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 Der düstere Fremde (Ethan & Casia)

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BeitragThema: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptyFr 04 Sep 2015, 16:59

Meine Energie war zu viel für mich. Jedenfalls fühlte es sich für mich gerade an, als würde ich vibrieren und bald auseinander platzen. Nicht zwangsläufig explodieren und dabei Strom in alle Richtungen verteilen wie eine gewaltige Blitzkugel, aber doch schon so ähnlich.
Das Training würde erst heute Abend beginnen und mit so einer Hibbligkeit war ich nicht in der Lage vernünftig zu arbeiten. Die Energie musste weg.
Also zog ich Sportklamotten über und schnappte mir meinen MP3-Player um Laufen zu gehen. Ehrlich gesagt hatte ich eigentlich mehr Lust zu lauter Musik völlig ausgeflippt zu tanzen, aber dafür brauchte ich Raum und eigentlich wollte ich dabei nicht gesehen werden, denn noch immer so, trotz der Begegnungen mit anderen Halbgöttern, die mir nicht negativ gesinnt waren, fühlte ich mich nicht dazu gehörig und wollte auch nicht zum Gesprächsthema werden, weil ich verrückt durch die Gegend tanzte.
Deshalb lief ich am See entlang und hinein in den Wald, der sich innerhalb der Grenzen des Camps befand, bis ich eine Lichtung fand, auf der ich zu meiner Musik herum hüpfen und wirbeln und tanzen konnte, ohne mich peinlich berührt zu fühlen, weil mich jemand sehen konnte.
Worin ich mich allerdings irrte? Im Gesehen werden. Aus dem Augenwinkel sah ich eine große dunkel gekleidete Gestallt und wirbelte erschrocken in die Richtung herum. Shit! Da stand jemand und er hatte die ganze peinliche Tanzaktion mitbekommen. Mist!
Also entweder tief beschämt verziehen oder die Flucht nach forne antreten. Typisch für mich? Die Flucht nach vorne.
"Hey!? Was gibts zu sehen? Irgendwas Interessantes?", wollte ich dann bemüht kess von dem Mann wissen.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptyFr 04 Sep 2015, 17:13

Nachdem ich vor mehreren Stunden wieder zurück ins Camp gekommen bin, nachdem ich kurz
in der menschenwelt war weil man auch nicht vergessen sollte, wie es dort funktioniert, sitze ich wieder ruhig im Wald, gut 10 Meter von der Lichtung entfernt und zeichne diese in mein Notizblock.
Ich zeichne es, mit all seinen Schatten, mit all dem Licht, mit jeden kleinen Fehler, einfach alles.
Es fühlt sich gut an, wieder in der freien Natur zu sein.
Die frische Luft ein zu atmen, das Leben der Bäume um mich zu haben. Lächelnd sehe ich die Bäume dankbar an.
Wie oft saß ich hier nicht schon und habe gezeichnet? Meinen gedanken freien lauf gelassen?
Der Stift gleitet weiter über das etwas verfärbte Papier. Ich wüsste gar nicht, wie alt das Büchleich schon ist. Antik auf jeden Fall.
Kurz sehe ich noch mal rüber zur Lichtung, erkennen einen Schatten, höre ein Herz.
Ich beobachte die Gegung gut und greife nach meinem Messer, auch wenn es wahrscheinlich nur
ein Halbblut ist. Auch wenn hier kaum welche hin kommen. Meistens gar keine.
Ich erkenne irgendwann ein Mädchen und...tanzt sie etwa?
Lächelnd sehe ich das Tanzspiel an und schlage eine neue Seite auf, wo ich die Geschichte zeichne,
die ihr Tanz mir erzählt.
Ob sie weiß, dass ich hier sitze?
Anscheinend nicht, denn sie sieht ziemlich erschrocken aus, als sie mich anblickt.
Doch ich bleibe einfach ruhig sitzen und sehe sie an.
"hey" begrüße ich zurück.
"Was es hier zu sehen gibt? Bäume, Schatten, Licht...ein Mädchen das tanzt"
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptyFr 04 Sep 2015, 17:22

"Haha, wie lustig!", mache ich sarkastisch und stütze die Hände in die Hüften. Das sollte ich eigentlich nicht machen, scheint diese Pose doch bei mir eher lustig zu wirken, denn meistens nehmen die männlichen Wesen in meiner Umgebung mich dann nicht so ernst wie sie sollten. Denn diese Pose geht meinem Zorn voraus und so klein ich auch bin, den möchte man sich nicht zuziehen.
Aber vielleicht liegt das auch an meinen Brüsten und den runden Hüften in Kombination mit meiner Größe. Niemand würde glauben, dass ich durchaus in der Lage bin zu zuschlage und Nasen zu brechen. Jedenfalls haben es die menschlichen Jungs auf der Militärbasis auch immer erst geglaubt, nachdem ich es getan habe. Hier bei den Halbgöttern ist es manchmal anders, da hier auch Töchter von Ares und so herum laufen.
"Ich sehe hier nur einen düsteren Fremden, der spannt!", schieße ich darum zurück und komme etwas näher. Zur Not kann ich immer noch weg rennen, denn im Weg rennen bin ich ziemlich schnell.
Der Junge ist mehr ein junger Mann, der bereits ziemlich groß und mit genug Muskeln ausgestattet ist, dass man sich vor ihm fürchten könnte. Aber momentan erinnert er mich eher an eine düstere grüblerische Figur als an einen bedrohlichen Angreifer.
"Da du ja weißt, was ich hier mache, wäre es nur fair mir zu sagen was du hier tust, außer zu glotzen, versteht sich.", stichele ich gegen ihn und bin mir durchaus bewusst, dass er auf meine forsche Art vielleicht ablehnend reagiert. Aber normalerweise habe ich den Niedlichkeitsbonus, auch wenn ich meine freche Schnauze mal wieder nicht halten kann.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptyFr 04 Sep 2015, 17:28

