Helden des Olymp - A new Adventure

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 Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)

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BeitragThema: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyMo 20 Jul 2015, 19:59

Der höchste Osten der Staaten. Nicht unbedingt mein Lieblingspart
in Amerika, aber was solls.
Ich trotte etwas demotiviert durch die Straßen einer Stadt in der Nähe
einer Militärbasis. Mein Gefühl hat mich hierher verschlagen. Wie gerne hätte
ich Ace dabei, aber das geht nun mal nicht immer. Eine Beziehung zwischen
Halbgötter muss sowas abkönnen.
"Mann, was wollen wir hier eigentlich?", frage ich Phoebe, meine Schattentigerdame,
die in meinem Arm liegt und schläft. In Stofftiergröße sieht sie dabei noch niedlicher
aus, als sie es sonst auch tut.
Ein merkwürdiges Kribbeln hatte mich nach Maine gelotst. Dad meinte, dass das normal
sei bei Militärstützpunkten. Aber diesmal...? Das Gefpühl ähnelt nicht den anderen
Malen.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyMo 20 Jul 2015, 20:23

Einstiegspost

Casia war wütend. Nein, dass stimmte nicht ganz. Nicht wirklich wütend, eher erneut verletzt. Denn wie konnte ihr so etwas schon wieder passieren? Hinter ihrer Wut verbarg sie nur, wie nahe ihr das alles ging, obwohl sie doch gehofft hatte sich eine härtere Schale zu gelegt zu haben.
Aber Max schien ihr mitten ins Herz zu stechen.
Sie war nicht in ihn verliebt oder so. Das wäre Schwachsinn, denn so viel hatten sie nicht gemein miteinander oder so gegensätzlich waren sie nicht, dass es sie auch nur in irgendeiner Weise gereizt hätte sich auf diese Weise für ihn zu begeistern.
Aber Max teilte mit ihr die Leidenschaft zu Klettern und Casia hatte gedacht, dass ihre gemeinsamen Touren sie zu Freunden gemacht hätten.
Nun teilte Max ihr aber nur relativ nüchtern mit, dass sein Vater erneut versetzt worden war und er mit seiner Familie umziehen würde.
Er sagte ihr ruhig auf Wiedersehen, wie man das bei einem flüchtig Bekannten vielleicht tat.
Nicht ein bisschen "Wir bleiben in Kontakt und werden einen Weg finden Freund zu bleiben.", bloß ein "Leb wohl und fertig."
Casias Kopf fühlte sich heiß an und aus einem Impuls heraus hob sie die Hand und berührte Max an der Schulter.
Der junge Mann schrie auf.
Ein Stromschlag sprang von ihren Fingerspitzen auf ihn über. Erschrocken zuckte Casia zurück, als Max taumelte.

Sie waren spazieren gewesen, im Wäldchen in der Nähe der Basis, um etwas Ruhe vor den Augen der anderen Familien zu haben, die auf der Basis in der Wohnsiedlung lebten. Sie waren immerhin Teenager. Nun wäre es vielleicht besser gewesen, sie wären direkt vor der Krankenstation gewesen. Casia bekam Angst. Was hatte sie getan?!
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyMo 20 Jul 2015, 20:55

Da ist es wieder, diese seltsame, befremdliche Prickeln. Das Prickeln,
wenn einem Lebewesen Schmerz zugefügt wird, wenn die Lebensenergie
durcheinander gewirbelt wird, wenn das Herz aus dem Rhythmus gerät.
Ich halte inne, konzentriere mich. Wie ein Magnet zieht mich das Gefühl
durch die Straßen zu einem Wald.
Am Waldrand blicke ich mich um.
"Evelyn!", spricht mich auf einmal jemand an. Obwohl ich Chirons Stimme
sofort erkannt habe, fahre ich zusammen, drehe mich dann um und erblicke die
Iris-Message.
"Chiron. Was gibt es?"
Der alte Zentaur sitzt in seinem Zimmer im großen Haus und sieht ein wenig besorgt
aus.
"Du hast es schon gespürt, nicht wahr?", antwortet er mit einer Gegenfrage.
Ich nicke schlicht.
"Ist es ein Halbgott?", äußere ich meine Vermutung.
Chirons bestätigendes Brummen knistert durch den Regenbogen.
"Sieh nach, was da passiert und bring den Halbgott zu uns. Einige Satyrn haben schon
des Öfteren Auffälligkeiten in dieser Gegend verspürt."

