Uniferien. Eigentlich sollte ich mich freuen, aber
das heisst dass ich hier rumhängen muss. Gelangweilt
lege ich mich auf mein schwarzes Sofa. Mary ist nicht
im Camp und sie würde für eine ganze Woche weg sein.
Ich habe hier nicht gerade Scharen von Freunden und
das nicht grundlos. Ich bin weder oft noch gerne hier. Klar habe ich einige Freunde, aber ich vertraue ihnen nicht. Und mein bester Freund jagt gerade irgend
ein Monster in Kansas. Für eine Weile bleibe ich hier liegen, doch dann
verlasse ich die Kerhütte. Die Sonne scheint wie immer. Ich fahre mir durch
die braunen, verstrubbelten Haare und schleppe mich auf die Wiese. Die
Blicke der anderen ignoriere ich einfach. Haben sie nicht besseres zu tun? In
letzer Zeit bin ich blass geworden, was wahrscheinlich am Entzug liegt.

Erfreut stellte ich fest das die Ferien begonnen haben. Endlich sehe ich meine ganzen Geschwister wieder.
Lächelnd gehe ich zum Haupthaus um sie dort zu empfangen.
Die ersten sah ich schon und als sie auch mich sahen stürmten sie auf mich zu.
Die ganz Kleinen springen mir sofort in die Arme. Die Anderen umarmen mich einfach.
Als ich merkte das schon alle Ferienbewohner aus Hütte 7 hier sind.
"Lasst uns in die Hütte gehen, dann könnt ihr in Ruhe auspacken."

Ich kann ja wieder mal einen Job erledigen.
Ich weiss nicht, worauf ich mich im Camp freuen soll. Ich habe keine Geschwister,
weder beteilige ich mich am Training. Ich wurde schon seit ich klein war trainiert und dieses Training
hier ist nicht halb so hart oder wirkungsvoll wie es das meines Vaters war. Und Chiron und ich waren
auch nicht die gerade besten Freunde; ständig hatten wir uns in der Wolle, aber er wusste alles über mich. "Jeremy?" Wo man vom Teufel spricht....
Ohne mich aufzusetzen sagte ich: "Ja?"
"Es überrascht mich dass du hier bist", meinte der Zentaur.
"Mich auch", erwiderte ich.

Ich gehe voran und führe alle Apollokinder in unsere Hütte.
"Willkommen Zuhause.", sage ich und drehe mich mit Schwung um alle anzugrinsen.
"Ihr wisst schon Bescheid. Die Jungs kommen in den linken Flügel der Hütte und die Mädchen in den rechten Flügel." Ich deute auf die jeweilige Seite.
"Im Untergeschoss stehen wieder Instrumente für alle bereit. Ihr könnt jederzeit runtergehen und spielen."
Die Stiege geht neben der Eingangstür hinunter, auch dort deute ich hin.
"Wenn mich jemand braucht, ich bin in der Arena und trainiere."
Sofort gehe ich hinaus und renne fast in Richtung Arena.

"Aber es freut mich, dass du hier bist", fügt er hinzu. Das kann ich von mir nicht behaupten,
weshalb ich einfach "Mmh" sagte. "Hast du dein Problem Inzwischen im Griff?", will er wissen.
"Ich Versuchs, bis jetzt lief alles gut", erkläre ich. Ich hatte eine ganze Zeit lang eine Art Sucht nach
Dämonenblut- eigentlich immer noch- und es wie ein Verrückter getrunken. Ker, meine Mom, ist eine Dämonengöttin und so habe ich anderes Blut als andere Halbgötter und das zusätzliche Dämonenblut hatte sich in mir... angesetzt. Das ist gar nicht gut, ich möchte nämlich gerne noch menschlich bleiben. Es
hat meinen Kreislauf noch immer nicht verlassen. "Das ist toll", meint Chiron und reißt mich aus meinen
Gedanken. "Ja"
"Hast du morgen schon etwas vor?" Misstrauisch sehe ich ihn an. "Nein"

Als ich dort ankam, nehme ich sofort meinen Bogen und schieße ein paar Übungspuppen ab.
Ich bemerkte nicht, wie Alex, mein Bruder, in die Arena kam.
A: "Kate, kannst du mit mir trainieren?"
Ich drehe mich erschrocken um.
"Natürlich kann ich mit dir trainieren."
Ich lächelte ihn an und deutete ihn zu, dass er zu mir kommen soll.
Er kommt mit seinem Schwert zu mir.

