das Eingangsposting lautete :

Luna und Skylar kennen sich schon länger, haben aber noch nie wirklich miteinander gesprochen.
Dies ändert sich, als Luna angegriffen wird und die beiden auf eine Mission geschickt werden:
Zeus' heiliges Tier, sein Adler, wurde gestohlen.
Sky und Luna müssen ihn befreien und herausfinden, was vor sich geht.
Doch was passiert, wenn die beiden zusammenarbeiten müssen?
Und wenn zu allem Überfluss auch noch Gefühle dazukommen?

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Ich bin oben, am Half-Blood-Hill.
Nun, mit oben, meine ich, dass ich auf einem Baum sitze.
Es hat seinen Vorteil, fliegen zu können.
Ich liebe diesen Platz hier.
Von so weit oben habe ich einen tollen Ausblick über das Camp.
Und ich kann potenzielle Gefahren schneller erkennen.
Auch wenn ich nicht damit rechne, dass ausgerechnet bei meiner Wachschicht etwas Besonderes passiert.

"Nachdem du andere quälen wolltest? Sorry, aber das klingt logisch."
Vermutlich mache ich es grade nicht besser.
Dennoch nehme ich an, dass es kein gutes Zeichen ist, dass er hier ist.
"Wie bist du aus dem Tartarus geflohen?", frage ich weiter.

Der Reise brüllt vor Wüt als Skylar sein Kommentar bringt.
Dann sieht er ihn wieder an.
"Der Tartarus ist nicht so sicher und verschlossen wie ihr denkt"
Nun lacht er plötzlich laut.
Ich frag mich wie wir ihn besiegen wollen.
Dann fällt mir der Pfeil ein. Aber Aphrodite meinte wir bräuchten noch was anderes...

(Äh ich sag mal das wegen den Toren von Plutos er wieder kommen konnte. Den bezieht sich das zwar etwas auf Alex und Lunas Mission, aber das ist ja nicht so schlimm.)

(Ja, das passt schon. Zumal Alex am Anfang der Mission auch von Jupiters Adler berichtet wurde )

Ich sehe ihn an.
Was meint er damit?
Ich verstehe es nicht.
Egal.
Ich werfe Luna einen Blick zu. Ich werde ihn ablenken und sie muss ihn umbringen.
"Nette Unterhaltung. Aber ich denke, wir befreien Silvan und gehen wieder."

Skylar blickt mich an und ich verstehe.
Trotzdem mache ich mir Sorgen.
"Das glaube ich nicht!", schreit der Riese und schon wieder wackelt die ganze Hölle.
"Nein, stattdessen lassen wir doch Zeus wieder zusehen wie eins seiner Kinder gequält wird. Wie lange du es wohl aushalten wirst..."
Dann lacht er und zieht ein riesiges Speer.
Ich suche im Moment die Höhle nach einem guten Platz zum schießen aus.
Schließlich entdecke ich einen Felsvorsprung ca. 10 Meter über dem Lavafluss. Von dort hätte ich einen super Schusswinkel.

"Länger als du allemal", erwidere ich.
Mein.Schwert wirt zu einem Speer und ich stelle mich ihm gegenüber.
Er ist riesig.
Ich hoffe, er ist etwas aus der Übung.
Ich wappne mich für den Kampf und hoffe, dass die Decke nicht einstürzt.

Ich lasse Skylar mit dem Riesen allein und versuche so unauffällig wie möglich zum Ende der Höhe zu kommen.
Vorsichtig versuche ich die Wand hoch zu klettern.
Da ich über die Lava klettern muss bin ich sehr vorsichtig.
Der Riese hebt sein Speer und rahmt ihn Richtung Skylar.

Wir sind etwa gleich stark.
Zuerst kämpfen wir nur so.
Aber als ich ihn am Oberschenkel erwische, schreit er auf.
Und es wir ein Kampf mit Wind und Blitzen.
Nach einer Weile schießen Blitze um uns herum und wir drücken uns mit Winden an die Wand.

