das Eingangsposting lautete :

Alex wird dazu gewzungen, mal eine Pause zu machen und besichtig deswegen L.A.
Keith, der Sohn des Tartarus, wohnt dort.
Als die beiden aufeinander treffen, erkennen sie zuerst garnicht, dass der Gegenüber ein Halbgott ist.
Wie sich das Ganze wohl entwickelt?

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Ich steige von Diavals Rücken und lande auf der geteerten Straße.
Noch immer könnte ich Adrién eine scheuern.
'Du hast so viel getan, gönn dir mal mehr Freizeit.'
'Wir haben nicht viel zu tun. Einen Tag lang schaffe ich das auch ohne dich.'
Ich will mir garnicht ausmalen, was während meiner Abwesenheit alles schiefgehen kann.
Ich tätschele Diavals Hals.
Wenn ich schon mal in L.A. bin, sollte ich wenigstens versuchen, es zu genießen...

Jetzt glaube ich ihm.
Auch wenn er meiner Meinung nach falsch reagiert.
Diaval schnaubt, als er das Wort 'Vieh' hört.
Ich will etwas Beruhigendes sagen, scheitere aber, als seine Augen rot zu leuchten anfangen.
Der Ausdruck auf seinem Gesicht ist ganz anders als vorhin.
Vorhin war er ruhig und anziehend, jetzt ist er wütend und angsteinflößend.
Ich taste nach meinem Bogen.
Ich habe noch nie einen Nachkomme des Tartarus kennengelernt. Ich weiß nicht, wie unberechenbar er wirklich ist.

Alex sah plötzlich ein wenig geschockt oder sogar verängstigt aus. Meine Wut stieg, aber ich wollte nicht mehr wütend sein. Ich kann mich nicht beruhigen. Das ist so ein Ding das ich von Tartarus hab... Ich wollte mich entschuldigen, doch stattdessen sagte mir mein Kopf: "Sie ist ein Feind. Töte sie." Ich schüttelte den Kopf, und versuchte den Gedanken zu verdrängen. Doch ich wollte es nur noch mehr... ich kam mir vor wie ein Tier. Meine Wut war schon lange nicht mehr so ausgeartet. Sogar King wich zurück. Ich liess mich auf die Knie fallen. Ich kann mich selbst nicht beruhigen. Damals in der Schule... als ich so wütend wurde, hatte mich Aiden immer beruhigt, aber dieses mal hilft mir keiner. Das muss ich selbst schaffen, ansonsten sollte Alex jetzt lieber rennen.

Ich merke, dass hier etwas schiefläuft.
Bevor ich es kontrollieren kann, fängt mein Tatoo an zu brennen, so als würde man es mir zum ersten Mal ins Fleisch brennen.
Es leuchtet auch, aber das verdeckt meine Jacke.
So etwas wie jetzt habe ich schon mal gesehen und ich hasse mich dafür, aber ich zwinge mich, meine Wut beiseite zu schieben.
Stattdessen konzentriere ich mich auf Key.
Ich habe von Mum eine Gabe geerbt: ich kann anderen etwas von meiner Stärke abgeben. Sei es Mut, Disziplin, Ausdauer oder eine andere kriegerische Fähigkeit.
Ruhe gehört auch dazu.
Und genau das tue ich jetzt.
Ich stelle mir vor, wie etwas von meiner Ruhe auf ihn übergeht. Ruhe und Zurückhaltung. Und Kontrolle.
All das lasse ich auf ihn übergreifen.
Ich weiß um die negativen Wirkungen Bescheid, aber ich mache es dennoch.

Mein Kopf schaute gegen den Boden. Ich bekam anfangs gar nichts mehr mit. Aber plötzlich merke ich wie sich mein Herzschlag verlangsamt. Ich hoffte das meine normale Augenfarbe zurückgewichen ist. Ich schaute zu Alex hoch.

