das Eingangsposting lautete :

Ich legte mich mit Kopfhörern in den Ohren
und seufzend ins Gras. Ich fühle mich toll.
Die Sonne scheint. Der Frühling beginnt.
Endlich hab ich Zeit für mich. Im Camp
hat es viel Arbeit und auch von der High School
kann ich mich nicht drücken. Doch im Moment habe
ich frei. Ich nahm mein Notizbuch und schrieb was
hinein. Das mach ich immer. Camp Jupiter hat viele
tolle Menschen, doch ich vermisse meine Familie in
Italien. Bald werd ich sie besuchen.

Ohne Waffen stand ich da.
Na großartig.
und jetzt?
Ich begann Schatten herauf zu beschwören, was natürlich viel langsamer war als mit dem Schwert und natürlich auch viel mehr Energie kostete von der ich sowieso nicht mehr viel hatte.
Mir fiel auf, dass es alles Halbgötter waren gegen die wir kämpften.

Der eine liess eine Wurzel wachsen, der
ich nur knapp ausweichdn konnte. Halbgötter,
ging es mir auf. Ich spürte das Adrenalin und
mein Schwert glitt durch viele Geister, die wieder
in den Boden abtauchten oder sich auflösten. Schließlich stand ich schwitzend
und keuchend da. Es waren alle erledigt. Wäre das die Organisation, die wir
suchen, wäre es ja toll, aber das bezweifle ich. Diese Halbgötter sahen noch
älter aus- und vorallem sind sie tot.

Ich hatte viel Kraft verbraucht und zu allem Überfluss auch noch viel abbekommen.
Zum zweiten mal an diesem Tag legte sich die beruhigende Schwärze über mich und ich sackte zu Boden.

"Delai..." Als ich mich umdrehte, bemerkte ich,
dass sie bewusstlos war. Es würde einige Stunden dauern,
bis sie aufwachen würde, da war ich mir sicher. Sie hat gesagt nicht
anfassen, aber das wird wohl eine Ausnahme sein. Nie und nimmer
werd ich sie auf der Strasse liegen lassen. Ich lief zu ihr und nahm sie
behutsam hoch. Orientierungslos schlenderte ich mit Delaila auf dem Arm
durch die Stadt, bis ich eine Herberge entdeckte. Dorr mietete ich ein Zimmer.
Mein Geld wurde zu antiken Münzen, sehr vorteilhaft. Ich schleppte sie in das Zimmer
und legte sie in das Bett.

Orientierungslos wachte ich mitten in der Nacht irgendwo auf und wäre fast von irgendwas runtergefallen

Schlafend sah sie viel friedlicher aus,
nicht so verschlossen und feindselig.
Wir werden einige Zeit hier fest sitzen,
ich möchte sehen, ob ich ihr irgendwie helfen kann.
Den Brief legte ich auf den Nachtisch. Schließlich verliess
ich das Zimmer, schloss die Tür und lief hinunter um was
zu Essen und Trinken zu holen.

Jedoch konnte ich mich grade noch festhalten.
Mein Kopf tat immer noch weh...
Wo bei allen Göttern war ich?

Der Mann an der Theke blickte mich an.
"Cosa vuoi?", fragte er. Ich konnte italienisch
besser als Englisch. Also vestand ich den Satz
sofort (Was hätten sie gerne?). Ich hatte keine Ahnung
was es in diesem Jahrhundert zu Essen gab, weshalb
ich einfach antwortete mit "Pizza e acqua, per favore"
Keine 10 Minuten später bekam ich eine frisch gebackene
Pizza und Ein Glas Wasser. Ich hatte ihm erklären müssen,
was eine Pizza ist, dann verstand er doch. Nun lief ich hoch,
zu Dels Zimmer. Ich hörte sie. Dann ist sie schon wach.
Ich hoffe, sie geht nicht mit einem Messer auf mich los...

Taumelnd erhob ich mich und schüttelte mich leicht.
Meine Augen gewöhnten sich nur langsam an das natürliche Licht.
Wie so oft sah ich aus wie ein mutierter Besen.
Großartig.