"Gut. Es gibt nämlich ein Problem. Einige
Halbgötter hier, Sie sind verschwunden. Ich
bin mir ziemlich sicher dass sie besessen waren"
"Und ich soll das wieder in Ordnung bringen", riet ich.
Er nickte. "Kaum einer kennt sich mit Dämonen aus
und vorallem nicht so gut wie du. Ich möchte keine
weiteren Verluste" Ich lächelte in mich hinein. Entweder
ihm ist Scheiss egal wenn ich drauf gehe, oder er vertraut
mir. "Einverstanden", sagte ich schließlich. "Nimm aber jemanden
mit", bat er. Wenn sollte ich denn mitnehmen?? Meine Freunde
und Mary waren gerade nicht hier. "Ich wähle jemanden aus", bestimmte
der Zentaur und trabte in die Arena.

Ich trainierte konzentriert mit Alex.
Deswegen bekamen wir nicht mit, wie Chiron reinkommt.
"Pass auf diene Linke Seite auf, da bist du vollkommen ungeschützt"
Während ich ihm das sagte, deutete ich mit meinem Schwert auf seine Linke Seite.
C: "Katelyn, kann ich kurz mit dir reden?"
"Ja sicher, Chiron"
Ich gehe sofort zu ihm.

Wie angewurzelt blieb ich stehen. "Was?"
Dann ging er an mir vorbei. "Nein, warte!
Ich geh allein", meinte ich und eilte hinterher. Egal wer es war,
er würde mich sowieso nur aufhalten und ich müsste
vorsichtiger sein, wegen meinem Geheimnis. Leider
hatte er schon jemanden zu sich gerufen. Großartig...
Ich lehnte mich an die Wand und beobachtete ihn.
"Ich hätte da einen Auftrag für dich. Es ist wichtig.
Und es wird nicht leicht, deshalb fände ich es toll, wenn
du Jeremy begleiten würdest."

Chiron erklärt mir kurz um was es geht.
Ich nicke nur ab und zu.
C: "Ich hätte da einen Auftrag für dich. Es ist wichtig.
Und es wird nicht leicht, deshalb fände ich es toll, wenn
du Jeremy begleiten würdest."
Ich überlege kurz.
"Ich würde gerne mitgehen."

Ich hörte ihnen zu. Also ich kenne sie nicht,
keine Ahnung ob sie weiss wer ich bin. Hoffentlich
war mir mein Ruf nicht vorausgeeilt. Sie würde
gerne mitgehen?? Wow... Das hätte ich nicht erwartet.
Chiron lächlte. "Danke Katelyn. Die Einzelheiten
habe isch schon mit Jeremy besorochen, du kannst
ihn fragen" Bei diesen Worten warf er mir einen
vielsagenden Blick zu. Ich schluckte meinen Missmut
herunter und lief zu de beiden. "Hi", sagte ich freundlich und fügte:
"Jeremy" hinzu.

Ich lächelte ihn freundlich an.
"Hallo, ich bin Katelyn."
Ich halte ihm die Hand hin.
"Also was hat dir Chiron alles über den Auftrag erzählt?"

Ich schüttelte ihre Hand, sie scheint nett zu sein.
Ich sollte ihr eine Chance geben. Normalerweise war
ich nicht so drauf, aber in letzter zeit war sowieso alles
ein wenig... abartig. "Es werfen einige Halbgötter vermisst,
sie waren besessen. Kennst du dich mit Dämonen aus?",
wollte ich wissen. Viele Halbgötter wussten nicht mal von deren
Existenz, da sie in Menschen eindringen und so ahnungslose
Halbgötter töten können.

