühlte es sich so richtig an den Jungen zu-
Ein Gedankenblitz zog durch mich hindurch und ich sah vor meinen inneren Auge ein braunes Fell. Dann eine Schnauze und große Wolfsaugen.
Ich war zu erstarrt um mich von Isaac loszureißen.
Immer noch sah ich ganz deutlich das Tier. Es war wie eine Erinnerung. Nur dass ich mich nicht erinnerte, dass sie mir gehörte.

Ich spürte ihre Erleichterung und
war selbst erleichtert, doch dann erstarrte
sie. Ich schob sie leicht weg, um sie ansehen
zu können. "Alice... was ist los?", fragte
ich und berührte ihre Wange. Ich sah in ihre
Augen, in denen wieder etwas funkelte. Als
hätte sie sich erinnert... In weniger als einer Sekunde
hatte ich mich mehrere Meter distanziert und verfluchte
mich innerlich.

Atem der in der Luft gefror. Der Wolf war so viel größer als ich... der Wolf war...
Isaac löste sich urplötzlich von mich -seine Worte waren zu mir schon gar nicht mehr vorgedrungen- und rissen mich zurück.
Wie ein Gummiband schlug meine Erinnerungen zurück und verschwanden fast völlig. Nur ein leichter braun Ton und diese Augen...
Ich sah zu Isaac. Wie war er soweit von mir weggekommen?
Er starrte mich irgendwie merkwürdig an und schon wieder wusste ich nicht warum.
Langsam war ich auf zu müde um drüber nachzudenken.
Und er würde mir ja sowieso nicht sagen warum, wenn ich ihn fragte.
Also seufzte ich nur leise und verschränkte die Arme vor der Brust um mich nun selber zu wärmen.
Sollte er doch seine Stimmungsschwankungen haben.

Plötzlich blickte sie wieder neutral drein.
"Alice?", fragte ich vorsichtig. "Was hast du gesehen?"
Ich bin der letzte Idiot! Wieso kann ich mich nicht beherrschen.
Ich biss mir auf die Lippe und gab vor, gelassen zu sein.
Mein Herz Hämmerte aber wie wild.

Ich sah Isaac an.
"Woher weißt du dass ich was ges-"
Noch während ich sprach, brach ich ab.
Er würde ja doch nichts sagen. Warum also fragen?
"Keine Ahnung... Nur Tieraugen und Fell.
Du weißt was dass bedeutet, oder?"
Ich machte einen Schritt auf Isaac zu und blickte ihn an.
Was wusste er nur?
Warum erzählte er mir nichts?
Ich verstand nichts mehr und dass schon seit Tagen.
Es wurde nur noch Verwirrender und Schrecklicher.

"Ja, kann sein", erwiderte ich
und senkte den Blick, als sie näher
kam. Ich wurde noch nervöser und biss
mir wieder auf die Lippe. Sie weiss,
dass ich nichts sagen werde.

Isaac stand so... nervös da.
Es war irgendwie merkwürdig ihn so zusehen.
Es passte einfach nicht zu meinem Bild von ihn.
"Können wir noch fünf Minuten Pause machen?", fragte ich schließlich.
Ich beschloss ihn weiterhin mit Fragen zu verschonen.
Es brachte keinem was.
Meine Füße taten immer noch sehr weh und ich dachte nicht, dass fünf Minuten reichen würde, doch es wurde immer dunkler und kälter.
Ich wollte unbedingt aus diesen Wald heraus.
Am besten sofort.

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Nacht

Sie wusste für meinen Geschmack zu viel.
Sie kann sich an meine Wolfsgestalt erinnern.
Bald wird sie es in Verbindung setzten können.
Ich muss es um jeden Preis verhindern. "Bleiben
wir doch hier", schlug ich vor. "Es wird ja gleich
dunkel und weiter zu laufen lohnt sich nicht" Mein
Blick schweifte durch die Gegend, bis ich einen geeigneten
Ort fand. Es gab eine kleine Lichtung mit weichem Gras und
einigen Bäumen. Abseits der Wege. Unter der Tanne legte ich
den Schlafsack hin.

Ziemlich unglücklich blickte ich zu Isaac, folgte ihm aber ohne was zu sagen.
Selbst die kleine Lichtung wirkte nicht besonders freundlich.
Ich sah zu wie Isaac den Rucksack (woher kommt der ) hinlegte.
Ich selber ließ mich auf den Gras nieder. Es war kalt aber wenigstens nicht nass.

keine Ahnung
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Ich merkte wie unzufrieden sie war,
aber wo sollten wir hin? Ich kramte eine
Decke hervor - die ich extra für solche Fälle-
mitgenommen habe und reichte sie Alice. Sie soll
ja nicht frieren. Ich selbst setzte mich ein Stück
weiter weg hin und lehnte mich an den Baum. Richtig
müde war ich nicht, aber Schlaf würde mir bestimmt
gut tun.

