das Eingangsposting lautete :

Als jemand im Camp Jupiter einen Streich spielt und dabei Venus' Tempel beschädigt wird, ist diese ziemlich sauer.
Alex wird ins andere Camp geschickt, um um Hilfe zu bitten, und trifft dort auf Jil.
Jil, die sich mich Gefühlen bestens auskennt, und Alex, die Gefühle nicht sonderlich mag.
Ob das gut gehen kann?

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Als die Telchinen meine Jacke zerfetzen, gehen sie eindeutig zu weit.
Ich knurre sie an und mache sie nieder.
Einer nach dem anderen zerfällt unter meiner Klinge, wird von meinem Messer getroffen oder von mir zu Boden geworfen.
"Das war meine Lieblingsjacke", fauche ich den letzten an, als er zerfällt.
Ich drehe mich um und erblicke den Hügel, der mir beschrieben worden ist.
Ich gehe hinauf und bin einerseits schon gespannt auf Camp Half - Blood.
Andererseits aber habe ich die Schnauze voll. Erst der Minotaurus, dann die Echse, schließlich die Telchinen.
Und das nur wegen diesen Vollidioten, die Venus Tempel ruiniert haben.

Ich verdrehe die Augen
"Du bist anders...und das meine ich im positiven Sinn! Die meisten Leute bestürmen
mich gleich mit Fragen oder vermutungen was meine Gabe angeht! Aber sie ist
eigentlich nicht so groß: Ich kann die Gefühle von Personen, Pflanzen und auch Tieren
und so erspühren und wenn ich will in eine Richtung treiben. Und glaub mir, dass ist
etwas ganz anderes als Charm-Sprech!"
Führt Alex an den besucher Tisch

Ich höre ihr aufmerksam zu.
Gefühle erspüren?
Nicht so groß? Ist das ihr Ernst? So eine Gabe ist verdammt wertvoll.
"Das glaube ich. Muss wirklich nützlich sein."
Allerdings macht mich das ein bisschen nervös.
Jahrelang habe ich gelernt, meine Gefühle und Gedanken zu verbergen.
Ich habe lange dafür gebraucht, mich so gut zu kontrollieren, dass niemand wirklich weiß, was ich denke oder fühle.
Alles eine Maßnahme zu meinem Schutz.
Und jetzt? Jetzt muss ich noch vorsichtiger sein, weil sie mit ihrer Gabe diese Schutzmauer mit Leichtigkeit umgehen kann.

Ich stöhne auf
"Ich hasse es wenn das passiert! Alle Leute werden immer richtig nervös
und bekommen Angst das ich sachen aus ihren Gefühlen schließe die keinen
anderen was angehen. Aber ich werde dir eins versprechen: Ich werde
nicht in der gegen herum rennen und den Leuten Storys über deine Gefühle
erzählen. Das schwöre ich beim Styx!"

Ind da fängt es auch schon an.
Klasse.
°Ganz ruhig. Niemand kann dir etwas. Bald bist du hier weg.°
Ich überlege, was ich erwidern soll.
Soll ich mich bedanken? Soll ich ihr glauben?
Eines weiß ich sicher: hierbei gehe ich kein Risiko ein.
"Es reicht mir schon, wenn du dich einfach aus meinen Gefühlen raushältst", sage ich nur. Ich hass es. Das kann doch mal wieder nur mir passieren. Da treffe ich ausgerechnet auf jemanden, der Gefühle erkennen kann. Und jetzt muss ich noch mehr aufpassen.
Ich betrachte den Tisch. Er ist der einzige, der leer ist. Gästetisch vermutlich.