Während ich klettere wird der Kampf der beiden Zeuskinder heftiger.
Zum Glück macht mir der Wind nichts aus, sonst wäre ich schon längst runter gefallen.
Erschöpft komme ich oben an und hole den Pfeil aus meinem Halter.
Ich habe nur einen Schuss....

Anfangs klappt es gut.
Ich kann ihm nicht schaden.
Er mir nicht.
Allerdings ist meine Kraft schon etwas aufgebraucht. Meine Knochen schmerzen und meine Konzentration lässt nach.
Und als er mich mit einem Wind zur Seite fegt, klatsche ich gegen die Wand.
Er will einen Blitz auf Luna feuern, aber ich lenke ihn ab.
Gleichzeitig halte ich mit den Winden den Riesen von mir fern, da dieser bereits mit der Faust auf mich zielt.
Es ist die Ablenkung des Blitzstrahls, die mich Energie und Zeit kostet.
Denn als der Riese sein Speer wirft, bin ich zu langsam.

Ich warte stumm auf den Vorsprung.
Der Pfeil liegt schon auf der Sehne und ich ziele.
Doch Skylar und der Riese kämpfen zu sehr als das ich sie treffen könnte.
Es dauert bis sich endlich eine Gelegenheit bildet.
Skylar lenkt einen Blitz ab und für wenige Sekunden steht der Riese still. Ich schieße und treffe in sein sehr wahrscheinlich noch ziemlich kaputtes Herz. Er schreit auf, aber dann sehe ich das es trotzdem zu spät ist, denn er schiebt sein Speer nach vorne und trifft Skylar.
Ich schreie auf. Der Riese lacht laut und krankhaft, dann löst sich plötzlich ein Steinhaufen von der bebenden Decke und begräbt ihn unter sich. Doch ich habe keine Augen dafür, meine Aufmerksamkeit ist auf Skylar.
Tränen laufen über mein Gesicht. Mir ist klar das er es nicht überleben kann.
Hilflos klettere ich runter und renne zu Skylar.

Als mich der Speer durchbohrt, schreie ich leise auf.
Der Schmerz folgt augenblicklich.
Meine Knie geben nach und ich kippe um.
Schweiß rinnt mein Gesicht hinab und ich starre die Wunde an.
Den riesen Speer, der in mir steckt.
Ich sehe das Blut.
Und ich weiß, dass es aus ist.

Ich renne durch die Halle und bleibe schlitternd vor Skylar stehen.
"Nein..", flüstere ich verzweifelt.
"Nein, nein, nein", meine Stimme wird verzweifelt und ich fange an zu weinen. Diese dummen Tränen sind überall.
Ich setzte mich hin und bette Skylars Kopf in meinen Schoss. Dann versuche ich verzweifelt seine Blutung zu stoppen, doch ich weiß schon das es nicht reichen wird.
"Lass mich nicht alleine", bettel ich.

Ich nehme kaum.etwas wahr.
Der Schmerz bohrt sich durch meinen Körper und alles fühlt sich an, als würde ich es durch Watte wahrnehmen.
Vor meinen Augen tanzen schwarze Flecken.
Ich bemerke, wie Luna sich zu mir setzt.
Sie murmelt ein paar Worte.
Eine Träne rinnt über meine Wange.
Wir haben versagt.
Silvan ist noch gefangen...
Der Schmerz wird schlimmer und ich schließe die Augen. Ich spüre kaum mehr meine Gliedmaßen. Nur den Schmerz und die Angst.
Ich krächze leise: "Ich glaube nicht, dass alle Welt dich hasst, Prinzessin. Ich mag dich."
Jetzt, kruz bevor es aus ist, darf sie es wissen. Sie darf wissen, dass ich ihr in dieser Nacht gelauscht habe.
Blut rinnt aus meinem Mund und ich huste. Meine Knochen und Lider werden schwer.
Ich hätte so gerne noch länger gelebt. Ich wollte Mila finden.
Und ein normales Leben. Ich wollte mich verlieben...
Aber so ist es... Das Leben ist zu kurz.
Vor meinen inneren Augen ziehen Bilder vorbei. Bilder aus meiner Kindheit, als Mum und MIla bei mir waren. Als ich ins Camp kam. Als ich Motorrad fahren lernte. Ich sehe, wie ich zum ersten Mal gelaufen bin. Und geflogen. Ich sehe das Gesicht meines Vaters, Zeis.
"Vergib mir, Vater", flüstere ich leise.
Dann wird alles schwarz.

