Sechs Monate sind vergangen, seit Alex und Luna ihre Mission beendet haben.
Sechs Monate, seit ihnen mitgeteilt wurde, dass das alles erst der Anfang war.
Alex ist nun Prätorin, Luna ist mit Skylar zusammen.
Doch die Gefah ist lange nicht vorbei: Feinde schließen sich zusammen, um den Olymp zu stürzen.
Die Götter sind besorgt, die Zukunft des Olymps ist alles andere als sicher.
Und wie es das Schicksal will: Noch einmal müssen Alex und Luna zusammenarbeiten.
Doch dieses Mal ist es noch gefährlicher.


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Ich sitze an meinem Schreibtisch und mache mir Sorgen.
Die Augurien... sie verkùnden nichts Gutes. Sie sprechen von Dunkelheit, bösen Mächten und Gefahr.
Mein Blick bleibt an dem Gefäß und der Jagdausrüstung kleben.
Daneben steht die Lebensuhr und die Pfeife.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass das mit der Bedrohung zu tun hat, von der ich bei der letzten Mission erfahren habe.
Da klopft es.
Ich stehe auf und öffne. Ein Hermesjunge sieht mich erschrocken an.
H: "Da ist ein Mann. Er verlangt, die Prätorin zu sprechen."

Ich sitze im Wald auf einem Baum. Syklar war bis vor wenigen Minuten noch bei mir, doch er musste zum Schwertkampf. Es ist ganz ruhig. Ich höre die Blätter im Wind rascheln.
Die Ruhe vor dem Sturm, denke ich mir. Dann wird mir klar was ich da denke.
Was erwarte ich das passiert?
Ich nehme eine Postkarte aus der Tasche, sie ist von Jaden. Er lebt in New York in einem Hochhaus.
Er scheint sich keine Sorgen zu machen.
Es ist schon lange her seit dem Auftrag, trotzdem habe ich das Gefühl er verfolgt mich. Alex habe ich auch schon seit dem Auftrag nicht mehr gesehen...

Sofort folge ich ihm zum Tiber.
Dort haben die Römer einen Kreis um einen Mann gebildet.
Sie machen mir sofort Platz.
Ich gehe an ihnen vorbei und bleibe wie angewurzelt stehen, als ich den Besucher erkenne.
Die Skorpione krabbeln und sein Haupt. Seine dunklen Augen funkeln amüsiert.
S: "So sieht man sich wieder."
Ich mustere ihn und unterdrücke ein Zittern. Mir wird schlecht, wie damals.
Das ist der Mann meiner Alpträume.
Ich sehe ihn kalt an. "Was willst du?"
Er grinst.
S: "Etwas plaudern. Aber ist man so unfreundlich zu einem alten Bekannten?"
Ich sehe ihm an, dass es ernst sein muss.
Und die anderen sehen mich an.
"Geht an eure Arbeit."
Ich sehe den Mann an.
"Wir reden. Aber nicht hier."

Langsam klettere ich vom Baum runter und nehme als ich unten ankomme meinen Bogen vom Rücken. Er ist der meines Vaters. Innerhalb der letzten Monate hat er mir gute Dienste erwiesen. Er schießt schneller und stärker als mein alter und er weigert sich andere schießen zu lassen. (Skylar hatte es einmal ausprobiert... es war eine Katastrophe)
Ich lief durch den Wald. Wollte mich ablenken.

Ich gehe mit ihm woanders hin.
Weg von den anderen.
Sie sollen mich nicht so sehen.
S: "Der Prätorenmantel steht dir."
Ich gehe nicht drauf ein.
"Warum bist du hier?"
Er siht mich an und wird wieder ernst.
S: "Boreas hat euch damals etwas erzählt. Euer Auftrag war erst der Anfang."
Ich sehe ihn an und ahne Schlimmes.
S: "Die Götter fürchten sich. Ihre Feinde schließen sich zusammen. Sie versuchen, den Olymp zu stürzen und werden immer stärker."
Ich schaudere. Genau das stand in den Augurien.
Ich hatte unsere Augurin ewig anflehen müssen, bis sie mir davon erzählt hat.
Und sie sprechen auch von einer Tochter der Bellona.
Und des Aeolus.