Erneut nicke ich und die Nachricht löst sich auf.
*Auf gehts!*, denke ich mir und renne los.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyMo 20 Jul 2015, 21:10

Entsetzt beobachtete ich, wie bleich Max im Gesicht geworden war. Normalerweise war er ein ähnlicher Draußentyp wie ich, weshalb seine Haut immer eine gesunde Farbe hatte und von der Sonne mit Honig überzogen worden war. Nun sah er käsig aus und das Schwanken versetzte mich in Panik.
Aber wir üblich blieb mir nichts anderes übrig, als impulsiv zu reagieren und gleichzeitig die Gefühle zu verbergen, die mich in den Augen anderer schwach aussehen lassen könnten.
Also stürzte ich nach vorne um Max zu stützen. Ich war zwar wütend und verletzt von seinem nicht gerade rührenden Abschied, aber ihm weh tun? Dass hatte ich nicht gewollt.
Also fing ich ihn auf und stolperte mit ihm zu Boden.
"Mann! Alles ok mit dir? Ich hab gerade ganz schön einen Gewischt bekommen. Wir müssen uns irgendwo elektrisch aufgeladen haben.", behauptete ich, obwohl ich die starke Vermutung hatte, dass das allein von mir ausgegangen war. Seid neuestem passierte das manchmal, wenn auch noch nie so heftig. Der Strom schien aus meinen Fingerspitzen zu schießen und ich hatte manchmal beinahe das Gefühl als könnte ich damit zeichnen oder Dinge zerschneiden. Je nachdem. Außerdem wurden meine Fingerspitzen dabei ganz heiß. Ich fühlte mich damit nicht unwohl. Was komisch war, fühlte ich mich doch sonst bei fast allem immer fehl am Platz. Nicht erwünscht, nicht gebraucht, letztendlich ... nicht gewollt.
Eindeutig emotionale Macke, die ich da mit mir herum trug. Also machte ich mir und auch allen anderen lieber etwas vor.
Bisher hatte das einigermaßen, mehr schlecht als recht für mich selbst, aber gut für alle anderen funktioniert.
Max holte tief Luft und erleichtert stellte ich fest, dass ihm wohl nichts schlimmeres als ein Schock und der Schmerz der leichten Verbrennung passiert war.
Meine Finger waren nicht länger heiß und eigentlich war mir jetzt eher elend zu Mute.
"Wir sollten wohl zurück nach Hause."
Die Worte "Nach Hause" schmeckten bitter. Es war das Zuhause der Feylers. Die mich netterweise aufgenommen hatten. Eine der vielen Familien, die mich immer herum reichten. Aber besser als ein Heim, würde ich sagen.
Wer wollte schon einen Freak wie mich, der jetzt neuerdings auch noch elektrische Schläge an seine Mitmenschen verteilte. Wirklich toll, einfach nur toll.
Trotzdem grinste ich Max aufmunternd an. So war ich eben. Immer auf den Brettern. Um es mit Shakespeare zu sagen, oder irgendwie so.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyMo 20 Jul 2015, 21:23

So plötzlich wie das Gefühl gekommen ist, verebbt es wieder. Aber
ich lasse mich nicht beirren. Der Wald ist überschaubar, einfach zu durchforsten.
Ich finde mein Ziel schon. So schwer ist es nun auch wieder nicht, eine solche Energiequelle
ausfindig zu machen.
Entfernt vernehme ich eine Stimme. Ein Mädchen. Ob das das Ziel ist?
Das werde ich noch herausfinden. Irgendwie.
Hinter einem Baum gehe ich in Deckung, als ich jemanden in meiner Nähe ausmache.
Ich will erst wissen, wem ich mich entgegen stelle. Weglaufen kann ich immer noch.
Tatsächlich. Ein blondes Mädchen, das einen Jungen stützt.
Er sieht ein wenig mitgenommen aus.
Still verberge ich mich weiterhin hinter dem Baum und drücke Phoebe an meine Brust.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyMo 20 Jul 2015, 21:46

"Jesus! Casia, du steckst das aber weit besser weg, als ich.", stöhnte Max neben mir und hielt sich doch tatsächlich an mir fest. Normalerweise gehörte er, so wie viele Jungs mit Militärs in der Familie, oder vielleicht auch wie viele Jungs allgemein, eher zu der Sorte Macho, die alles alleine schaffte und niemals schwach war. Ich hingegen war eindeutig stärker, als ich aussah, was mir einige andere, sowohl Jungen als auch komischerweise Mädchen, bereits übel genommen hatten. Aber dafür konnte ich überhaupt nichts. Für das meiste, was sie an mir ablehnten konnte ich nichts.
Deswegen fragte ich mich manchmal was es mit meiner Existenz überhaupt auf sich hatte. Aber das tat ich dann wieder mit den Albernheiten ab, über die man als Teenager so nachdachte. Für Existenzkriesen war ich meiner Ansicht nach einfach zu jung und nicht Suizid gefährdet. Was echt nicht zum Lachen war. Obwohl ich aller Welt immer das taffe freche mutige Mädchen zeigte fand ich solche Themen gar nicht lustig. Denn wenn man derart depressiv und mitgenommen war, dass man nicht mehr leben wollte, dann war das wahrhaftig eine ziemlich massive Art von Ende. Vielleicht nicht sofort für das Leben, aber auf jeden Fall für einen selbst.
Eine Menge Dinge konnten mich traurig machen und ich fühlte mich wie am falschen Platz, aber ich liebte das Leben und ich würde das Beste daraus machen.
Also würde ich auch diese Situation meistern.
"Naja, vielleicht teilt sich sowas auf? Was weiß ich. Mit Chemie und Pysik hab ichs nicht so, dass weißt du doch.", unkte ich herum und half Max aufrecht stehen zu bleiben. Es war glaube ich nicht gut, wenn er sich jetzt hinsetzte. Aber von Feldmedizin, wies in der Schule grob unterrichtet wurde, weil wir eben auf einer Militärbasis lebten, hatte ich auch nicht so die Ahnung. "Kannst du vielleicht mal Duke anrufen. Er könnte uns abholen, oder?"
Duke war Max Kumpel. Nicht meiner.
Max sollte anrufen, weil ich meinen elektrischen Händen in Gegenwart meines Handys gerade nicht so ganz traute.
Außerdem kribbelte mein Nacken, als würde ich angestarrt werden. Ich hasste es angestarrt zu werden. Vorsichtig sah ich mich prüfend um. Nichts, aber das Gefühl war da und ging nicht weg.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyMo 20 Jul 2015, 21:56