Ich lache kurz auf, sehe sie dann jedoch einfach nur an und denke nach.
Was sie hier wohl im Wald macht? So alleine? was nicht gerade ungefährlich ist.
"Nun, Ich habe nicht gespannt" sage ich als erstes, denn das grenzt bei mir dann doch an der beleidigungs Grente.
"Ich habe gemalt und dann bist du aufgetaucht. Dass du dann in den Zeichnungen mit eingeflossen bist, ist nicht meine Schuld." antworte ich schließlich auf ihrer Frage.
Ich runzele leicht die Stirn. Denkt sie etwa, ich würde sie...ausspionieren? oder...ein Pedofiler sein?
Denn gerade kommt es mir so rüber, als würde sie das von mir denken.
Ich stehe vorsichtig auf, bleibe aber auf Abstand.
Ich will ihr nicht zu Nahe treten, aber ich will auch nicht, dass sie mir zu nahe kommt.
Das ist mir dann doch sehr wichtig. Denn nicht nur ich verletze Menschen. Sie bestimmt auch,
sie ist schließlich eine Halbgöttin.
Da sind doch die Meisten irgendwo zerstörerisch. Manche mehr, manche weniger.
Und ich nun mal etwas mehr, wenn auch nicht unbedingt mit Absicht.
"Also. Was tust du hier?" frage ich nun gerade heraus.
Denn das ist kein Ort für niedliche Mädchen.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptyFr 04 Sep 2015, 17:36

Ich runzele die Stirn und nehme die Arme runter. "Ich bin auf deiner Zeichnung?"
Von einem Fuß auf den anderen treten beobachte ich wie er mit zunehmend finsterer Miene aufsteht. Er wird nicht fies oder aggressiv, aber es passt ihm eindeutig auch nicht, was ich gesagt habe. Ok er war auch hier und eigentlich mit anderen Dingen beschäftigt, bis ich vorbei gekommen bin und er mich gesehen hat. Nicht sein Fehler. Also besser netter und weniger angriffslustig Casia, ermahne ich mich. Und außerdem... ist da der Drang mir seine Zeichnung anzusehen. Die lässt er mich nur bestimmt nicht sehen, wenn ich mich wie eine zickige angriffslustige Furie oder eine freche Göre aufführe.
Langsam lege ich den Kopf schief und komme ein Stück näher und strecke eine Hand aus. "Darf ich mir die Zeichnung anschauen?", frage ich absichtlich sehr neugierig und warte dann aber geduldig ab. Ich kann es nicht leiden, wenn man sich die Arbeiten anderer einfach nimmt, und wenn es auch bloß ist, um sie sich anzusehen. Genauso wenig wie ich es leiden kann, wenn man einfach angefasst wird, obwohl ich der Typ für Umarmungen bin, wenn ich jemanden besser kenne. Schräg, wenn man einerseits gerne kuschelt, aber eigentlich nicht von Fremden angefasst werden möchte. Aber so bin ich halt. Liegt vielleicht daran, dass ich immer einfach weiter gereicht wurde und Leute mich angefasst haben, die ich kaum kannte und ich wiederum nicht wirklich jemanden zum Kuscheln hatte.
Auf seine frage hin recke ich das Kinn vor und zucke dann kurz mit den Schultern.
"ich hatte Hummeln im Hintern und musste irgendwie meine Energie loswerden. Bin nicht so der Typ fürs Stillsitzen, weißte?"
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptyFr 04 Sep 2015, 17:44

Ich versuche sie einzuschätzen, doch es erscheint mir einfach nur unmöglich. Als wäre es auch gar nicht möglich und...vielleicht ist es das auch gar nicht? Vielleicht kann sie sich selber auch nicht einschätzen?
Wie immer denke ich mal wieder viel zu viel nach. Aber das habe ich so an mich. Ethan, der, der immer zu viel denkt und am Ende vergisst er, was er eigentlich wollte.
Aber ich glaube, da geht es vielen so. Vorallem Halbgötter. Die haben nochmal eine Tonne mehr Last auf den Schultern zu tragen und somit auch mehr um drüber nach zu denken.
Ich sehe sie neugierig an, wenn auch zurückhaltend. Dann, nach einer Weile überdenken, schlage ich das Büchleich auf, gehe etwas auf sie zu und reiche es ihr.
Es ist eine Zeichnung, sie in der Mitte, tanzend, sie Schatten der Bäume die auf sie nieder gelassen sind, das leichte Licht das durch den Bäumen auf sie strahlt. Die Geschichte ihres Tanzes verewigt auf Papier.
Ob es ihr gefällt? Sonst ist es auch egal. Ich habe es nun mal gezeichnet und es ist gut so wie es ist. Für mich. Für niemanden sonst. Ich habe es schließlich auch nicht extra für sie gezeichnet.
"Ruhe bedeutet auch nicht gleich, still zu sein." sage ich leise, aber so, dass sie es nicht hört.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptyFr 04 Sep 2015, 22:59

Der Junge reicht mir die Zeichnung in einem kleinen Notizbuch, dessen Seiten bereits vergilbt sind. Es ist kein Zeichenbuch und es sieht mir mehr nach einer Kladde aus, in der man alles reinschreibt, was einem so durch den Kopf geht. Oder eben rein zeichnet. Ich schaue mir nur die Zeichnung von mir an und blättere nicht weiter, denn es wäre ein Eingriff in seine Privatsphäre und es geht mich nichts an. Selbst wenn ich neugierig bin gibt mir das nicht das Recht deswegen herum zu schnüffeln.
Es ist eine einfache Bleistiftzeichnung, der er aber geschickt Tiefe verliehen hat, indem er den Fall des Lichts durch die Bäume eingefangen und mit ihren Schatten aufs Papier gebannt hat.
Ich oder viel mehr die Zeichnung von mir ist nur zufällig der Mittelpunkt dieser Skizze.
"Sieht toll aus."
Ich selber zeichne nur Entwürfe und es ist detailliert und mehr geschwungen oder eben gerade. Mit Schattierungen komplexer Körper tue ich mich noch schwer, aber ich arbeite daran. Denn je detaillierter und echter die Vorlage, die aus meiner Vorstellungskraft entsteht, um so besser das letztendliche Ergebnis aus Metal. Und ich bin nun mal ein Mädchen, ich stehe auf Schmuck und andere schöne Dinge.
"Ich bin Casia.", stelle ich mich ihm vor, während er irgendwas in seinen nicht vorhandenen Bart murmelt, was ich akustisch nicht verstehen kann.
Dahinter wartet die unausgesprochene Frage wer er selbst ist.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptyFr 04 Sep 2015, 23:06