Ich komme beim Meer an und bleibe stehen. Im Moment ist das Camp sehr leer, da Schulzeit ist. Ich kann die Stille um mich herum genießen, leider ab nicht all zu lange da die Hermes Hütte Kanu fährt.
Einige rufen meinen Namen oder singen irgendwelche Lieder. Seitdem ich mit dem Sohn des Zeus zusammen bin, bin ich plötzlich viel Bekannter geworden.

"Und was soll ich tun?"
Ich weiß die Antwort längst. Aber wahrhaben will ich sie dennoch nicht.
S: "Die Augurien und Prophezeiungen sprechen von zwei Anführern. Einer Tochter der Bellona und einer Tochter des Aeolus."
Luna.
Erst der Anfang.
S: "Ihr habt es angefangen. Jetzt bringt es zu Ende ."
Ich fühle nur Leere. Die Mission geht also in die zweite Runde.
Wie ich es geahnt hatte.
Er spricht einfach weiter.
S: "Fangt bei Plutos an. Ihr müsst den Sturz der Götter verhindern. Ihr müsst den Untergang eurer Zivilisation verhindern."
Ich sehe ihn an.
"Ich habe ein Camp zu leiten. Ich kann nicht weg."
S: "Wenn du nicht gehst, gibt es bald kein Camp mehr."

Ich wende mich vom Strand ab und gehe zu meiner Hütte. Vor meiner Hütte habe ich einen Brunnen für Iris-Message. Ich sehe ins Wasser als würde ich erwarten, dass dort etwas auftaucht. Aber natürlich passiert nichts. Warum sollte auch? Alles ist gut. Jaden hat bestimmt recht.

Das kann es nicht sein.
Das ist unfair.
Warum schon wieder ich? Warum?
Können diese verdammten Monster nicht einfach mal tot bleiben?
"Wie soll ich das den anderen erklären?", murmele ich leise.
Er sieht mich weiterhin interessiert an.
S: "Nutz die Augurien. Die Mission, die darin beschrieben wird, bezieht sich auf dich."
Ich schüttele den Kopf. Ich bin seit kurzem in meinem Amt.
Jetzt soll ich sie aufgeben.
S: "Ich muss weiter. Luna benachrichtigen. Ihr solltet bei Plutos anfangen. Und du musst langsam packen. Deine Mutter will dich noch sprechen. Und dann musst du ins andere Camp."
Ich sehe ihn an. Mum will mit mir sprechen?
Er sagt nur noch: "Viel Glück."
Dann ist er weg

Ich drehe mich weg und betrete meine Hütte. Es ist wie immer.
Ich schnappe mir ein Buch und setze mich aufs Sofa.
Leise lese ich die ersten Kapitel.
Skylar müsste bald kommen.

(sorry falscher Chara)


Ich vergrabe das Gesicht in den Händen.
Die Welt am Rande des Untergangs.
Und das alles auf meinen Schultern.
Dann mache ich mich an die Organisation.
Ich kläre alles mit Adrién, ernenne jemand zu meinem Stellvertreter.
Dann berufe ich eine Vollversammlung ein und erkläre alles nochmal.
Ich bin ehrlich, lasse aber die Bedeutsamkeit der Mission und die Bedrohungen weg.
Ich kann nicht zulassen, dass sie in Panik verfallen.
Die erwartungsvollen und geschockten Blicke beirren mich nicht, ich muntere sie auf und verspreche, bald wieder da zu sein.
Ich verspreche, dass alles gut wird.
Ich beantworte Fragen, organisiere alles perfekt für meine Abwesenheit.
Erst, als ich zu 200% sicher bin, dass alles läuft, packe ich meine Sachen.

Ich höre eine Tür sich öffnen und erwarte Skylar, lächelnd lasse ich das Buch sinken, stehe auf nur im in der Bewegung sofort zur erstarren.
Er steht vor mir, mit seinen Skorpionen auf dem Kopf. Mein Bogen liegt leider außer Reichweite, sonst wäre er jetzt schon durch bohrt.
Was macht er hier? Er grinst mich an und erklärt mir etwas von einer Mission bevor ich etwas erwidern kann meint er, dass Alex kommen wird. Dann ist er schon wieder weg. Und ich stehe da.