"Ist schon gut", sage ich so ruhig es geht.
"Es war nicht so gemeint."
Ich schwinge mich von Diavals Rücken, halte mich aber im nächsten Moment an seinem.Hals fest.
Der Nachteil dieser ganzen Sache:
Erstens, es braucht meine eigenen Kräfte auf.
Und zweitens: ich spüre das Leid der anderen Person.
Und jetzg gerade bricht die ganze Wut, die sich in Keith aufgestaut hat, über mich herein.
Schwarze Flecken tanzen vor meinen Augen, als ich den ganzen Hass zu spüren bekomme, das ganze Verlangen, mich zu töten.
Ich zwinge mich, es zu kontrollieren.
Ich zwinge mich, weiterzumachen.
Mein Tatoo brennt wie Feuer, als ich ihm weiter Ruhe und Ausgeglichenheit zukommen lasse.

Alex sah gar nicht gut aus. Sie hat doch nicht etwa..? Ich stand auf, und renne zu ihr. "Alex, lass das sein!"

Ich höre eine Stimme und drehe den Kopf.
Kay. Er scheint wieder normal zu sein.
Ich höre auf. Mein Tatoo brennt nicht mehr, ebensowenig schwindet meine Kraft und ich spüre auch seine Wut nicht mehr ganz so stark.
Ich atme leise aus und lasse Diavals Zügel lockerer.

"Es..es tut mir so Leid"

Ich zwinge mich hochzusehen.
Ich hatte es erst einmal mit solcher Wut zu tun und das war vermutlich die schrecklichste Erfahrung meines Lebens damals.
Aber jetzt kann ich keine Schwäche zeigen und straffe die Schultern.
"Nein, mir tut es Leid."
Mir ist noch immer etwas schwummrig, aber es ist ertragbar.
Das hier mache ich ja nicht zum ersten Mal.

"Wieso denn dir? Dir muss es nicht Leid tun. Es ist meine Schuld. Ich wollte dich gerade töten! Ich bin ein gefährlicher Psychopath! Ich sollte gehen..."

"Hast du aber nicht. Und davonzulaufen bringt nichts", sage ich nur.
Obwohl er nicht unrecht hat.
Seine Wut war unbegreiflich.
Jetzt weiß ich, wie unberechenbar ein Sohn des Tartarus ist.
Diaval stupst mich mit der Schnauze an und ich schaffe es, wieder klare Gedanken zu fassen.

"Du musstest mir dein Ruhe geben damit ich dich nicht umbringe, Alex. Ich hätte es mir niemals verzeihen können, wenn ich dich verletzt hätte. Ich laufe nicht weg, aber es ist am besten wenn ich wieder in den Tartarus zurück kehre"

Ich sehe ihn an.
Dann hat er gemerkt, dass ich das war.
Verdammt. Das ist nicht gut. Garnicht gut.
Wenn er das weitererzählt...
Ich mustere ihn ernst.
"Und dann? Sobald das wieder vorkommt, wird dir der Tartarus nicht helfen. Und ewig dort unten leben..."
Naja. Ein normaler Mensch will das nicht.
Wie es ihm da geht, kann ich nicht beurteilen.

Anscheinend sollte ich nicht erfahren dass sie das war. "Keine Sorge, ich verrate es niemandem " Ich drehte mich um und lief los. "Von mir aus bleib ich da unten"

Ich sehe ihm nach.
Ich glaube ihm, aber das ist doch kein Leben...
Ich würde ihn zurückhalten, denn ich will nicht, dass er geht.
Aber ich weiß nicht, wie.
Das einzige, was ihm helfen kann, ist Kontrolle.
Er muss lernen, es zu kontrollieren.
Aber wer kann ihm so etwas beibringen? Woher soll er das lernen?