Ich spüre die knisternde Aura, die das Mädchen umgibt, erfüllt, ausstrahlt.
Es ähnelt irgendwie ganz entfernt der Aura von Skylar, der vor Ewigkeiten
verschwand und für tot erklärt wurde. Sohn des Zeus.
Aber dieses Mädchen ist keine Tochter des Zeus. Sie ist... glühender.
Die Worte passen nicht und machen mich unzufrieden. Fast seufze ich genervt
auf, unterdrücke es dann aber, um mich nicht zu verraten.
Ich schaue mir den Jungen an.
Irgendwie jagt mir sein Anblick eine Gänsehaut über den Rücken, auch wenn ich
nicht genau beschreiben kann, woran das liegt.
Strom..., flüstern meine Gedanken.
Ich rolle mich ein wenig zusammen, mache mich klein. Mit Strom habe ich sehr
schlechte Erfahrungen gemacht. Es hat mein Leben verändert. Grundlegend.
Und fast hätte ich durch Elektrizität den Jungen, den ich liebe, verloren.
Fast.
Aber das gehört nicht hierher.
Nachdenklich mustere ich die Blondine.
Sie ist das Ziel. Aber bevor ich mit ihr rede, muss dieser Junge weg.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyMo 20 Jul 2015, 22:29

Nun konnte ich beobachten, wie Max die Zähne zusammen biss und dann den Kopf schüttelte. "Ach Quatsch, es ist alles in Ordnung. Wir können so zur Basis zurück laufen. Es ist nicht weit und so ein kleiner Stromschlag wird mich nicht aus den Latschen hauen, schon gar nicht, wenn es dir offensichtlich überhaupt nichts ausgemacht hat.", behauptete er machohaft großkotzig und ich verdrehte nur die Augen.
"Ja klar, deswegen siehst du auch aus, wie einmal durchgekaut und wieder ausgespuckt, oder wie? Sei nicht so ein Hornochs. Ruf Duke an, damit er uns abholt. Das ist besser als deine Mum anrufen zu müssen.", schlug ich in die verletzliche Kerbe seines Egos. Sich von seiner Mummy abholen zu lassen ging für Max gar nicht. ich wäre froh gewesen, wäre meine da gewesen und sogar gekommen um mich abzuholen. °Sei nicht so eine verdammte Heulsuse Smaug! Du musst nicht gleich mit Max mitmachen, nur weil er manchmal eben doch eine Memme ist! Das muss man nicht zugeben. Das sollte man nicht zugeben!°
Also straffte ich die Schultern und ließ ihn dann los.
"Ruf an, oder ich lasse dich hier sitzen und laufe allein zurück und erzähle allen, dass du neuerdings unter Ohnmachtsanfällen leidest wie eine feine Lady."
Sowohl Max als auch ich selbst wussten, dass ich das niemals tun würde. Aber das Sprüche klopfen gehörte nun mal dazu, wenn man eine große Schnauze hatte. Und die hatte ich wahrlich.
Noch immer kribbelte mein Nacken und gereizt sah ich mich erneut um.
"Außerdem glaube ich ist hier noch wer, merkst du das auch?", flüsterte ich Max dann leise zu.
"Was? Ach was! Du spinnst doch. Sei nicht paranoid Casia.", maulte er. Gekränkte männliche Eitelkeit, weil ich ihn als feine Lady bezeichnet hatte. Der Arme. Ich grinste ihn spöttisch an, obwohl mir immer noch leid tat, was ich verursacht hatte. Denn nur meinetwegen war er nicht auf der Höhe.
"Ruf Duke an.", drängelte ich erneut.
Genervt nahm Max sein Handy aus der Hosentasche und wählte Dukes Nummer. Die beiden telefonierten kurz. "Schlimm, wenn ich mit Duke noch runter in die Stadt fahre?", wollte Max dann von mir wissen, dem es offensichtlich für diesen Scheiß dann doch wieder gut genug zu gehen schien.
Natürlich ohne mich. Duke mochte mich nicht und er kletterte auch nicht gern. Mich bezeichnete er als Max' Kletterbuddy. Mit dem Zusatz "der nicht weiß wie man ein richtiges Mädchen ist!". Das hatte ich aufgeschnappt und hätte ich wohl nicht hören sollen. Max hatte nicht gelacht, dass musste ich ihm zu Gute halten. Ich hatte es als Zeichen gedeutet, dass er wirklich ein Freund war.
Jetzt stellte sich heraus, dass ich ihm nicht so sonderlich viel bedeutet haben konnte. Netter Zeitvertreib, vielleicht auch mit Unterhaltungswert.
"Nee ist schon ok, sieh nur zu, dass du auf dem Weg zur Straße nicht aufs Gesicht fällst.", grinste ich ihn an und hielt tunlichst jede Spur von Zickigkeit oder Verbitterung aus meiner Stimme fern.
Geschafft! Er grinste mich an.
"Machs gut, Smaug!", schon machte er sich langsam in Richtung Straße auf.
Ich wollte nicht zurück in die Basis, also lief ich in Richtung Wald. Nachdenken, allein sein. Verarbeiten, dass ich es nicht wert genug war... ach Scheiße.
Ich vergaß für einen Moment das Gefühl beobachtet zu werden.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyDi 21 Jul 2015, 12:35