Ich packe absolut alles ein, was mir helfen kann.
Bücher, Waffen, das Gegengift, Karten, Nahrung, Nektar und Ambrosia.
Die Jagdausrüstung, die Pfeife.
Einfach alles.
Einige Leute kommen um mich zu verabschieden.
Das ist sehr nett, aber ich muss mich nach einer Weile wieder anderen Dingen zuwenden.
Der Abschied ist auch so hart genug.
Als ich fertig bin, setze ich mich auf mein Bett und denke nach.
Ich stütze den Kopf in die Hände und merke, wie Tränen in meine Augen treten.
Ich kann nicht zulassen, dass Camp Jupiter etwas passiert.
Aber ich fühle mich so machtlos.
So hilflos.

Einige Minuten später betritt Skylar die Hütte und sieht mich wie versteinert da stehen.
Er nimmt mich in den Arm und ich erzähle ihn alles. Von der ersten Mission hatte ich ihn nicht viel erzählt.
Er nimmt mich mit zu Chiron dem ich alles noch mal erzähle. Dann gehe ich alleine zurück zur Hütte und packe meine Sachen. Meine Muschelkette nehme ich mit und meinen blauen Mantel. Nur die Handschuhe und Mütze lasse ich vom Anzug weg.

Ich stelle mir vor, wie Luna reagieren wird, wenn sie mich sieht.
Ich freue mich, sie zu sehen.
Aber ich wünschte, die Umstände wären andes.
Es gelingt mir, die Angst einigermaßen zu verdrängen. Ich sollte langsam aufbrechen.
Doch gerade als ich aufstehen will, höre ich eine vertraute Stimme.
B: "Hallo, meine Liebe."
Ich sehe hoch. Vor mir steht meine Mutter. Sie trägt ihre übliche Kriegsrüstung und eieder einmal merke ich, wie ähnlich ich ihr sehe. Die dunklen Augen, die langen Haare. Sogar die Haltung ähnelt ihr. Nur dieses Mal wirkt sie etwas anders. Normalerweise strahlt sie Stolz aus, Entschlossenheit und Stärke.
Heute wirkt sie dagegen in sich gekehrt und beruhigend.
Ich frage mich, ob das daran liegt, dass sie andere Götter beruhigen will.
Ich will mich verbeugen, doch da kommt sie einfach auf mich zu und setzt sich neben mich.

Als ich mit den packen fertig bin kommt Skylar wieder. Zusammen gehen wir zum Hügel des Campes und sehen auf das Camp hinab. Er hat mich im Arm und ich entspanne mich.
Wenn Boreas Recht hatte und die erste Mission erst der Anfang war... Was kann schlimmer sein als, dass was wir schon alles durch gemacht haben. Blindheit, 1000 Monster, Verfolgung, Verrat... eigentlich war alles dabei. Aber das schlimmste war die Hilflosigkeit.

Es kommt mir komisch vor, hier neben meiner Mutter zu sitzen.
Ich sehe sie viel zu selten.
"Hallo", sage ich, einfach, weil mir nichts Besseres einfällt.
Sie lächelt, wird aber gleich darauf wieder ernst.
B: "Wie ich sehe, erweist du dich dem Amt der Prätorin als würdig."
Ich sehe sie an und glaube, etwas Stolz in ihren Augen zu sehen
Ich nicke langsam. "Ich gebe mein Bestes."
B: "Ja, ich weiß."
Ich sehe sie wieder an.
B: "Die Mission, die euch jetzt erwartet, wird noch schwieriger, noch gefährlicher werden. Ihr werdet hohe Preise zahlen müssen."
Ich schaudere kurz. Die letzte Mission war schon schlimm genug.
Aber ich erwidere nichts.
B: "Die Götter sind in Aufruhr. Ich tue mein Bestes, um sie zu beruhigen, aber ihre Angst wächst. Die gestohlene Muschel und das Verschwinden von Jupiters Adler waren nur einige Beispiele, die eine Katastrophe ankündigten."
Ich sehe sie an.
Alles hängt zusammen.

Meine Augen fallen mir nach einer Weile zu. Ich liege einfach nur in Skylars Armen und spüre den Wind auf meiner Wange.
Doch nach einer Stunde oder länger, sagt Skylar leise, dass wir zum Abendbrot müssen. Etwas enttäuscht stehe ich auf und gehe zum Pavillon.