Ich schlucke
"Das ist leider...nicht so einfach wie du es die vorstellst."
Jetzt bin ich wirklich deprimiert, sie hätte eine Freundin werden
können. Aber stattdessen muss ich sie mit meiner Gabe
verschrecken, war ja klar das nur mir so etwas passieren kann!
Ich erhebe mich und opfere einen Teil meines Essens an die
Götter, danach setze ich mich wieder

"Verstehe", erwidere ich kühl.
Ich kratze etwas Essen ins Feuer.
Die Traditionen hier sind mir bekannt.
Ich weiß nicht, wie ich jetzt reagieren soll.
Jil war eigentlich ganz nett gewesen. Aber ich kann hierbei nichts riskieren.
Niemand, wirklich niemand soll von meinen Gefühlen wissen.
Gefühle machen einen nur schwach.
Und ich kann und will keine Schwäche zeigen.
Ich setze mich wieder an den Tisch und starre das Essen an.
Warum schiebe ich eigentlich so Panik? Ich kann mich wehren.
Aber nicht gegen so etwas.

Ich schüttel traurig den Kopf
"Nein das kannst du nicht. Niemand kann das!"
Und so schnell verliert man Freunde, hast du ja
mal wieder gut hinbekommen!

Ich sehe sie von der Seite an.
Sie klingt verzweifelt. Verbittert.
Und das tut mir Leid.
"So war das nicht gemeint, entschuldige bitte."
Ich kenne mich mit seltsamen Gaben bestens aus.
"Es ist nur so, dass ich... normalerweise darauf achte, dass genau das nicht passiert."
Und jetzt?

Ich seufze
"Das kann ich mir vorstellen! Es ist bloß leider so, das man
sich nicht aussuchen kann welche Gabe mann erhält. Aber
noch schlimmer sind bei meiner Gabe die Dinge die du
erfährst von denen du garnichts wissen willst! Und die
Freunde die du dadurch verlierst"
Den letzten Satz flüstere ich fast, da er sehr
schmerzvoll auszusprechen ist

"Das tut mir Leid."
Sehr sogar.
Aber das ändert nichts an dem Problem.
Wenn ich das Ganze aus einem anderen Blickwinkel sehe, erkenne ich etwas anderes: wir sind garnicht so verschieden. Wenn ich mich konzentriere und die Menschen genug beobachte, kann ich ihre Gefühle oder Gedanken auch erkennen.
Nur ich kann es lenken. Und ich habe keine Gabe.
Ich stochere in meinem Essen herum.
Und was soll ich jetzt tun? Normalerweise ignoriere ich meine Gefühle, verdränge sie und lasse andere nicht daran teilhaben.
Zumindest den letzten Teil kann ich jetzt vergessen.

Ich überlege was ich sagen kann um es ihr leichter zu machen
"Die meisten leute schließen ihre Gefühle aus, das kannst du
auch tun. Denn wenn du keine Emotionen hast außer denen
auf die du dich konzentrierst bekomme ich, ohne das ich dich
ansehe nichts mit."
Es sei denn natürlich die Emotionen werden zu stark

Ich atme kaum hörbar aus.
"Das kriege ich hin."
Bisher habe ich es zumindest hinbekommen.
Und irgendwie werde ich es auch weiterhin schaffen.
Hoffentlich.
Ich sehe sie an. Und frage mich, wie viele schmerzhafte Erfahrungen sie mit ihrer Gabe schon gemacht hat.

Ich überlege was sie wohl jetzt von mir denkt als eine meiner
Schwestern an den Tisch kommt und mich für 2 Minuten entführt.

....

"Tut mir leid! Sie hat streit mit ihrem Ex. Ein Ares Junge, den
muss ich mir später mal vornehmen!"
Mir fällt auf dass ich noch gar nicht bemerkt habe das ich
Hüttenälteste bin, sage mir aber das das vermutliuch keine Rolle spielt.

Ich sehe ihr nach und esse ein wenig.
Als sie wieder kommt, sehe ich hoch.
"Kein Problem."
Aphroditekram eben. Was habe ich auch erwartet?
Ich sehe mir ihre Geschwister an.
Jiliana scheint sowas wie eine Ansprechperson zu sein.
Vielleicht sogar Hüttenälteste?
Ich frage nicht nach, sondern denke weiter nach, was jetzt passieren wird.