Ich seufze stumm, als ich dem Gespräch lauschen kann.
Immer dieses Machogetue. Vielleicht würde es gar nicht mal
so schwer werden, dem Mädchen meine Anwesenheit zu erklären.
Ich bitte Phoebe, sich aufzulösen, nachdem ich sie sanft geweckt
habe und richte mich dann auf, um dem Mädchen nachzulaufen.
'Smaug', hatte der Junge gesagt. Aber das klingt nicht gerade nach einem
Vornamen.
Mit Sicherheitsabstand folge ich der Aura der Blondine durch
das Dickicht und versuche mir Worte zurechtzulegen.
'Hey, hi! Ich heiße Evelyn und du bist ein Halbgott sowie ich. Wahrscheinlich. Womöglich. Eventuell. Unter Umständen.
Oder sowas ähnliches.'
Ne, das klingt doch doof.
'Hey, weißt du, was uns beide verbindet? Wir haben ein göttliches
Elternteil und sind deswegen Halbgötter.'
Nein, auch nicht.
'Passieren dir auch manchmal komische Dinge? Und keiner erklärt
es dir oder weiß, was du meinst? Dann denk mal darüber nach,
dass du ein Halbgott sein könntest.'
Götter... Das ist mehr der Slogan einer schlechten Werbung für
das Camp.
Unzufrieden ziehe ich eine Schnute. Bringt zwar nichts, aber
was Anderes fällt mir nicht ein. Also was solls.
Sieht ja sowieso keiner.
Außer mir, erinnert mich Dads Stimme daran, dass er immer
in meinen Kopf platzen kann, wenn ihm danach ist.
"Halt die Klappe!", brumme ich leise.
Ich muss mich konzentrieren. Wenn ich mich jetzt mit ihm streite,
könnte ich das Mädchen verlieren.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyDi 21 Jul 2015, 14:56

In Gedanken versunken streife ich durch den Wald und atme die Luft ein, die nach Wind und Blättern und Erde riecht, aber auch nach Sonne und ein bisschen nach nahem Meer. Diesen Geruch liebe ich und auch den der Stille, die damit einher geht. Nur Vögel zwitschern dazwischen und Insekten gesellen sich zum Geraschel der Blätter. Eine wunderschöne Melodie, mehr eine Rhapsodie als eine Synphonie. Ja ja, manchmal passe ich in der Schule dann doch tatsächlich auf, auch wenn sich mein Hirn nur unwichtige Dinge zu merken scheint. Das behaupten jedenfalls meine Lehrer.
Das ich die Stille des Waldes so schön finde ist so ein krasser Gegensatz zu meinem lauten und schrägen Wesen. Aber vielleicht ist das auch mein Gegenpol, den ich brauche um einfach nur weg von allem zu kommen.
Immerhin wird es mir hier möglich solchen Mist zu vergessen, wie der, den Max mir gerade aufgehalst hat. Wobei er das nicht mal weiß. Es ist alles nur in meinem Kopf und er meint es nicht mal böse. Wahrscheinlich ist es ihm sogar eher völlig egal.
Ich bin manchmal aber auch eine dumme Nuss. °Akzeptiere doch einfach, dass du nicht die liebenswerte Person bist, die du gerne wärst!°, schreie ich mich gedanklich selber an, als ich ein "Halt die Klappe!" höre.
In meinem Kopf?
Ich fahre erschrocken herum und sehe mich suchend um.
"Ist da wer, oder spreche ich jetzt in verschiedenen Stimmen zu mir selbst?"
Schräg!!! So bin ich wohl einfach!
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyDi 21 Jul 2015, 17:17

Abrupt bleibe ich stehen, verstecke mich jedoch nicht.
Das ist doch der Plan. Mit dem Mädchen reden, ihm klar
machen, wer und was sie ist - zumindest so ungefähr - und
dann mit ihm ins Camp. Ganz einfach.
Verlegen sehe ich sie an. Die Sonne, die
durch das Blätterdach dringt, kitzelt meine
Haut, der Wind streichelt meine Wange, als
würde Thanatos vorbeihuschen oder Zeus oder
Skylar mir einen Gruß schicken.
Ich verdrehe kurz die Augen. Ich sollte aufhören,
so kitschig zu denken. Aber leider kann ich das
nur zu gut.
Warum sonst spielen Ace und ich in der Theater-AG
unserer Schule?
"Ähm... hi", sage ich endlich und wickele eine Haarsträhne
meines dunklen Haares um meinen Zeigefinger. "Ich...
hätte da was, das dich interessieren könnte."
Ob das ein guter Anfang ist?
Naja, zumindest hab ich was gesagt.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyDi 21 Jul 2015, 22:06