Sie nimmt die Zeichnung an und betrachtet sie genau. Ich beobachte ihren Blik, der langsam über das Papier gleitet, als würde die sie die Zeichnung gleich mit ihren Augen aufnehmen.
"Danke" sage ich mit einer etwas angespannten Stimme. Ich bin es schließlich nicht gewöhnt, viel zu reden. Vorallem nicht mit einem Mädchen, schon gar nicht mit einem mädchenhaften Mädchen. Ergibt es überhaupt Sinn, was ich dort sage?
"Ich bin Ethan" stelle ich mich dann ebenfalls vor. Es sind nur leere Worte, doch irgendwie ergibt es meinen Namen. Ethan. Einen Namen, der irgendwie ziemlich gut zu mir passt und darüber bin ich relativ froh. Denn ich kenne viele, die ihre Namen überhaupt nicht mögen. Und das kann ich zwar verstehen, aber zur gleichen Zeit nicht. Denn es sind die Eltern, die sich ihn ausgesucht haben und das nicht ohne Grund. Bei mir war es meine Mutter. Vielleicht das letze was sie mir gegeben hat.
Einen Namen.
Ich nehme mein Notizbuch wieder an mich, klappe es zu und streiche kurz über dein Ledereinwand.
Dann verstecke ich es wieder in der Innenseite meiner Jacke. Ich kann nicht nochmal riskieren, es zu verlieren. Nicht etwas, wo mein ganzen Leben drin steht. Alles was ich gesehen habe, was mir eine Geschichte erzählt hat.
Ich sehe Casia wieder an. Der Name hat was an sich, er ist nicht niedlich, nicht so wie sie. Es hat etwas...hartes an sich, wenn auch sanft.
"Hallo Casia" sage ich letzendlich und verstumme dann wieder. Es ist merkwürdig hier mittem im Wald auf jemanden zu stoßen. Aber das Gespräch so zu beenden, das  ist unhöflich.
"Und...wer ist dein göttliches Elternteil?" frage ich dann einfach nach.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptyFr 04 Sep 2015, 23:42

Ethan spricht wohl nicht viel und gerade genug, um nicht unhöflich zu sein und offensichtlich spricht er nicht gerne. Das merke ich ihm an, während seine Kehle zu arbeiten scheint und er erst dann Worte bildet. Es könnte unbeholfen und dumm wirken, wären seine Augen nicht tiefsinnig und könnte man in ihnen nicht einen ziemlich aufmerksamen und wahrscheinlich scharfen Verstand erahnen.
Er steckt das Notizheft wieder sicher weg und ich frage mich erneut, ob es nicht mehr so etwas wie ein Tagebuch für ihn ist. Und wenn, dann war es ziemlich mutig von ihm, mir das Buch in die Hände zu geben, hätte ich doch einfach weiter oder zurück blättern können. Er hätte mich nicht so schnell daran hindern können.
Natürlich wäre es ein Vertrauensbruch gewesen, der niemals zugelassen hätte, dass wir jemals so etwas wie Vertrauen zueinander entwickeln könnten. Ich weiß gerade noch nicht, was ich von Ethan halten soll, aber er macht mich neugierig und es ist gut, dass ich es mir noch nicht gleich mit ihm verdorben habe. Auch wenn ich nicht wirklich annehme, dass er anders ist als alle anderen und in mir wirklich mehr als nur irgendeine kurzweilige Unterhaltung sieht, die ein ganz gutes Motiv zum Zeichnen geboten hat. Mein schwächelndes Selbstbewusstsein und die hässlichen Stimmen in meinem Kopf kommen wieder hervor, welche mich dazu bringen mit großer Schnauze alle auf Sicherheitsabstand zu halten, damit mir nicht wieder das all zu leicht hoffende Herz gebrochen wird, weil mich am Ende doch niemand ehrlich wollte. Ganz egal als was.
"Du zuerst, dann verrate ich dir, wer bei mir einen auf Big Daddy macht.", grinse ich ihn an und starre neugierig zu ihm hoch. Mal sehen, ob er sich darauf einlässt.
Und Big Daddy ist übertrieben, denn Hephaistos hat sich noch nie für mich interessiert. Der weiß wahrscheinlich nicht einmal, dass es mich gibt.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptySa 05 Sep 2015, 14:04