Er spricht plötzlich. Leise und krächzend doch laut genug um es zu verstehen.
Es dauert bis die Worte zu mir durch dringen und ich verstehe was er meint.
Die Nacht als ich mit dem Vogel gesprochen hat.
Er hat zugehört.
Nun ersiegen meine Tränen plötzlich.
Nein, so darf es nicht enden.
Skylar hustet plötzlich Blut und wird immer weißer im Gesicht.
Verzweifelt suche ich einen Ausweg.
Dann sagt Skylar etwas, etwas zu seinem Vater und plötzlich ist er weg.
"Nein", schreie ich laut. Das Echo hält in der Höhle wieder.
"Ich liebe dich", flüstere ich plötzlich. Ich habe keine Angst mehr die Worte auszusprechen, ich bereue es nur es erst jetzt zu tun.
"Skylar, ich liebe dich... bleib..."
Sanft beuge ich mich über sein Gesicht und streiche eine seiner immer wild abstehenden Strähnen weg. Dann ganz langsam beuge ich mich über ihn und küsse ganz sanft und vorsichtig seine Lippen.

Ich hätte so gerne alles anders gemacht. Es gibt so viel, was ich hätte tun sollen.
Was ich hätte sagen sollen.
Aber ich habe keine Chance dazu.
Nicht mehr. Nie wieder.
Ich hoffe, ich komme ins Elysium.
Und dass Luna Silvan befreit.
Ich befinde mich in völliger Dunkelheit und warte darauf, irgendwie in die Unterwelt zu gelangen.
Gerade als ich vor meinen Augen ein Licht erkenne, spüre ich etwas anderes.
Wärme.
Sie durchdringt alles in mir und erfüllt mich mit tiefster Ruhe und Zufriedenheit.
Aber sie kommt aus der anderen Richtung.
Aus der Richtung hinter mir.
Und plötzlich wird das Licht am Ende des Tunnels kleiner.
Ja, es verschwindet...

Einige Sekunden verweile ich in diesem Abschieds Kuss bevor ich mich von seinen Lippen löse.
Ich weiß das er tot ist.
Mein Körper bracht länger um zu verstehen.
Eine ganze Minute sitze ich einfach nur da bis er plötzlich anfängt zu zittern und mir kalt wird, obwohl es in der Höhle bestimmt 28 Gerade sind.
Doch ich bewege mich nicht, auch wenn ich den Vogel befreien sollte, noch kann ich das einfach nicht.
Vorsichtig zerreise ich meine Jacke in kleine Fetzen und wickel Skylars Wunde ein. Er soll wenigstens friedlich aussehen. Mit zittrigen Fingern verbinde ich ihn. Meine Tränen kommen wieder und tropfen aus Skylars Gesicht und Lippen.

Das Licht wird immer kleiner.
Moment, sollte ich nicht auf das Licht zugehen?
Für einen Moment kriege ich echt Panik, dass ich wohl irgendwo zwischen Leben und Tod feststecke... Was, wenn das für immer so ist?
Doch etwas zieht mich immer weiter nach hinten.
Der Schmerz in meiner Brust ist wieder da. Ich kann meine Gliedmaßen spüren. Ich atme warme Luft ein. Und ich liege auf einem harten Boden...
Und ich fühle noch etwas nasses... Etwas Nasses?
Ich huste und schlage die Augen auf.