Ich entdecke zwischen den Blättern fast ein bisschen verborgen ein Mädchen. Was zur Hölle?
Sie steht einfach so hier im Wald herum und sagt: "Halt die Klappe?"? Etwa zu mir? oder zu wem anders, oder etwa auch zu sich selbst?
"Ja ähm, häh? Was? Sprichst du mit mir, oder ist hier noch jemand?"
Mannn, klinge ich duselig, aber gerade stehe ich total auf dem Schlauch. Die meisten Leute, die hier so herum laufen kenne ich und dieses Mädchen habe ich zuvor noch nie gesehen. Warum sollte sie mit mir sprechen und wofür sollte ich mich interessieren, wenn sie tatsächlich mit mir gesprochen hat.
"Hmm, ich bin Casia."
Sich vorstellen ist grundsätzlich erst einmal eine gute Sache. Nur eben nicht zu viel von sich dabei verraten.
"Und wer bist du?", will ich dann von ihr direkt wissen. Klar, vielleicht zu direkt und möglicherweise komme ich ihr deshalb seltsam vor, jammert mein Unterbewusstsein schon wieder. Aber das ist egal, denn mit Direktheit kommt man weiter und außerdem ist die ganze Situation mit dem Mädchen hier im Wald seltsam.
Irgendwas ist mit ihr... ich spüre ein Prickeln. Nicht wie das, was ich habe, wenn ich mich beobachtet fühle. Irgendwie anders.
Dieses Gefühl ist nebenbei bemerkt weg... war sie es, die mich angestarrt hat?
Ich stütze die Hände in die Hüften und mustere sie genauer.
"Versteckst du dich da hinter den Bäumen oder was?" °Oh halt doch deine vorlaute Schnauze Casia, so wird sie dich bestimmt gut leiden können, ganz egal was sie von dir wollen könnte.°, schießt es mir ironisch durch den Kopf.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyDi 21 Jul 2015, 23:18

Götter redet die schnell...
Ich versuche mir die Fragen einzuprägen, obwohl es gar nicht so viele sind. Und trotzdem habe ich nach zwei Sekunden wieder alles vergessen. Ich lasse meinen Blick über ihre Gestik huschen. Sie scheint verunsichert und ein wenig zwiegespalten. Sowie es bei vielen Demigöttern der Fall zu sein scheint. Vielleicht sehe ich das aber auch nur so. Kann man womöglich nichts gegen machen, wenn man ein Kind des Gottes ist, der zwischen den Welten steht. Tod und Leben.
"Ich heiße Evelyn", sage ich ruhig und suche kurz ihren Blick. Dann weiche ich ihm wieder aus und betrachte den Boden zu unseren Füßen.
"Und ja, ich rede mit dir."
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyMi 22 Jul 2015, 16:34

Evelyn, ah ha! Aber...
"Warum?", platzte ich heraus, total ohne lange Vorrede aber eindeutig mit Sinn. Denn, was genau wollte dieses Mädchen von mir? Noch nie gesehen, aber sie konnte mir etwas zeigen?
Hoffentlich versuchte sie nicht gerade mich zu kidnappen oder in eine Sekte zu locken. Für sowas war ich eindeutig nicht der Typ!
Also wich ich lieber ein bisschen von ihr zurück. Besonders, da sie mich nicht ansehen wollte oder konnte oder dergleichen.
"Ich glaube nicht, dass mich interessiert, was du mir zeigen könntest.", versuchte ich abzuwiegeln, während ich überlegte, wie ich am besten die Beine in die Hand nehmen konnte, um weg zu rennen. War erst mal besser, als sich gleich blindlings in einem Kampf mit unbekanntem Gegner zu stürzen.
Und diese Feststellung, obwohl ich normalerweise nicht plante. Hatte wohl etwas mit meinem Kampf oder Flucht-Reflex zu tun.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyMi 22 Jul 2015, 18:52

Ich schaue auf, sehe ihren Gesichtsausdruck und seufze.
"Du hast diesen Typen ein bisschen unter Strom gesetzt",
stelle ich einfach fest. "Du musst es nicht abstreiten. Das
ist eine Tatsache."
Es ist, als könnte ich ihre Gedanken lesen. Passiert mir öfters.
Ihr Blick sucht einen Ausweg. Man sieht förmlich die Rädchen
in ihrem Kopf rattern.
"Ich kann dir versprechen, dass dir abhauen nichts bringt.
Außer Ärger. Hör mir einfach zu."
Wohlüberlegt suche ich meine Worte aus. Etwas, dass ich
nur dann tue, wenn ich unsicher bin, wenn ich Angst habe.
"Du kennst nur eines deiner Elternteile. Du giltst als schwierig.
Du hast vielleicht sogar Legasthenie und einen Hang zu ADHS.
Manchmal passieren dir Dinge, die nicht normal zu sein scheinen.
Hab ich recht?"
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyMi 22 Jul 2015, 20:05