Ich beobachte jede kleine veränderung ihrer Mimik, jeden Wimperschlag und jedes kleine Holpern ihres Herzes. Sie scheint irgendwo drüber nach zu denken, aber denken kann man so viel. Viel mehr als es gesund ist. Denn manchmal kommen die Gedanken einfach, auch wenn man nicht darüber denken will. Manchmal suchen sie sich einen Weg durch den Kopf, rein in das Jetzt und machen alles kaputt. Von Außen scheint Casia aber nicht verwundbar zu sein. Sie sieht eher aus, als wäre sie ziemlich überzeugt von sich selbst, was mich wiederum etwas zurückhalten werden lässt, auch wenn ich es nicht zeige.
Doch ihre Augen sagen mir etwas anderes. Es scheint eine ängstliche Seite in ihr zu geben. Eine Seite, die sie nicht präsentieren will. Eine Seite, vor der sie sich wahrscheinlich selber fürchtet.
Ich räuspere mich kurz, als sie mir ihre Antwort gibt. Hatte ich etwa zu schnell danach gefragt? Oder wollte sie einfach...eine Art Spiel spielen? Ich mustere sie kurz, doch antworte noch nicht. Sie ist zu undurchschaubar. Nicht wie die Meisten, die für mich wie ein offenes Buch sind. Denn wenn man jahre lang auf der Straße lebt, die Anderen beobachtet, im Camp der Mystische ist, dann lernt man schnell, wie andere sich verhalten. Doch am Wichtigsten ist es nach dem Herz zu hören wie es schlägt. Ob es schneller schlägt, langsamer, holperig. Und ihr Herz schlägt alles. Oder mein Gehör ist irgendwie kaputt, aber das bezweifele ich doch stark.
"Mein Vater ist Erebos." sage ich dann schließlich doch. Ich glaube ihr nämlich, dass sie mir ebenfalls verraten wird, wer denn ihr Vater ist.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptySo 06 Sep 2015, 14:45

Ethan sieht mich musternd an. Offenbar versucht er rein durch seinen Blick heraus zu bekommen, wie ich so ticke. Es ist mir fast ein bisschen unangenehm, wie er mich so intensiv anstarrt. Ich trete deshalb von einem auf den anderen Fuß und verlagere keine zwei Sekunden später erneut mein Gewicht.
Die Zeit tickt im Schneckentempo vorbei und rast gleichzeitig wie eine Kanonenkugel auf mich zu. Ein seltsames Gefühl. Dann antwortet Ethan und ich ziehe eine Schnute. Denn ich hab zum Henker noch mal keinen blassen Schimmer was Erebos für ein Gott ist. Beziehungsweise wofür er zuständig ist. Es gibt einfach viel zu viele von denen und jeder hat irgendwelche Bereiche und Aufgaben und solche Dinge, die am Ende teilweise in ihren Bastarden mit Menschen wieder zu finden sind.
Wahrscheinlich kann Ethan ein paar Dinge, die ganz typisch für das Gebiet oder die Aufgaben seines Vaters sind. Nur eben im abgewandelter Form. Bei mir ist es ja ähnlich, wobei die Leute hier ja auch ein bisschen gebraucht haben, um heraus zu bekommen, wer von den Göttern nicht aufgepasst hat. Sich ungewollt vermehrt hat, wenn man mich fragen würde. Ok, ich sollte wirklich mal damit beginnen darüber hinweg zu kommen.
"Ähm, ok... Sorry ich hab einfach keine Ahnung, was Erebos so macht, oder wofür er zuständig ist.", ich lächele Ethan an. Denn hoffentlich hält er mich wegen meiner Ahnungslosigkeit nicht für ein blondes Dummchen. Diesen Eindruck möchte ich nicht hinterlassen.
"Hephaistos muss wohl was mit meiner Mutter gehabt haben.", meine ich dann ruhig und relativ neutral. Denn ich bin weder stolz auf die Tatsache, dass Hephaistos mir einen Teil seiner Gene vermacht hat noch will ich damit prahlen. Die Tatsache, dass der Gott der Schmiede mein Elter ist, spielt für mich nur in Form meiner Begabung eine Rolle. Ansonsten kenne ich den Typen weder, noch finde ich ihn besonders toll.
Jetzt bleibt abzuwarten, ob Ethan mir erklärt, was Erebos so macht oder machen soll und ob er wiederum der Tatsache Wichtigkeit beimisst, wer unsere jeweiligen Eltern mit göttlichem Hintergrund sind.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptySo 06 Sep 2015, 14:54

Ich lächele kurz. Der Gott des Schmiedes ist doch ziemlich interessant. Zumindest fand ich das immer, ich weiß nicht mal genau wieso eigentlich. Er hat irgendwie etwas mysteriöses an sich, obwohl zur gleichen Zeit auch etwas Lustiges und fröhliches. Ob es stimmt, wie ich über ihn denke?
"Erebos ist einer der ersten Götter. Entsprungen aus Chaos, Erebos ist ein Gott der Finsternis" erkläre ich kurz. Und ich bin wahrscheinlich sein einziges Kind, das nicht Schattenreisen kann, denke ich mir, sage es aber nicht laut. Denn dafür kann ich Schatten kontrollieren, anders als die anderen beiden Erebos Kinder. Und ich habe ein tolles Gehör und Sicht, auch wenn es mich manchmal nervt, alles zu sehen und hören. Doch es kan nauch ganz praktisch sein. Davon will ich Casia aber nichts erzählen, ich will nicht so rüber kommen, als würde ich mich selber total toll finden. Denn es ist so ziemlich das genaue Gegenteil. Meistens hasse ich mich.
"Hephaistos ist ziemlich interessant" meine ich dann, bevor ich vergesse, dass sie mir gerade den Namen ihres Vaters erzählt hat. Was sie wohl meint mit 'Hat wohl was mit meiner Mutter gehabt' , war es etwa nicht ganz sicher? Auch wenn sie wirklich ein Kind von ihm zu sein scheint?
Manchmal sind die Götter einfach nur kompliziert. Total verrückt und nicht nachvollziehbar. Götter eben. Irgenwie auch Menschenhaft.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptySo 06 Sep 2015, 15:05