Ich bemerke seinen Herzschlag nicht, nicht sein Augenflimmern aber sein husten kann ich nicht übersehen.
Ruckartig lass ich seine Stelle in ruhe un sehe zu seinem Gesicht.
Ich beuge mich über sein Gesicht als er plötzlich die Augen öffnet.
"Skylar", hauche ich völlig fertig.
Ich verstehe es nicht, aber es ist mir egal. Bevor ich oder er etwas anders tun können beuge ich mich runter und gebe ihn den zweiten Kuss meines Lebens.
Meine Hormone fahren förmlich Achterbahn in mir. Mein Körper zittert immer noch vor trauer während meine Seele laut jubelt.

Es sind Tränen.
Lunas Tränen... Was habe ich verpasst?
Ich sehe ihr in ihre schönen Augen und versuch zu verstehen, was passiert ist.
Auf einmal küsst sie mich.
Es ist ein wunderbares Gefühl.
Ihre weichen Lippen treffen auf meine und Schmetterlinge fliegen durch meinen Bauch.
Ich löse mich vorsichtig von ihr und versuche, mich zurecht zu finden.
"Bin ich nicht tot?", frage ich verwirrt.

Ich lasse ihn genug platz damit er sich zurecht finden kann.
Als er fragt ob er tot ist muss ich leise lachen.
"Nein", sage ich mit Tränen erstickter Stimme.
Ich bin so unfassbar glücklich.
Am liebsten würde ich Skylar noch mal küssen, aber ich halte mich zurück.
Er ist immer noch verwundet.

"Aber... wie...?"
Ich setze mich vorsichtig auf.
Schmerz durchzuckt meine Brust, aber die Wunde darin beginnt sich zu schließen.
Ich... Wie...Wie ist das möglich?
Aphrodite sagte, wir bräuchten ein Symbol der Liebe.
Aber wir haben doch gar keines...
Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Aber ich begreife eines: ich bin am Leben.

Ich zucke mit den Schultern.
Ein bisschen helfe ich ihn beim aufsetzten, ich mache mir sorgen das er gleich wieder verschwindet.
Dann sehe ich mich um und bemerke das Speer, welches Skylar durchbohrt hat.
Es ist auf normale Größe geschrumpft als der Riese unter einem Stein Berg begraben wurde.
Nun schimmert die Spitze rot, aber nicht vor wegen Blut, nein wie der Pfeil mit der Flüssigkeit scheint auch hier so etwas zu sein.
Ich stupse Skylar vorsichtig auf die Schulter und zeige auf den Speer.
"Das Symbol der Liebe..."

Ich starre auf die Waffe.
Das Ding, das mich umgebracht hat...
Noch immer kapiere ich es nicht ganz. Aber offensichtlich wurde der Speer zum Symbol der Liebe, als Luna mich geküsst hat...
Heißt das, sie liebt mich doch?
Ich hebe den Speer auf und gehe auf Silvan zu.
Ich bohre die Waffe in die Ketten und sie springen mit einem metallischen Geräusch auf.
Silvan schlägt weit mit den Flügeln und schleudert die Ketten in alle Richtungen.

Ich lasse Skylar auf stehen sehe ihn aber immer noch besorgt an.
Immer noch mach ich mir sorgen, dass er gleich einfach verschwindet.
Noch leicht zitternd sitze ich auf dem Boden und sehe Skylar zu.

Ich muss mich ducken, um nicht von seinen Schwingen erwischt zu werden.
Dann wirft sich Silvan gegen die Wand.
Was...?!
Die Decke wird einstürzen!
Doch das tut sie nicht.
Silvan wirft sich gegen die Wand, bis sie bröckelt.
Immer wieder. Bis ein Durchgang nach draußen entsteht.
Dann fliegt er hinaus und erhebt sich in die Luft.