Erst wird mein Gesicht rot und ich möchte abstreiten, was sie da sagt. Aber es stimmt. Ich, ICH, habe Max unter Strom gesetzt! Der Strom ist wie ein kleiner Blitzschlag aus meinen Fingerspitzen gesprungen! Das wusste ich auch sofort, nur zugeben wollte ich das nicht, weil mich dass noch seltsamer gemacht hätte, als sowieso schon.
Ich bin sowas von nicht Maßstarb. ADHS? Jaaaa, die volle Dröhnung, nicht zum Still sitzen zu bringen und offenbar ständig abgelenkt. Diagnose meiner Lehrer! Und die Familien haben das hingenommen, immer, weil ich ja auch nicht ihr Kind war. Nur das meiner ewig arbeitenden und unterwegs seienden Mutter. Vater? Fehlanzeige.
Und jetzt sagt das Mädchen vor meiner Nase, dass sowieso nur eines meiner Elternteile bekannt ist? Obwohl sie noch nie auf der Basis war? Woher sollte sie sowas wissen und auch alles andere...
Jetzt werde ich wahrscheinlich ein bisschen bleich unter meiner Sonnenbräune, denn so fühlt sich jedenfalls mein Gesicht an.
"Woher..", ich schlucke und räuspere mich dann, weil sich mein Hals so trocken anfühlt, "weißt du all das über mich?"
Ich bin nicht liebenswert... das war schon immer so. Schon gar nicht mit all meinen Macken. Und diese Fremde kann mir vielleicht eine Antwort geben auf eine Frage, von der ich bis eben gerade nicht einmal etwas wusste.
Gibt es etwa einen Grund, warum ich sein muss, wer ich bin? Kann sie mir das sagen?
Ich lasse die Schultern hängen, weil ich mich ausgeliefert fühle. Frech sein und meine Fassade aufrecht zu erhalten fällt mir schwer, jetzt gerade noch mehr als sonst.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyMi 22 Jul 2015, 21:05

Ihre Haltung, ihr Gesichtsausdruck, ihre Stimme, ihre Ausstrahlung verändert sich abrupt.
Rasch nähere ich mich ihr und schaue sie direkt an.
"Hey, das ist alles nichts Schlechtes. Also nicht direkt. Es ist ein wenig komplizierter."
*Falsche Richtung, Eve. So wird das nicht besser.*
Ich rudere in die andere Richtung.
"Weißt du, es gibt noch mehr Leute, die ähnliche Probleme haben wie du. Zum Beispiel mich.
Auch wenn du das jetzt noch nicht verstehst, es noch nicht siehst. Vielleicht erkläre ich dir
meine Geschichte eines Tages mal genauer. Aber zuerst müssen wir deine klären."
Ich halte ihr die Hand hin, als wollte ich sie begrüßen und mich höflich und vernünftig vorstellen.
Aber das ist nicht der Plan. Mittlerweile habe ich ein wenig gelernt, wie man die Auren und die
Lebensenergien, die ich spüre, zuordnen kann. Und im Camp kann man das gut lernen.
"Keine Sorge, ich beiße nur ganz selten. Hand her!"
Geduldig warte ich auf ihre Reaktion, obwohl in mir alles vor Aufregung und Neugier kocht.
*Jaja, danke Dad. Wegen dir bin ich der Meister im Wechsel zwischen den Stimmungen.*
"Ich liebe dich auch, mein Kind", kommt in meinen Gedanken zurück und ich unterdrücke das
Bedürfnis, die Zunge rauszustrecken.
Das könnte Casia dann doch falsch verstehen.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyMi 22 Jul 2015, 21:48

Ok, wahrscheinlich die falsche Reaktion, aber ich reagiere wie üblich. Abwehrend verschränke ich die Arme.
"Ach so jaaaa? Dann bist du also gekommen um mich im Club der Freaks zu begrüßen? Danke, wie nett von dir! Aber ich glaube ich verzichte dankend."
Ok, ich stelle mich an. Aber das Mädchen vor mir fordert einfach meine Hand und glaubt ich würde ihr bei diesen halbgaren hingeworfenen Bruchstücken meiner oder ihrer oder wessen Story auch immer gleich hinterher laufen?
Wer weiß, ob sie mich nicht Strom schockt, wenn ich sie anfasse. Hält sie mich für so blöd, frage ich mich, oder meint sie es tatsächlich ernst.
Natürlich bin ich neugierig, aber ihr blind zu vertrauen kommt nicht in Frage. Meine Frage nach meinem Hintergrund, die sich einfach in den Raum zwischen uns geschoben hat, ohne, dass ich sie ausgesprochen hätte bleibt ganz einfach unbeantwortet. Also schüttele ich demonstrativ den Kopf.
"Pech für dich, dass du wohl ähnliche Macken hast, wie ich, aber deshalb werde ich bestimmt nicht Händchen halten mit dir. Wieso nimmst du an, man müsste meine Geschichte klären? Da ist nichts zu klären, es sei denn, du kannst mir einfach so sagen, warum ich so bin und warum du so bist, wie du behauptest?"
Jetzt habe ich die Frage also doch ausgesprochen und die Neugierde, was wohl die Antwort sein wird, kocht regelrecht in mir hoch. Ich fühle mich, als würde ich brennen. Jetzt sollte ich sie wohl besser sowieso nicht anfassen, sonst bekommt sie den Stromschlag von mir. Scheiße, dass ich das nicht mal ein bisschen kontrollieren kann!
Gespannt starre ich sie an.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyMi 22 Jul 2015, 21:59