Er erzählt es mir und ich kann mir also grob vorstellen in welche Richtung seine Kräfte vermutlich gehen. Helena und Eve stammen beide von Göttern ab, die ebenfalls mehr in die Kategorie Dunkelheit und Düsternis gehören. Beide haben kleine Gruselnummern drauf, wenn man es von außen betrachtet.
Ich nicke also nur und zucke dann die Schultern.
"Finde ich nicht. Wenn man die Legenden über ihn ließt, dann ist er eher ein armseliger Idiot, der von seinen Mitmenschen hintergangen und ausgenommen worden ist. Seine Frau hat mit dem Gott des Krieges in seinem eigenen Bett ne Nummer geschoben und die großen Götter wussten seine Werkzeuge und Waffen nicht wirklich zu würdigen. Und ja, ich habe einen kleinen Dachschaden, dass ich das alles nachgeschaut habe, obwohl der Typ noch nie mit mir gesprochen hat.
Meine Begabungen und meine Aura oder all der ähnliche Mist lassen annehmen, dass ich Hephaistos Tochter bin. Was nur heißt, dass auch er letztendlich fremd gegangen ist.", ich klinge ernüchtert und abgebrüht, was ich nicht wirklich bin. Denn mein Herz schmerzt bei dem Gedanken, dass die Leute auf mich ähnlich reagieren, wie auf meinen Vater. Nur das bei ihm die Behinderung seines Beins mehr der Auslöser dafür war, als vermutlich er selbst. Bei mir bin einfach nur ich scheinbar das Problem. Mich verarschen die Leute zwar nicht, aber ich bin ihnen auch nie wichtig. Ich bin nicht das Kind, was meine Mutter wollte, denn eigentlich wollte sie gar keines. Ich bin nicht die Freundin, die andere Mädchen für sich aussuchen und ich bin auch nicht das eine Mädchen, in das man sich verliebt. Ich bin bloß ich und generell nicht gut genug.
Ich blicke auf und hoffe, das Ethan jetzt nicht denkt ich sei gleichzeitig eine zynische Zicke und außerdem darüber am jammern.
Offenbar gebe ich schon wieder mehr auf die Meinung anderer als ich eigentlich sollte.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptySo 06 Sep 2015, 15:16

Sie scheint verletzt zu sein, was bei Kinder von Gottheiten nun weiß ich nicht selten ist. Denn auch wenn manche Gottheiten ihre Kinder lieb haben, die Meisten sind ihre Kinder relativ egal. Für sie sind wir nur irgendwelche Kinder, die ein kleines bisschen übernatürlicher sind als Andere und eine größere Last darstellen, da die lieben Monster und ja gerne haben und und immer besuchen kommen.
"Nun..nimm es nicht so Ernst. Auch wenn das schwierig ist. Aber es heißt ja nicht, dass du so bist wie er oderso. Wäre er nicht dein Vater, würdest du die Wahrheit dieser Welt nicht kennen" Und irgendwie stimmt das sogar. Dann wüsste sie wahrscheinlich nicht, dass es Götter gäbe und die griechische Mythologie hat nichjt nur schlechte Seiten. Es gibt teilweiße wirklich tolle Geschichten, auch wenn es doch meistens die schlechten sind, die weiter erzählt werden.
Doch von Erebos kenne ich auch nicht viel und ich habe nie wirklich darüber nachgedacht. Ich will ihn auch nicht kennenlernen, so egal wie ich ihm bin ist auch er mir egal.
Ich sehe Casia leicht lächelnd an. "Götter machen auch Fehler" meine ich dann etwas nachdenklich. Denn sie sind menschlicher als man glauben mag. Wenn auch  bescheuerter als viele Menschen. Manchmal frage ich mich, wie die Welt wohl wäre, gäbe es Gott. Ich meine...irgendwas muss doch an der Geschichte von Gott und Jesus sein? So wie es auch mit der griechischen Mythologie ist? Wo haben die Menschen sonst die ganzen Geschichten her. Ich schäme mich manchmal, dass ich so denke wo ich doch weiß, dass es die ganzen Götter gibt, aber ich denke nun mal über alles Mögliche nach. Denn wer im Stillen lebt, sieht mehr und denkt mehr. Mehr als die meisten Menschen.
Ich entspanne meine Muskeln etwas und sehe sie nun gelassener an, damit die Stimmung zwischen uns nicht so ganz angespannt ist. Das tut uns beiden nicht gut. Obwohl sie von Außen strahlt, spüre ich wie ihr Schatten dunkler ist. Nicht ganz dunkel, aber der große Hauch von Dunkelheit ist nicht zu übertönen. Auch wenn sie versucht es zu verstecken.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptySo 06 Sep 2015, 16:34

Ethan redet mir gut zu, nur weiß ich nicht wirklich warum. Er braucht mir nicht erklären, dass die Griechen auch mehr nach Zorn; Rachsucht, Gier, Leidenschaft und Macht oder Liebe streben. Denn laut den Geschichten sind wir im Grunde auch nach ihrem Vorbild von Zeus geschaffen, nachdem alle vorherigen Versuche der Giganten und Titanen schief gelaufen sind. Die verschiedensten Götter haben versucht sich Untertanen zu schaffen. Schließlich bist du nur dann ein Gott, wenn dich auch jemand dafür hält, mal abgesehen von dir selbst. Also braucht es jemanden, der dich anbeten kann.
Das das alles ins Kontroverse geht und man dogmatische Diskussionen darüber führen kann, ist mir klar. Bedenkt man dann noch die anderen Weltreligionen und die bereits in Vergessenheit geratenen alten Religionen wird das Ganze zu einem unglaublichen Durcheinander. Und darin muss man selbst entscheiden und zusehen wo man bleibt.
Deshalb halte ich auch nicht viel von den Missionen, die man uns manchmal überträgt und verzichte lieber an der Teilnahme solcher. Nach meiner Erfahrung mit Nick und der vorgesehen Monsterjagd mitten in New York, muss das für mich wirklich nicht sein.
Wir sind nicht mehr in der Antike und die Menschen brauchen keine halbgöttlichen Helden mehr. Die Götter und die Helden aus ihrer Abstammung sind überholt und werden gezwungener Maßen ab und an im Geschichtsunterricht durchgekaut.
Also zucke ich erneut mit den Schultern.
"Danke, Ethan. Aber vielleicht wäre das sogar besser gewesen."
Nicht in diese Welt gehören zu müssen wäre nicht schlecht gewesen. Nicht gewollt und beiseite geschoben war ich auch vorher schon. Damit konnte ich mich arrangieren. Wäre ich kein Halbgott gewesen, wäre ich vielleicht auch nicht so ein Freak gewesen...
Aber ich sollte mir nicht selbst Leid tun. Es gibt genug andere, die es weit schlimmer trifft und die damit trotzdem leben können. Das wäre ähnlich bescheuert, wie anzunehmen, jeder der von seiner Mutter vernachlässigt oder misshandelt wird wird zu einem psychotischen Frauenmörder.
Das ist keine Entschuldigung für diese Leute.
Krasses Beispiel, aber eben das erste, was mir dazu in den Sinn gekommen ist.
"Ich nehme an, du kommst mit "Daddy" auch nicht sooo Bombe klar, wenn du so redest?", ziehe ich an Ethan gewandt die Augenbraue hoch, auch wenn ich nicht in Kerben schlagen will, die wahrscheinlich trotz der bemühten Ist-Mir-Egal-Haltung schmerzen. Aber wir belügen uns doch alle mal.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptySo 06 Sep 2015, 16:43