Ich stellte das Essen auf den hölzernen
Tisch und näherte mich ihr, blieb aber
in einem gewissen Abtand. Ich möchte ihr
nicht zu nahe treten. Sie sieht fertig aus.
"Gehts dir besser?", fragte ich sie sanft.
Ich war mir fast sicher, dass sie mich wieder
anbrüllen würde, doch ich blieb höflich. Ich habe
das Gefühl, dass man generell nicht gerade nett zu ihr
ist. Vielleicht braucht sie das.

Ich wich einen Schritt zurück.
Der Typ wurde mir immer unheimlicher.
(und wenn eine Tochter des Hades das sagt heißt das schon was...)
Er hatte Essen mitgebracht und ich hatte wirklich Hunger doch ich hielt mich zurück.
Wer bist du?
Ich ging nicht auf seine Frage ein.
Zuerst wollte ich wissen wer er war.

Sie sieht mich an, als wäre ich ein Geist.
Was mich ehrlich gesagt kränkt. Etwa
weil ich höflich bin? "Enzo", sagte ich
und sah mich ein wenig um. "Sohn des
Hypnos", fügte ich hinzu. Und sie ist
Delaila. So viel ich mitbekommen hab,
Tochter des Pluto odee Hades. Ich warte,
bis sie meine Frage beantwortet.

Einen Moment musterte ich ihn
siehst ihm ähnlich
murmelte ich
Was hast du mitgebracht?
fragte ich und nickte in Richtung des Essens.

Am liebsten hätte ich gesagt: "Du hast meinen Dad gesehen??!",
doch ich hielt mich zurück. Ich hab ihn kein einziges Mal richtig gesehen.
Vielleicht werd ich das auch nie und irgendwie find ich es auch nicht schlimm.
Er ist mein Vater, wird aber nie mein Dad sein. Meine richtige Familie
ist in Italien. "Danke...", murmelte ich dann einfach. Ich hab nämlich keine Ahnung,
ob es eine Beleidigung, Feststellung oder ein Kompliment ist. Ich sah zum
Essen. "Pizza und Wasser", erklärte ich. Schulternzuckend fügte ich hinzu: "Ist das
einzige das ich kenne, also in dieser Zeit"

In welcher Zeit sind wir?
Wir sollten herausfinden wer herrscht...
Sag mal...kannst du italienisch?
normalerweise mochte ich es nicht mit anderen zu reden, aber mit Kindern des Thanatos und des Hypnos war es....irgendwie anders und ich fühlte mich auch anders
Mein Blick fiel auf die Pizza und schlagartig fiel mir ein großes Problem auf.

Sie stellte einige Fragen und ich legte
den Kopf schief. "15. Jahrhundert", erklärte ich.
"Ja...", stimmte ich zu. Hier gibt es diese goldene
Bruderschaft, aber ich bezweifle, dass die herrschen.
Schließlich sind sie eine geheime Organisation oder so.
"Ja, kann ich" Das ist ein grossee Vorteil, obwohl dieser
Dialekt hier schwierig ist. Ich bemertke ihr Gesicht.
"Was ist?"

Sind das Käse und fleisch?
fragte ich und zog die Augenbrauen zusammen?
Wahrscheinlich sollte ich mich auf die Suche nach Beeten oder sowas machen...

Ich sah mir die "Pizza" an.
Es war ein dünnes Brot und darauf
konnte ich nur rotes und grünes Zeug
erkennen. "Ich glaub nicht, ist hier wahrscheinlich
selten oder zu teuer", erwiderte ich.
"Wenn du willst, kann ich mal fragen", meinte
ich und nahm ein Stück. Ich biss hinein und es
war gar nicht so übel.

Ich bin Veganerin
murmelte ich kaum hörbar.
Sowas wurde mir oft als Schwäche ausgelegt...
Ich beobachtete ihn beim kauen.

"Achso", erwiderte ich und achtete
deutlich auf den Geschmack. "Schmeckt eigentlich
vegan", erwiderte ich. Wahrscheinlich möchte sie
kein Risiko eingehen, kann ich verstehen. Ich hatte
allerdings echt en Riesen Hunger. Diese Zeitreise
hat mich ausgesaugt. "Hast du ihn gelesen?", fragte
ich und deutete auf den Brief.