Ich verdrehe die Augen. Meine Güte, man konnte sich auch anstellen.
"Es ist so. Griechische Mythen und sowas sind keine Mythen. Sie sind real und DU und ICH
sind ein Teil von dem ganzen Chaos. Um es mal plump zu sagen, wir sind Halbgötter. Zumindest
nehme ich stark an, dass du einer bist. Aber wenn du mir nicht dein liebes Händchen gibst,
dann müssen wir warten, bis dein göttliches Elternteil sich uns mitteilt. Falls er es denn für nötig
hält. Manchmal sagen sie Ewigkeiten nichts."
Ja, okay. Das ist nun auch etwas zu radikal gewesen. Aber hey! Wenigstens habe ich es jetzt
gesagt. Ob sie mir glaubt, ist die andere Frage.
"Klingt bescheuert, oder?"
Für mich ist es nie was merkwürdiges gewesen. Thanatos war schon immer ein Teil meines Lebens.
Mehr als deutlich. Aber wenn man das erst spät lernt... Tja, die meisten im Camp hatten da ihre
Probleme mit.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyMi 22 Jul 2015, 22:41

Meine Reaktion? Ich brach in prustendes Gelächter aus, welches schon fast an Hysterie grenzte. Ich musste so sehr lachen, dass mir die Tränen aus den Augenwinkeln liefen und ich kaum noch Luft bekam.
"J-ja k-klar... haha Ha-Halbgötter?! Hihi, genau! Be-Bestimmt ist Thor mein Papi.", kicherte ich dann irgendwann total fertig mit der Welt, bevor ich versuchte mich wieder einzubekommen. Sie konnte ja nichts dafür, dass sie solche Ideen hatte.
Wäre gar nicht so schlecht, wenn so eine Erklärung dahinter steckte. "Ja, du hast recht, ich bin schräg, liegt aber alles nur an meinen Genen, ich bin ne Halbgöttin! Mein Vater ist ein beschissener Gott." - klar ich konnte mir total vorstellen, sowas zu jemandem zu sagen.
Als wenn!

"Fein, überprüfen wir deine These. Und wenn ich einen Göttervater habe funkelt der Zauberstarb oder was?"
Jetzt warf ich auch noch Harry Potter mit in den Topf, denn abstruser konnte es meiner Ansicht nach nicht mehr werden und Hogwarts hatte ich ehrlich gesagt immer cool gefunden und wäre gern dort hin gegangen.
Also ergriff ich einfach die Hand von Eve, die sie mir noch immer hin hielt. Dann wartete ich auf den magischen Moment, obwohl ich noch nicht wirklich daran glaubte.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyMi 22 Jul 2015, 22:55

Sie lacht. Einfach so.
Es lässt sich nicht vermeiden, dass ich wütend werde.
Das ist ja so, als würde sie MEIN Leben auslachen!
Ich spüre den Strom in ihrer Hand, der mich jedoch
nicht mal kitzelt. Zu sehr kämpfe ich mit mir, ihr nicht
die blöde Energie abzuziehen, damit sie aufhört solch
einen Unsinn zu reden und um ihr Gelächter loszuwerden.
Es nervt mich.
Zu sehr.
"Hör auf zu lachen!", fauche ich und lasse ihre Hand wieder los.
Entrüstet verschränke ich die Arme vor der Brust. Ich spüre
dieses bekannte Gefühl, wenn meine Augen ihre Farbe von
Grau-Grün zu Schwarz verändern, wenn ich meine Gaben einsetze.
"Es ist dein Vater!", grummele ich und konzentriere mich darauf,
mich zu beruhigen. So erkenne ich doch nichts.
"Er ist ein hitziger Typ. Ares, Hephaistos oder vielleicht sogar Zeus.
Aber für Zeus hast du zu wenig Ausstrahlung."
Tja, genauer kann ich es nicht. Wäre ja auch zu schön, um wahr zu sein.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyDo 23 Jul 2015, 15:56