Sie scheint auch eine zu sein, die ziemlich viel nachdenkt, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheinen mag. DOch oft trügt der erste Blick und erst beim zweiten Mal hinschauen, erkennt man die Detaillt.
Erebos und ich kennen uns gar nicht, manchmal frage ich mich, ob er überhaupt weiß, dsas es mich gibt. Aber das weiß er, denn er war relativ sauer auf mich als ich ihn angeschriehen habe während einer Mission, auch wenn ich ihn persönlich nicht sehen konnte. Damals war es mir aber egal gewesen, denn ich war auch wirklich sauer auf ihn und bin es irgendwie immer noch. Wir mussten nämlich nach einen bescheuerten Türknauf suchen, als könnte er sich nicht einfach einen neuen erschaffen.
"Stimmt, Erebos und ich haben nicht gerade ein berauschendes Verhältnis" murmele ich etwas gereizt. Ich erinnere mich ungern zurück an die Mission, wo Lysander und ich wohl am liebsten gestorben wären. Und das nicht nur ein Mal.
"Bist du oft hier bei der Lichtung?" frage ich dann, um das Thema zu wechseln. Ich habe nicht wirklich Lust über meinen Vater zu reden und ich glaube nicht, dass sie auch wirklich Lust dazu hat.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptySo 06 Sep 2015, 20:21

Wer bin ich, ihm nicht diesen Themenwechsel zu gewähren will ich doch selbst nicht über meinen Vater oder meine Mutter reden. Immerhin sind das Menschen, die einen beeinflussen können. Und das tun sie. Ob sie nun anwesend oder abwesend, ob nun interessiert oder desinteressiert. Ob bemüht oder ob ihnen egal ist, was aus einem wird. Diese Liste ließe sich beiderseits aufs Unendliche ergänzen.
Aber ich schüttele diese Gedanken ab und überlege kurz, ob ich auf Ethans andere Frage wahrheitsgemäß antworten möchte.
"Nicht so oft. Ich wollte eigentlich joggen gehen und bin hier nur vorbei gekommen."
Und habe dann entschieden, das hier genug Platz ist und der Energie in mir Luft zu machen. unterstützt von der Musik aus meinen Kopfhörern ist das eben zu einem Tanz über die Lichtung geworden, die meinen Lauf unterbrochen oder viel mehr ergänzt hat.
Einfach lostanzen und frei sein kann man eigentlich selten, jedenfalls nicht, wenn man dafür nicht kritisch beäugt oder beurteilt werden will.
"Und du? Ist das hier ein Lieblingsplatz zum Zeichnen und ich habe dich gestört.", will ich vorsichtig wissen. Denn Lieblingsplätze sind schon etwas besonderes für jeden von uns und ihre Exklusivität spielt dabei eine äußerst wichtige Rolle. Zumindest ist es bei mir der Fall. Ich will da nun mal einfach nicht jeden haben und will auch nicht, dass bekannt wird, wo ich mich gerne aufhalte, wenn ich nachdenke und schon gar nicht, dass meine Verstecke publik werden, wenn ich von allen weg will.
Das würde dem Zweck einfach entgegen steuern. Dem Sinn gänzlich abträglich.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptySo 06 Sep 2015, 20:28

Obwohl ich ihr in die Augen sehe, kann ich irgendwie immer noch nicht ganz zu ihr durchdringen. Ich kann sie einfach nicht ganz verstehen, nicht in ihre Seele reinschauen. Sie ist eine Andere als sie von außen zu sein scheint. So wie eigentlich alle Menschen. Doch die Meisten sind einfach durchschaubar, doch bei ihr ist es anders. Ganz anders. Und irgendwie inspiriert mich das einwenig. Ich kann zwar nicht genau sagen wieso, aber ich habe das Gefühl, dass das hier nicht unsere letze Begegnung sein wird, obwohl es die erste ist. Und irgendwie fühlt sich das gut an.
"Joggen ist gut" meine ich auf ihre Antwort. Es ist nicht nur gesund, sondern macht auch die Gedanken frei, auf einer Art wie es nur die frische Luft und die Natur kann.
"Nein, das hier ist nicht mein Lieblingsort, ich war hier nur noch ein paar Mal" erkläre ich. "Doch ich mag diesen Ort, er versprüt Licht und nicht nur Schatten. Es ist irgendwie alt hier, obwohl die Bäume und der Boden sich verhalten, als wäre alles hier neu und lebendig" erkläre ich schnell. Dann sehe ich mich kurz leicht um, bis ich mich wieder Casia zuwende.
"Mein Lieblingsort ist gerade vor den Wald bei den Steinen. Dort sitze ich jeden Morgen und jeden Abend un zeichne. Denn Jedes mal ist der Wald etwas anders. Lebendig und manchmal tod. Doch immer wunderschön und erzählz jede Sekunde eine andere Geschichte" so, wie es sonst nirgendwo ist. Dieser Wald ist besonders und nimmt viele Seiten in meinem Büchlein ein.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptySo 06 Sep 2015, 21:25