Ich höre ihm zu als er über den Auftrag erzählt.
"Dämonen? Ich kenne mich ein wenig über sie aus."
Ich überlege kurz weiter.
"Glaubst du, dass Dämonen dahinterstecken?"
Erschrocken sehe ich ihn an.

Sie wirkte erschrocken. Aber es war gut, dass sie sich
ein wenig auskannte. Dämonen waren für mich seit meiner
Kindheit etwas beinahe Alltägliches. "Ich bin mir sicher",
erklärte ich. Ich wusste einfach aus meinem Gefühl
heraus, wann es sich um diese kleinen Mistkerle handelte.
Meine Mutter Ker war eine dämonische Göttin, weshalb
ich auch einige brauchbare Kräfte besass. Ich blickte sie an.
Sie machte den Eindruck, als könne sie auf sich selbst aufpassen.
Trotzdem würde ich immer hinter ihr stehen.

"Okay. Wie kann man sie am besten erledigen?"
Dämonen sind eine heikle Sache. Man soll nicht aus Spaß sich mit einem anlegen.
Mein Dad hat mir mal einen Vortrag darüber gehalten.

"Man muss sie austreiben, da gibt es einige Möglichkeiten.
Es gibt spezielle Waffen, die ihnen schaden. Aber dann würde man
auch den Mensch, indem sie stecken, töten. Ich mache es meist mit...
meiner "Gabe"", erklärte ich. Gabe war es wohl kaum, doch ich war
dankbar.

"Wir sollten versuchen, dass wir keine Menschen verletzten.
Sonst wird die Presse auf uns aufmerksam."
Ich überlege weiter.
"Wenn uns deine Gabe hier weiterhelfen kann, dann wäre das super.
Ich habe schon zu viele Leute sterben sehen.

"Ja, das ist das Beste", stimmte ich zu. Ich mochte es nicht,
wenn Menschen starben. Aber es war unausweichlich. Dämonen
töten sie manchmal, indem sie ihren Körper mit Absicht verletzen. Denn
sie brauchen keinen lebenden Körper. Meine Gabe war nützlich und
gut, doch ich brauchte sie so selten wie möglich. "Ja, das kann sie.
Geht mir genauso" Ich würde noch einige Dinge packen müssen und recherchieren.
"Ich muss noch einige Dinge erledigen. Wir sollten so früh los wie möglich.
In zwei Stunden beim Eingang, okay?", fragte ich.

"Okay, bis nachher"
Ich gehe einfach ein wenig umher.
Auf einmal stehe ich in einen Park vor einer Statue.
Beim genaueren hinsehen, erkenne ich meinen Dad.
Ich musste fast lachen, da die Statue einfach keine Ähnlichkeit mit ihm hat.

Ich ging zu meiner Hütte und überprüfte mein Zeug. Meine
Tasche war sowieso immer voll mit Waffen und Werkzeug vollgestopft.
Genau wie mein Auto. Ich setzte mich an meinen Computer und begann zu
recherchieren. Nach einiger Zeit hatte ich drei Orte aufgeschrieben und
vier Namen. Das würde reichen. Ich ass etwas und nahm schliesslich eine Flasche mit
dunkler Flüssigkeit. Verhasst starrte ich das Ding an, schluckte dann aber
die Hälfte runter. Dann verstaute ich das restliche Blut in meiner Tasche. Wie spät war es?

Ich gehe weiter durch den Park und überlegte was ich jetzt noch machen sollte.
Aber diese Entscheidung wurde mir abgenommen, als mein Magen zu knurren begann.
Ich überlegte, wo ich jetzt am Besten essen gehen könnte.
Dann sah ich einen Subway in der Nähe, sofort ging ich hin und bestellte mir ein großes Sandwich