Ich lief noch ein paar Meter, und blieb dann stehen. Ich nahm mein Schwert in beide Hände. Ich holte tief aus und rammte es mit meiner ganzen Kraft gegen den Boden. Im Boden entstand ein grosses Loch. Es führt zum Tartaros hinunter. Und ich kann nicht sterben wenn ich herunterfalle. Schlieslich ist mein Dad der Abgrund. Ich setzte einen Sprung an.

Ich sehe ihm zu.
Will ihn daran hindern, zu springen.
Doch ich habe kein Argument, dass ihn hindern würde.
Dass ich nicht will, dass er geht, würde kaum was bringen.
Ebensowenig, dass ich versuchen kann, ihm zu helfen, denn ich weiß nicht, wie.
Es macht mich unglaublich traurig, aber ich schwinge mich wieder auf meinen Pegasus.
Ich sehe ihn an.
"Solltest du es dir anders überlegen oder Hilfe brauchen... schick mir einfach eine Iris Message."
Das sollte ihm ja bekannt sein.

Das werde ich wahrscheinlich nicht machen. Ich stand jetzt vor dem Abgrund, den Rücken zu Alex gekehrt. Aber es kam mir feige vor, jetzt einfach zu gehen. Irgendetwas hatte ich vergessen. Sollte ich das jetzt wirklich machen?? Egal, sie hasst mich sowieso schon genug. Ich drehe mich um renne zu Alex, und presste meine Lippen auf ihre. Ich sah ihr noch kurz in die Augen. "Danke", hauchte ich. Dann rannte ich wieder auf das Loch zu und sprang hinein.

Als er mich küsst, reiße ich etwas die Augen auf.
Einen Moment später springt er den Abgrund hinab und ich frage mich, ob das gerade Einbildung war.
"War das gerade...?", frage ich Diaval.
Er wiehert und es klingt, als würde er lachen.
Ich schüttele den Kopf, dann heben wir ab.

Okay... das hätte ich nicht tun sollen... Jetzt komme ich mir vor wie ein Vollidiot... Der Kuss war ja voll aufgezwungen. ich fand's trotzdem schön. Wieso muss ich bloss ein Halbgott sein..

Ich zwinge mich, nicht darüber nachzudenken.
Vermutlich habe ich es mir nur eingebildet.
Und wenn nicht: ich will nicht eine von vielen sein.
Zumal ich ihn kaum kenne.
Ich verdränge meine Gefühle, das tue ich oft. Sie machen mir Angst und lassen mich nur schwach wirken.
Stattdessen lehne ich mich an Diaval und genieße den kalten Wind, als wir zurück ins Camp fliegen.

Ich war schon fast im Palast meines Vaters angekommen, als mir bewusst wurde, dass ich gar nicht zu ihm wollte. Ich war sauer auf ihn, schliesslich ist es seine Schund dass ich mich nicht unter Kontrolle habe. Ich bin sein Psycho Sohn, und habe alles von ihm geerbt. Ich möchte unbedingt mit Aiden sprechen, er ist der einzige der mich versteht.

Ich lande mit Diavals vor dem Camp.
Schnell versorge ich ihn und bringe ihn in seine Box.
Dann unterhalte ich mich kurz mit Adrién und gehe danach duschen.
Als ich fertig bin, ziehe ich mir eine dunkle Hose und einen schwarzen Pullover an und lege mich auf mein Bett, um kurz nachzudenken.

ich rief Aiden per Irisbotschaft an. Ihr möchtet echt nicht wissen, wie ich es geschafft habe einen Regenbogen zu erschaffen...

Ich denke kurz an Kay und daran, dass er mich geküsst hat.
Und das obwohl er mich kaum kennt.
Er weiß nicht, wer mein Elternteil ist. Er weiß fast nichts von meinem Charakter.
Er weiß nicht, dass ich im Camp lebe und meinen ganzen Namen weiß er auch nicht.
Und vermutlich werde ich ihn nie wieder sehen.
Mit diesem Gedanken hake ich das Thema ab und verlasse mein Prätorenhaus.