Wow, denke ich, denn Ethan ist ganz schön tiefgründig. Eben eine Künstlerseele. Das kann ich nur bewundern. Wahrscheinlich sitzt er viel rum und denkt nach. So ganz anders als ich, die ich außer wenn ich arbeite immer in Bewegung sein muss, weil ich zu viel Energie habe. Außerdem mache ich oft Dinge, ohne vorher groß darüber nachzudenken.
Ethan hingegen hat gerade viele Sachen aufgeführt zu denen ich zusammenhänge nennen kann, aber über die ich nicht so viel nachdenke. Die nehme ich meistens einfach nur hin und freue mich darüber, wenn es schön ist, oder sogar wenn es gruselig wird. Das Licht zeichnet Schönheit nach in Kombination mit den Schatten. Daraus wird dann ein Lichtspiel.
Und die Natur selbst geht ihren Gang, ganz normales Leben und Sterben, aber der Wald kann zu bestimmten Zeiten, gerade im Herbst wie tot aussehen und das kann wunderbar gruselig sein. Ideal für Nachtwanderungen.
Man muss nur immer versuchen das Positive darin zu sehen.
"Ohne Licht kann es keinen Schatten geben, dann wäre alles nur Dunkel.", nicke ich dann aber, weil ich das Gefühl habe Ethan hält das Licht für wichtiger als den Schatten. Gäbe es aber keine Schatten würden wir gar nicht erkennen, dass es auch Licht gibt, denn dann wäre alles finster.
"Ich finde die Natur birgt so ihre Wunder. Aber deswegen laufe ich nicht. Ich bin immer viel zu hibblig. Zum Landschaftszeichnen würde mir völlig die Ruhe fehlen. Aber wahrscheinlich entgeht mir deshalb auch immer viel, was ich mir eigentlich in Ruhe ansehen müsste.", setze ich unser Gespräch fort, denn es gefällt mir mich mit Ethan zu unterhalten.
Außerdem hat er sich mir gerade irgendwie ein bisschen geöffnet finde ich, da man nicht jedem anvertraut, wo sein Lieblingsplatz ist und wann man dort ist.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptySo 06 Sep 2015, 21:35

Ich nicke. "Die Schatten machen auch das Licht aus, das Licht die Schatten. " meine ich, denn das habe ich schon so oft gesagt. Zu mir selber, zu anderen, zu den Göttern. Ich lebe in den Schatten, habe Jahrelang das Licht nachgejagt, doch dann habe ich es aufgegeben und akzeptiert in den Schatten zu sein. In der Dunkelheit und irgendwo weit entfernt das Licht. Denn wenn man die Dunkelheit nicht kennt, kann man das Licht auch nicht kennen. Die Schatten sind mein Leben. Sie beschützen mich, halten mich, nehmen mich auf. Sie zerstören mich, aber sind die Einzigen die mich jemals aufgenommen haben.
"Kann sein, dass du nicht alles siehst von der Natur. Aber du siehst das ganze und nicht nur die Detaillst." erkläre ich. "Wenn man nur die Detaills sieht, verliert man schnell den Überblick für das Gesamtbild"
Für Zeichnen und denken sind Detaills immer gut, doch wenn man dann mal jemanden etwas schnell erlklären muss, ist es ziemlich schwierig. Fast unmöglich. Denn dann hat man nicht die Zeit alle Detaills auf zu nennen. Dann geht die Zeit zu schnell, nimmt die Wörter mit und trägt sie mit sich fort. Fort in die Unendlichkeit, in die Unausgesprochene Welt.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptySo 06 Sep 2015, 22:34

Ich lächele ihn an, weil er anfängt fast ein trauriges Gesicht zu machen, bei seinen letzten Worten, die ich eigentlich ganz gern als Kompliment empfunden hätte. Ich weiß auch nicht, was ihm dabei durch den Kopf geht, aber ich hoffe mein Lächeln macht es besser. Lächelt man die Leute an, lächeln sie meistens zurück habe ich so die Erfahrung gemacht.
"Klingt ja fast so, als würden wir uns in der Hinsicht ergänzen wie? Aber deine Bilder ergeben am Ende auch ein Ganzes. Es ist nicht nur ein Baum und das tanzende Licht, sondern eine ganze Lichtung mit Licht und Schatten und darauf ein tanzendes Mädchen gewesen, wenn ich mich recht erinnere.", zwinkere ich ihm zu und deute dann zur Verdeutlichung hinter mich bevor ich mich langsam zu dem Baumstamm begebe, auf dem er vorher gesessen hat.
Dort setzt ich mich jetzt ebenfalls hin und vollziehe seine Perspektive nach.
"Was machst du sonst so, wenn du nicht gerade zeichnest?", frage ich ihn dann, um unser Gespräch nicht abreißen zu lassen und zu verhindern, dass er in seinen wohl nicht mehr so fröhlichen Gedanken versinkt. Aber außerdem natürlich, weil ich neugierig auf ihn bin. Das kann ich absolut nicht leugnen.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptySo 06 Sep 2015, 22:47

Ich nicke kurz, so wie ich es oft zue. Irgendwie ist es einfacher als etwas zu sagen, denn oft fehlen mir einfach die Worte. Oder die Worte liegen auf meiner Zunge, doch wissen nicht wie sie meinen Mund öffnen können, sind gefangen in mich drin.
Ich erinnere mich nochmal an die Zeichnung und weiß, dass sie Recht hat. Am Ende ergibt es immer ein ganzen Bild. Egal wie viele Detaills ich zeichne, egal wie lange ich zeichne, es ergibt ein Bild. Und ein Bild ist immer ein Gesamtstück. Ich lächele sie zurück an. Wie viel ein Lächeln doch ausmacht. Es ist nich nur eine nette Geste, sondern so viel mehr. Es kann viel bedeuten und wenn jemand mich anlächelt, lächele ich automatisch zurück. Nun ja, nicht immer, aber ich versuche es wenigstens.
"Wenn ich nicht zeiche trainiere ich oder lese ich" meine ich kurz nachdenklich. "Ich interessiere mich sehr für Symbole und für die Natur, die Tiere" ich höre mittem im Satz auf zu reden. Erzähle ich etwa gerade wirklich meine Interessen? "Und was machst du sonst noch außer Tanzen und Joggen?" frage ich dann nach, um keine peinliche Stille zu veruhrsachen.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptySo 06 Sep 2015, 22:54