(Okay... Zauberer)

Dankend nahm ich die Decke und legte sie um meine Schulter.
Dann saß ich da und blickte Isaac an.
Ich versank in unterschiedliche Gedanken.
Die letzten Tage hatten mir genug zum Nachdenken gegeben.
Um uns herum wurde es langsam dunkler.
Mein Margen knurrte -immerhin hatte ich heute nur zu Frühstück gegessen- doch ich war schon fast eingenickt.
Mein Kopf rutschte auf meine Schulter und ich nickte weg. Es sah ein wenig so aus als wäre mein Körper einfach in sich zusammen gefallen.

Mein Blick war starr geradeaus gerichtet.
Ich spürte wie Alice' Atem gleichmäßiger wird,
bis sie einschlief. Behutsamt legte ich sie anders
hin, da es so... unbequem aussah. Ich erlaubte mir
noch, ihre Haare aus dem Gesicht zu streichen. Dann setzte
ich mich wieder an meinen Platz und dachte nach. Plötzlich
war da wieder dieser Geruch.

Ich spürte nicht wie Isaac mein Kopf sanft auf meinen Arm legte und mich mit der Decke zudeckte.
Mein Körper war so müde, dass er im Sitzen einschlafen konnte, da konnte ihn dass auch nicht aufwecken.
Ich atmete in das frische Gras zu meinen Füßen und zog meine Beine an. Trotz der Decke fror mein Körper.
Er war Räume ohne Wind und mit Heizung gewöhnt. Nicht Wiesen.

Ich seufzte und sah dann zu der
schlafenden Alice. Ich kann nicht einfach
gehen... Ich riss mich zusammen, blendete
wieder alles aus und schloss die Augen. Doch
ich konnte nicht schlafen. Dieses Tier macht
mich noch wahnsinnig. Mein Magen knurrte
wieder und meine Sinne spannten sich an.

Nach einer halben Stunde des Schlafens, kam ich langsam wieder zu Bewusstsein.
Die Kälte war durch die Dämmerung deutlich unangenehmer geworden und selbst die Decke half kaum mehr.
Ich befand mich in einem Stadion zwischen Schlafen und Wach sein.
Es war merkwürdig.

Schließlich konnte ich nicht mehr anders.
Das Verlangen war zu gross. Meine Kehle brannte schon. Lautlos kam ich auf
die Füsse und mit einmal schnuppern, konnte ich
genau sagen wo das Tier war. Ein letztes Mal drehte ich mich
zu Alice um, dann rannte ich los und hinter den Bäumen begann
ich zu einem Wolf zu schmelzen.

Eine sanfte Böe ging über mein Gesicht und ich spürte wie ich fast niesen musste.
Ich öffnete die Augen und fand mich plötzlich in völliger Dunkelheit wieder. Meine Augen waren nicht an das schwarz der Nacht gewöhnt und ich konnte in den ersten Augenblick nichts sehen.
Erschrocken setzte ich mich auf.
Es dauerte bestimmt eine Minute bis ich mich orientiert hatte.
Ich blickte umher und versuchte Isaac im Licht der Sterne zu finden.
Wo war er?
Leise stand ich auf.
Ein Ast raschelte uns sofort drehte ich mich um. Niemand da.
Niemand da...
Mein Herz fing an zu rasen.
"Isaac?", flüsterte ich leise, doch es kam keine Antwort.
Oh bei allen Göttern, bitte nicht.

In dreißig Sekunden brachte ich einige
hundert Meter hinter mich und erreichte den Hirsch.
So ein grosses Ding hatte ich noch nie gesehen. Ich
knurrte und stürtzte mich darauf.

Ich machte schnell und aß nur bis ich satt war.
Gesättigt ließ ich vom Kadaver ab und vergrub den
Rest. Dann tapste ich zurück und wäre fast als Wolf
zum Platz zurück gegangen. Erschrocken stellte ich fest,
dass sie wach war. Im Schatten der Bäume sah ich sie an.

Ich wusste nicht genau was ich gehört hatte. Vielleicht das Rascheln der Blätter im Wind, oder einen Vogel, er hatte sich ja schließlich lautlos bewegt. Trotzdem drehte ich meinen Kopf in die Richtung, in der er stand.
Wirklich was erkennen konnte ich nicht. Immerhin war es dunkel und die Bäume waren nicht vom Himmelszelt erhellt worden. Nur ein großer Schatten war am Waldrand.
Da ich jedoch keinen anderen Anhaltspunkt machte, ging ich einen Schritt auf das Große Nichts zu. Irgendwas hatte ich doch gehört.
"Isaac?", fragte ich leise und bettete für eine Antwort.
Mit leisen Füßen kam ich den Bäumen näher.