Mir will nicht einfallen was ich eigentlich zu Alex sagen
will als ich einen der Hermes Jungs (Timothy) auf uns
zukommen sehe
"Was gibts?"
T: Mr D und Chiron schicken mich. Ihr sollt nun schon
früher kommen, als es wohl abgesprochen war. Ein kleiner
Tipp, ihr solltet euch beeilen sie schienen sehr aufgebracht
zu sein.
"Danke Timothy! Bereit?"
Ich springe auf und mache mich mit Alex auf den weg zum
Haupthaus

Umso besser.
Ich springe ebenfalls auf und folge Jil.
Je mehr ich nachdenke, umso sicherer bin ich, dass ich zwei Möglichkeiten habe.
Erstens: ich versuche, die Begegnung bestmöglich hinter mich zu bringen, Jil so weit wie möglich aus meinem Leben herauszuhalten und danach alles vergessen.
Oder zweitens: ich finde mich damit ab, versuche, mich mit ihr anzufreunden und sie so zu akzeptieren, auch wenn das ein erhöhtes Risiko ist.
Nur welche Möglichkeit soll ich wählen? Jil tut mir Leid, aber ich kann ihr nicht helfen.
Und außerdem bin ich sowieso bald wieder weg.
Damit bleibt nur Möglichkeit Nummer 1. Und das ist vermutlich auch gut so.
Nummer 2 wäre eine interessante Herausforderung.
Jedoch fällt es mir schwer, mich darauf einzulassen. Auch wenn Jil wirklich nett zu sein scheint: mein Misstrauen hat mir oft geholfen, und deswegen gehe ich sicherlich kein Risiko ein. Es ist mir recht, dass ich bald wieder hier weg bin, damit ich mir darum keine Sorgen mehr machen muss.

Mir fällt auf dass sich etwas in Alex verändert, versuche
aber es zu ignorieren. Ich bin echt froh als wir endlich
beim Haupthaus ankommen.
"So da wären wir, was ist los?"
C: Wir haben beunruhigende Nachichten aus dem Camp
Jupiter. Es wurde ein Tempel der Aphrodite zerstört durch
einen Streich....warte! Bevor du ausrastest Jil, es ist nur
ein relativ geringer schaden den wir leicht beseitigen können
...allerdings ist deine Mutter sehr sauer. Also will sie das
jemand aus Vamp Half-Blood die Arbeiten überwacht. Und
wer wäre da wohl besser geeignet als du Jil?"
"Ist das euer ERNST?!?!"
Beruhige dich, beruhige dich, beruhige dich! Ich atme einmal
tief durch.
"Ok. Ich werde ins Camp Jupiter gehen und den Tempel wieder
aufbauen. Aber nur unter der bedingung das das Camp Jupiter
mir einen Gefallen schuldet!"

WAS?!
Nein. Nein. Nein.
Das kann nicht sein. Nicht sie. Ich nehme jede noch so doofe Zicke mit, aber nicht sie!
Und dann stellt sie auch noch Ansprüche...
Ich lasse mir nichts anmerken. Ich kenne solche Situationen zu gut. Jetzt heißt es innerlich und äußerlich Ruhe bewahren.
Da haben wir das klassische Modell: die Praxis wirft meine theoretischen Pläne über den Haufen.
Prinzipiell habe ich nichts gegen Jil. Und etwas in mir will auch anders sein als die anderen. Etwas in mir will sehen, ob ich damit klarkomme, wenn jemand hinter die Fassade sehen kann.
Aber der größere Teil will Sicherheit.
Ich starre Mr. D an und den Zentauren, der Chiron sein muss.
"Welcher Gefallen soll das sein?", frage ich misstrauisch.