Ups, er hat wohl gemerkt, dass er gerade nicht Image gerecht einem Mädchen erzählt, was er sonst mal ganz gern tut. Ethan scheint ein eher unaufgeregter ruhiger Mensch zu sein, aber vielleicht bedingt durch seine Abstammung macht er sich die Finsternis zu nutze indem er sich in einen Schatten verwandelt in Gegenwart anderer. Das verleiht ihm sicher die Aura eines düsteren Fremden, der dabei ziemlich cool ist. Sicherlich schleppt er damit durchaus auch Mädchen ab. Aber das würde ich ihm nicht vorwerfen. Also wird mein Lächeln zu einem verschmitzten Grinsen, weil ich nicht finde, dass er sich schämen muss, mir ein bisschen über sich erzählt zu haben und ich ihm gleichzeitig auch signalisieren will, dass ich nicht darauf herum reiten werde, dass er sich mir "anvertraut" hat. Gerade Jungs in unserem Alter sind da teilweise sehr empfindlich und ich will mir die Chance, dass er mir wirklich etwas anvertrauen mag, wenn wir uns besser kennen, nicht versauen.
"Ach eigentlich mache ich das eher selten. Wirklich nur, wenn ich zu viel Energie habe.
Aber eigentlich kann man mich echt zu allem überreden, was man so draußen machen kann. Schwimmen, klettern und wenn Schnee liegt, auch Schneeballschlachten oder in den Bergen Ski laufen oder Snowboarden. Das macht mit mehreren natürlich mehr Spaß. Aber ich bin auch manchmal gerne allein und das auch am liebsten draußen. Ansonsten bin ich auch gerne allein wenn ich arbeite."
Ich ziehe einen Ring ab und reiche ihn Ethan, der noch vor mir steht.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptyMo 07 Sep 2015, 16:08

Ich frage mich wirklich, was so in ihrem Kopf vorgeht. Es scheint ziemlich interessant zu sein, zumindest sehen ihre Augen so aus, als wäre es das. Doch ich denke, könnte ich Gedanken lesen, würde ich das schnell sehr abstoßend finden. Vorallem würden Leute gar nicht mehr mit einem reden, da sie Angst haben ich würde die Gedanken lesen. Ich hätte Angst vor solch einer Person, denn ich teile meine Gedanken nicht unbedingt gerne mit Anderen. Vorallem keine Gedanken die sehr privat sind oder meine Vergangenheit betreffe. Außerdem würde ein Gedankenleser wohl sehr mächtig werden können. Ob er ebenfalls Gedanken manipulieren könnte?
"hmm...ich bin lieber alleine und unternehme auch nicht unbedingt etwas." meine ich, aber schließlich nur weil ich nicht die richtigen Leute dazu kenne. Ich kenne sowieso kaum Leute und die, die ich kenne, nun ja...sagen wir einfach, Freunde habe ich kaum. Nur ein Paar, was mir aber auch schon reicht und mehr ist, als ich jemals hatte. Und darüber bin ich wirklich froh und dankbar.
"Aber den Schnee mag ich auch sehr gerne" stimme ich ihr dann zu, um das Gespräch nicht beenden zu müssen, denn das wäre irgendwie schade. Ich habe das Gefühl, als hätte sie einen gewissen Einfluss auf mich, aber kann es nicht wirklich beschreiben oder zuordnen. Ich weiß noch nicht, ob ich es gut oder schlecht finden soll. Vielleicht auch beides? Falls das möglich ist.
Ich nehme kurz den Ring an und mustere ihn, dann sehe ich wieder zu Casia. "Der sieht schön aus" meine ich kurz und sehe sie dabei fragend an. Denn ich weiß nicht genau, was sie von mir erwartet und ob sie überhaupt etwas von mir erwartet. Ich will nicht etwas zu lange ansehen oder mustern, was ihr vielleicht zu nahe geht. Gegenstände oder auch Schmuckstücke können eine sehr große und persönliche Bedeutung haben.
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BeitragThema: Re: Der düstere Fremde (Ethan & Casia)   Der düstere Fremde (Ethan & Casia) EmptyMo 07 Sep 2015, 17:50

Ich lächele Ethan erneut an und nehme meinen Ring wieder von ihm entgegen, nachdem er ihn sich angesehen hat.
Der Erebos-Sohn ist genauso vorsichtig mit seinen Worten, das ich annehmen könnte, er hat ebenfalls Schiss etwas falsches zu sagen. Oder aber ihm ist jetzt doch aufgefallen, wie viel er mir bereits über sich erzählt hat und er möchte nicht zu viel von sich selbst offenbaren, denn das macht verletzlich.
Aber ich will ihm etwas zurück geben und nicke zu meinem Ring hin, den ich wieder überstreife.
"Das ist meine Arbeit. Das mache ich, wenn ich es schaffe still zu sitzen. Ist vermutlich auch irgendwie ein ererbter Drang, aber mir gefällt es trotzdem sehr gut. Da bin ich wohl ein typisches Mädchen, das ich auf hübsche Dinge stehe."
Ich finde noch viel toller, dass ich sie mir selbst erschaffen kann. Aber das sage ich lieber nicht. Gespannt warte ich darauf, ob Ethan sich neben mich setzen wird, oder ob er weiter unschlüssig stehen bleiben wird.
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