Ich lief in New York herum.
Es ist eine Schöne Stadt, hat aber
viel zu wenig Natur. Es war toll mal wie ein
Mensch und nicht als Wolf herumzulaufen.
Mir stach ein Café ins Auge. Lächelnd betrat
ich es.

Die Göttin saß in einem kleinen Cafe in New York. Sie hatte einen Smoothie in der Hand und scrollte gerade durch ihre Beiträge in ihrem Laptop. Sie liebte diese Welt einfach. Hier war alles so einfach und ohne Zwang. Bis vor 5 Jahren hatte sie nie etwas anderes gesehen, als die bedrückende Tiefe der Unterwelt.

Ich sah die Karte an. Es hatte
kein Reh auf den Speisen oder Hirsch,
daher bestelle ich mir einen Smoothie.
Ixh trank einen Schluck. Süss. Dann sah ich um.

Silver blickte kurz auf und ihr Blick streifte die ellenlange Schlange an der Kasse. Na super. Ihr Tisch war der einzige der noch frei war. Sie mochte keine Gesellschaft von Menschen. Oft beneidete sie sie, weil sie nichts von der Welt der Götter wussten. Zumindest glaubten sie nicht daran. Man konnte als Gott keine Freundschaft zu Sterblichen aufbauen, sie würden einen nicht verstehen. Man würde sich niemals richtig kennen. Eigentlich schade, denn es gab viel mehr von ihnen, als von Silvers Sorte.

Mein Blick fiel auf eine Frau/Mädchen.
Sie wirkte nett. Vorallem muss ich lernen
mich mit Menschen anzufreunden, da ich
mich meist von ihnen fern halte. Ich stand auf
und setzte mich gegenüber von ihr hin.
Das war schwerer als man denkt, weshalb ich bloss
ein "hi" Zustande brachte.

"Hallo", sagte Silver ohne auch nur Anstalten zu machen, den Blick zu heben. Es war besser die Menschen zu meiden. Wenn du dich mit ihnen anfreundest, schreiben sie dir Briefe oder rufen dich an, wollen wissen, warum du dich nicht meldest, warum du nicht antwortest, warum du keine Zeit für sie hast. Dann machen sie sich Gedanken, was sie falsch gemacht haben, bilden sich ein, du willst nichts mit ihnen zu tun haben, weil du sie nicht magst. Silver wollte niemanden verletzen.

"Hallo?" Sie schien abwesend.
Habe ich sie gestört oder so?
"Verzeihung falls ich sie gestört
habe", sagte ich freundlich. Sie macht es
mir nicht gerade leicht... Dann roch ich
ihren Duft. Nicht menschlich... oder meine
ich das nur...

"Nein, nein, ich hab nur....grad was gelesen", endlich blickte die Brünette auf und zwang sich zu einem Lächeln, nur der Freundlichkeit wegen.

Ich wusste wieso ich lieber ein Wolf war...
Da hat man es nicht so kompliziert.
Und keine menschlichen Probleme.
Ich lächelte und sah sie an.
"Isaac", stellte ich mich vor.

"Silver.", die Göttin wandte sich wieder ihrem Laptop zu, als irgendein inkompetenter Muskelprotz über das Bein ihres Stuhles stolperte und seinen Milchshake beinahe über ihrem Laptop verschüttet hätte. Silver ließ blitzschnell das Eis in der Cola eines Mädchens explodieren, um Isaac und den Typen abzulenken und gefror den Milchshake, bevor er den Computer treffen konnte. "Vielleicht solltest du anstatt deinen Muskeln mal lieber deine Füße trainieren", giftete Silveria den Typen an, der sich schnell davonstahl.

Ich sah zu dem Mädchen und dann wieder
zu Silver. Ihr Geruch war wirklich nicht
menschlich... "Bist du ein Halbgott?", fragte
ich dann leise. Bis jetzt war sie nicht gerade
freundlich.

Verdattert sah sie Isaac an. "Du...kannst durch den Nebel sehen?", flüsterte sie und schaute sich um, ob bloß keiner zuhörte.

"Ja", flüsterte ich. Als ich dann ihren
Geruch erkannte, zuckte ich leicht zusammen.
Eine Göttin.

Silver strich sich die Haare nach hinten. "Dann kann ich also mit dir sprechen, ohne dir gleich meine Welt erklären zu müssen, oder Schuldgefühle zu haben, wenn ich es nicht tue", die Brünette grinste, doch war auch etwas überrascht, hier jemanden ihresgleichen anzutreffen.

"Sieht ganz so aus", erwiderte ich
lächelnd. Dann sah ich sie an.
Ich nahm noch einen Schluck.

"Ich bin kein Halbblut", meinte sie nur.

"Ich weiss.", meinte ich.
"Was ist denn dein Machtbereich?", wollte
ich wissen. Sie roch ein wenig nach Unterwelt.

"Ich bin ein Hadeskindchen." Sie sah sich kurz um und grinste schlemisch. Dann fror sie seinen Smoothie ein. "Die Sorte hab ich sowieso nie gemocht."

"Ja ist mir aufgefallen. Du stinkst
nämlich nach Unterwelt."
Ich fuhr über das Eis, das unter meiner
Berührung langsam schmolz, da ich eine verdammt
hohe Körpertemperatur habe.

"Hey, mach mein Parfüm nicht schlecht, das ist neu!", lachte Silver, dann kreuzte sie die Arme vor der Brust und schloss die Augen. Sie musste grinsen, als sie sah, dass sich der vorher eingefrorene Smoothie mit einem brandneuen vom Tablett eines Emos austauschte. "Wenn Geister sowas für einen machen, ist es ganz entspannend, ein Hadeskindchen zu sein", grinste die Göttin.

"Cool", sagte ich. "Meine Kräfte sind
öde", lachte ich.

"Kleiner Tipp meinerseits", grinste die Brünette, "siehst du den kleinen, nerdigen Versager da hinten? Das ist Norton Unger, mein Exfreund, eine missfallene Zucht aus Pan und irgendeiner Zigeunerin. Stell dich mal neben den, dagegen ist Unterweltgeruch gar nichts! Was kannst du denn? Wer ist dein Dad?"

Ich konnte den Typ von hier riechen.
Ekelhaft... "Ich kann mich bloß in einen Wolf
verwandeln", sagte ich. In einen 3 Meter großen
Wolf. Lykaon ist mein Vater. Ihr könnt euch kam
vorstellen wie sehr ich ihn hasse...
da er mich ständig versucht umzubringen.

"Süß", meinte Silver grinsend, "der Typ da hinten hat übrigens versucht mich vom ESB zu schubsen. Bin an ihm vorbei gerannt und in den Fahrstuhl zum Olymp hoch. Danach konnte der mir gar nix mehr...ich muss nur aufpassen, dass er mich nicht sieht. Bevor er aufsteht und mir das Messer, mit dem er seine Pastete schneidet in die Brust rammt." Silver lachte.

Die hat ja Humor, schoss es mir
durch den Kopf.
Ich lachte leise. Plötzlich sah
der Kerl zu uns rüber.
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Ich geh schlafen, Nacht