Ich atme tief durch alls ich ihre Gefühle spühre.
"Ich will Camp Jupiter jederzeit aufsuchen und um
Hilfe bitten können! Meinst du das wird möglich sein?"
Mir ist klar das mir vielleicht nicht gefallen wird was
sie sagen wird

Ich sehe sie an.
Jetzt verwirrt sie mich.
"Natürlich kannst du unser Camp jederzeit aufsuchen und um Hilfe bitten."
Warum auch nicht?
Unsere Camps sind befreundet, und deshalb hilft man sich auch.
Ich überlege, ob es etwas bringt, zu protestieren.
Den Tempel bauen wir ohne Probleme selbst auf.
Wir brauchen nur jemanden, der Venus gnädig stimmt.
Aber ich schätze, es bringt nichts, zu diskutieren.
Und ich will es auch nicht tun.
Stattdessen lasse ich meine Miene undurchdringlich werden und sehe zu Boden.

Ich stimme ihr zu
"Das stimmt schon. Ich kann zu euch kommen und um
hilfe bitten...aber wer garantiert mir das ihr mir wirklich
helfen werdet wenn ich komme? Und wenn ihr meint
das ihr das sowieso tun werdet, dann ist es doch auch
kein problem mir das noch einmal beim Styx zu
versprechen. Oder doch?"
Wie sie wohl reagieren wird?
C: Ich finde das auch nicht schlecht! Immerhin wurde
Jil ja genau so wie Aphrodite bzw. Venus dadurch beleidigt!
Mir wird klar das nun Mr. D das letzte Wort hat und sehe
ihn bittend an.
D: Na von mir aus Julie. Wenn du glaubst dass die anderen
das ohne dich schaffen!
"Das werden sie, ich bin mir sicher!"

Langsam gelingt es mir, ruhig zu werden.
Eine Art Gleichgültigkeit erfüllt mich. Und ein wenig Trotz.
Waeum sollte ich nicht zu meinem Wort stehen?
Warum sollte ich leere Versprechungen machen?
Ich kenne genügend Menschen, die anders denken, aber doch hat sie mich etwas in meinem Stolz gekränkt.
"Ich schwöre beim Fluss Styx, dass wir uns bemühen werden, dir zu helfen, solange dein Wunsch nicht unserem Camp schadet", antworte ich ruhig zurück.
Dann werfe ich einen Blick auf Chiron und Mr. D.
Ich hab hier ja sowieso nichts zu melden.

Ich wende mich ihr zu
"Ich danke dir! Das bedeutet
mir viel. Wann geht es los?"
Mir ist klar das ich warscheinlich
nur wenig Zeit zur Vorbereitung
haben werde.
"Und wie kommen wir dorthin?"

Ich bemühe mich noch immer, ruhig zu bleiben.
Ich kann nichts daran ändern, also muss ich damit leben.
Wie, ist eine andere Sache.
"Meinetwegen sofort."
Ich will endlich weg hier.
Es tut mir Leid, dass ich Camp Half - Blood nicht ganz sehen konnte. Und dass ich unter diesen Bedingungen herkommen musste.
Aber für den Moment bin ich einfach falsch am Platz.
"Und zu Fuß, schätze ich. Vielleicht erwischen wir auch einen Bus oder einen Zug."

Chiron und ich tauschen einen Blick, schließlich
kann das nicht ihr ernst sein.
C: Na schön! nehmt die Pegasi, ich werde zwei
für euch satteln lassen. Alexandras schickt ihr
sofort wieder zurück, deiner kann bleiben bis
du wieder mit ihm zurück kommst.
"Danke Chiron! Wir werden in einer Stunde bei
den Ställen sein! Sie können Alex ja so lange....
keine Ahnung,vielleicht finden sie jamanden der
sich besser um sie künmmer kann als ich.
Außerdem muss ich meine Hütte mobilisieren!
Wir sehen uns."
Ich verlasse das Haupthaus zwar ungern, weiß
aber das Alex mich gerade nicht in ihrer nähe
haben will.