Ich hatte von Jupiters Adler gehört.
Die Augurien hatten davon gesprochen.
Ich betrachte meinen Ring und mein Armband.
B: "Eure Feinde werden immer stärker. Aber dennoch könnt ihr sie besiegen."
Ich sehe sie an.
"Helfen uns die Götter?"
Sie denkt nach.
B: "Einige ja, andere bereiten sich auf Krieg vor."
Donner grollt laut und ich sehe sie alarmiert an.
B: "Wir haben nicht mehr viel Zeit. Aber ein paar Dinge darfst du nicht vergessen. Vertraut niemandem. Nicht jeder, der sich als Freund ausgibt, ist euch wohlgesonnen. Und... nicht alles ist, wie es scheint."
Sie steht auf und ich tue es ihr nach
Sie nimmt meinen Arm und dreht ihn so, dass mein Tattoo zu sehen ist.
B: "Du wirst deine Gabe anwenden müssen."
Ich sehe sie an. Dann nicke ich gezwungen.
"Wird das Camp sicher sein?"
Sie sieht mich an.
B: "Ja, vorerst. Aber ich glaube, unsere Feinde schwächen uns, indem sie uns nach und nach unsere wichtigsten Besitztümer nehmen. Erst Gegenstände..."
Sie hält inne. Ich weiß, was sie denkt. Und dann die Kinder.
Was, wenn die letzte Schlacht hier stattfindet?

Ich esse nur wenig und sehe immer wieder zum Zeus Tisch rüber. Als ich vor 7 Monate los gegangen bin zur ersten Mission, hatte ich niemand den ich zurücklassen musste. Niemand hatte mich vermisst.
Jetzt ist das anders. So viel scheint sich in der Zeit geändert zu haben.
Alex müsste bald im Camp ankommen. Der Skorpionenmann meinte sie würde hier her kommen.

Ich bleibe neben ihr stehen.
B: "Ich muss jetzt weiter. Aber vergiss nicht: Für etwas zu kämpfen ist gut, aber Krieg ist nicht immer eine Lösung."
Ich sehe sie an, dann nicke ich tapfer.
Sie lächelt mich leicht an und umarmt mich.
B: "Ich glaube an dich, schließlich bist du meine Tochter "
Ich erwidere die Umarmung etwas unbeholfen ubd sehe zu, wie sie durch die Tür geht.
Aber sie dreht sich noch einmal um.
B: "Wenn ihr Hilfe braucht, wendet euch an Diane und Apoll. Und pass auf, dass du von der Jägerin nicht zur Gejagten wirst."
Damit nickt sie mir noch einmal zu und verschwindet.

Nach dem Essen gehe ich in meine Hütte. Dort steht schon mein Gepackter Rucksack.
Aus dem Kleiderschrank hole ich mir neue Klamotten zum anziehen und ziehe meinen blauen Mantel über.
Dann flechte ich mir einen Zopf. Das mache ich selten, aber so ist es einfach praktischer.

Ich sehe ihr einen Augenblick nach, denn es gibt so viel, dass ich fragen sollte.
So viel, dass ich nicht weiß.
Dann verabschiede ich mich nochmal kurz von den anderen, schultere meinen Rucksack und werfe einen Blick in den Spiegel.
Ich trage meine Rüstung mit den Abzeichen und den lilanen Prätorenumhang.
Meine Haare fallen in einem Zopf über meine Schulter.
Ich denke, so kann ich gehen.
Ich laufe zu den Ställen, nehme Diaval, meinen Pegasus heraus und fliege los.
Wägrend dem Flug mache ich mir viele Gedanken und Sorgen
Und als ich nach einer Ewigkeit das andere Camp erreiche, muss ich mich zusammenreißen, um nicht wieder umzudrehen.

Es ist schon spät, aber ich erwarte Alex jeden Moment.
Ich sitze auf der Veranda meiner Hütte und sehe in den Himmel.
Da sehe ich ein Pegasus ankommen.
Ich stehe auf.

(war Alex theoretisch schon beim anderen Auftrag Prätorin?)

(Nein, da war sie Zenturio )
Diaval ist pechschwarz und hat nur einen weißen Fleck auf der Stirn.
Ich hätte Jour rufen können, doch ich vertraue nicht mal mehr Boreas.
Ich lande am Hügel und spreche kurz mit dem Wachtposten.
Der lässt mich jedoch sofort durch.
Ich trabe auf Diaval den Weg hinunter und überlege, wo ich Luna finden werde.
Im Haupthaus?
Im Pavillion?