Oh bitte nicht... Ich hatte erwart, dass
sie mich gar nicht bemerken würde, doch anscheinend
doch. Mein Herz pochte viel zu schnell. Sie machte einen Schritt
auf mich zu und das Blut gefror in meinen Adern. Ich bewegte mich
nicht, in der Hoffnung, mit der Dunkelheit zu verschmelzen.
Sie darf mich so nicht sehen. Zwar war es dunkel, aber meine leuchtenden
Augen und den Umriss würde sie erkennen können. Bestimmt bekam
sie dann Erinnerungen zurück.

Ich war nur noch einem halben Meter vom Waldrand entfernt und...
Es war nicht viel was ich sah. Große unnatürlich helle Augen, ein riesen Körper und der Geruch nach Fell.
Ein Schrei erstickte in meiner Kehle und ich machte einen Schritt zurück.
Das da war nicht Isaac! Das da war nicht menschlich!
Ich stolperte im Dunklen zurück und warf den Schatten noch einem kurzen Blick zu.
Ohne Zweifel ich hatte es mir nicht eingebildet, immer noch leuchteten die Augen in meine Richtung.
Bevor ich weiter nachdenken konnte, packte mich mein erste Instinkt.
Rennen!
Meine Füße gehorchten, bevor ich wusste wohin. Fast wäre ich hingefallen, doch ich fing mich und verschwand von der Lichtung.
Meinem Kopf war es egal, dass man nicht hektisch vor einem Tier wegrennen sollte oder dass der dunkle Wald eventuell kein guter Fluchtweg war. Ich wollte einfach nur aus diesem Alptraum heraus.

Ich beobachte ihre Reaktion. Hoffentlich wurden
meine Gebete erhört und sie hat mich nicht gesehen.
Aber natürlich hatte sie das. Ich nahm ihre steigende
Angst wahr und plötzlich begann sie zu rennen. Innnerlich
fluchte ich. In hätte doch bei ihr bleiben sollen. Doch das schlimmste
war, dass sie Angst hatte. Vor mir... Ich kanns ihr nicht verdenken.
Den Bäumen entlang rannte ich, damit sie mich nicht sehen kann.
Dann sprang ich aus meinem Versteck, direkt vor sie und legte mich
sofort hin. Ich stiess ein flehendes Wimmern aus und sah sie mit
meinen Augen an. Zum Glück hatte ich mir die Schnauze geputzt...
Blut hätte das nicht besser gemacht.

Mein Füße trugen mich mehr oder weniger sicher über den Waldboden.
Ich wollte gerade zurück blicken, als ein Ungetüm vor mir landete.
Es brach aus dem Gebüsch und warf sich vor mich hin.
Dieses Mal entkam der Schrei meiner Kehle und ich wich zurück.
Fast wäre ich in das 'Ding' hinein gerannt.
Da es nun soweit vor mir war konnte ich es auch erkennen und...
Ich zuckte zusammen.
Ich kannte es! Es war in meiner 'Vision' gewesen als ich Isaac angefasst hatte.
Stumm starrte ich das Wesen vor mir an, nicht in der Lage mich zu bewegen.

Dass sie schire hätte ich erwartet, schließlich
hatte ich ihr einen riesen Schrecken eingejagt.
Aber dieser Blick... sie sieht mich an, als wäre
ich bösartiges Etwas. Ich wollte es verhindern,
aber es schmerzte tief in mir drin. Mein Herz
verkrampfte sich. Dieses Mal jaulte ich leise, jedoch
ohne den Blick zu senken. Wir waren etwa auf Augenhöhe,
also starrte ich Eindringlich in ihre Augen und erkannte mein
Spiegelbild in ihnen.

Gruselig...
Dieses Wesen lag weiter vor mir -was jedoch nichts daran änderte, dass wir auf Augenhöhe waren-.
Erst jetzt viel mir auf an wenn mich das Erinnerte.
Isaacs Vater! Wie konnte ich das nur vergessen. Auch er war ein riesen Wolf gewesen, jedoch hatte er pechschwarzes Fell gehabt und rote Augen.
Dieser Wolf -ich nahm an dass es sich darum handelte- wirkte anders.
Er schien auch nicht die Anstallten zu machen mit mir zu reden.
Unsicher blickte ich das Tier an. Es jaulte so als hätte es echte Schmerzen.
Ich blickte es an. Hatte es eine Wunde?
Warum interessiert dich das? Renn weg.
Mir wurde klar was ich hier tat und möglichst unauffällig machte ich einen Schritt zurück.