Oh! Das Lachen hat sie mir wohl übel genommen. Aber ich konnte einfach nicht anders. Es klingt doch wirklich zu seltsam, wenn dir jemand sagt, du seist ein Halbgott.
Aber sie hält sich offenbar auch für einen Halbgott und ist nun sauer, weil ich nicht aufhören konnte zu lachen.
Was ich dann aber zu sehen bekomme, lässt mich inne halten.
Ihre Augen... verändern ihre Farbe, ganz spookie von selbst. Sie fasst sich nicht ins Auge oder tut sonst etwas, nein die Augen werden einfach schwarz.
Ihre Miene ist grimmig und die verschränkten Arme bestätigen nur ihren Zorn, hat sie mir doch vorher noch die Hand hingehalten.
Dann gibt sie schon wieder so einen seltsamen Kommentar ab.
"Na toll, dann bin ich wohl doch nichts besonderes, wenn Zeus nicht bei meiner Mutter war.", spucke ich ihr durch diesen Kommentar nun ebenfalls auf Konfrontationskurs hin. Was soll denn so etwas?! Warum auch immer sie hinter mir herschleicht, beleidigen sollte sie mich wohl nicht. Glaube ich zumindest. Denn die ganze Geschichte ist immer noch zu seltsam, um sie einfach hinzunehmen, aber irgendwie muss da etwas dran sein.
Denn... ich muss zugeben, während der Geschichtsstunden, bei denen es um Götter ging, habe ich zugehört. Sie hat nur von den Griechen gesprochen und Thor nicht weiter erwähnt, der das Äquivalent der nordischen Götter zum Kriegsgott ist. So ungefähr jedenfalls. Eigentlich ist es ja der Donnergott, wiederum aber nicht der Göttervater, wie Zeus mit seinen Blitzen zum Beispiel.
Oh man, deswegen die Blitze? Weil ich ein Halbgott bin?
Jetzt klappt mir doch noch der Unterkiefer runter. Wow...
"Du meinst das ernst! Und die gruseligen Augen untermauern das noch...", wage ich hervor zu stoßen, während ich sie anstarre und in meinem Kopf die Gedanken kreiseln.
Was heißt dann denn jetzt für mich?, will ich fragen, doch ich kann noch nicht so ganz.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyDo 23 Jul 2015, 18:27

"Sei lieber froh, dass es nicht Zeus ist. Sonst hätten wir hier eine Horde von Monstern. Denn ganz ehrlich, die drei Brüder Hades, Zeus und Poseidon sind nicht gerade fantastische Eltern. Glaub mir. Das bringt nur Ärger. Aber die anderen Götter haben mehr Möglichkeiten gewissermaßen. Sie sind freier. Es ist unkomplizierter von ihnen abzustammen."
Ihr Erstaunen besänftigt mich etwas.
"Um mich dann mal richtig vorzustellen: Ich bin Evelyn, Tochter des Thanatos, Gott des sanften Todes. Und ich wäre dir sehr verbunden, wenn du jetzt nicht schreiend weg rennst."
Das unverhohlene Erstaunen sprechen dafür, dass sie mir glauben könnte. Irgendwie. Wie es halt ist, wenn man diesen Fakt ins Gesicht geschlagen bekommt.
Ihre Bemerkung zu meinen Augen fasse ich mit einem stillen, amüsierten Grinsen auf. Lustig, wie das auf manche Windruck macht.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyDo 23 Jul 2015, 18:40

Ich schüttelte mit dem Kopf.
"Ganz egal ob Zeus oder wer auch immer. Ich war und bin ihm egal. Ich kenne ihn nicht. Wenn er ein Gott ist, sollte er wissen, dass es mich gibt, selbst wenn meine Mutter ihm nichts gesagt hat. Er ist ein GOTT! Also wenn du recht hast.
Mir ist er also auch völlig egal!
...
Monster?!"
Blinzelnd nahm ich nun auch dieses Detail ihrer Aussage auf.
"Was soll das bitte heißen "vor Monstern wimmeln"?", stieß ich deshalb hervor bevor ich mir den Nacken rieb.
Ich würde erst wegrennen, wenn Evelyn, des Todes Tochter sagte, was das jetzt für mich bedeute. Also wenn sie tatsächlich die Wahrheit gesagt hatte.
Ihre Augen sprachen eindeutig dafür.
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BeitragThema: Re: Maine - Fernweh (Casia & Evelyn)   Maine - Fernweh (Casia & Evelyn) EmptyDo 23 Jul 2015, 19:12

Herrje, was man nicht alles erklären musste, um jemanden in die Welt der Götter einzuführen...
"Stell dir mal vor, du wärst eine Antenne. Du sendest irgendwelche Signale aus. Und Monster empfangen diese Signale. Das verstärkt sich übrigens bei Benutzung eines Handys. Keine Ahnung warum."
Für einen Moment halte ich inne. Hatte ich da was gehört?
Hoffentlich nicht. Maine ist eine der Gegenden, in denen einige Monster gerne leben.
Automatisch wandert meine Hand zu meinem Dolch, den ich ausnahmsweise verborgen am Gürtel trage. Muss ja nicht jeder halbwegs Sehender gleich merken.
"Die Götter haben oft Besseres zu tun, als sich um ihre Kinder zu kümmern. Aber sie wissen von uns und wenn sie uns brauchen, dann melden sie sich bei uns. Betrachte sie als etwas egoistisch. Aber so ist man wohl, wenn man schon ewig lebt. Aber das Nette dabei ist, dass es noch andere Leute gibt, die Halbgötter sind. Wir sind irgendwie eine Familie. Wenn man ansonsten allein ist, ist das nicht so schlecht. Du kannst mit mir ins Camp kommen. Da wo wir leben. Du bist Griechin. Ganz eindeutig. Die Römer... fühlen sich anders an."
Götter, ich rede wie ein Wasserfall!
Bei dem Wort 'Römer' werde ich etwas rot.
*Ach Ace....*
Verliebt sein und sich ein Herz teilen kann wirklich schwer sein, wenn man Römer und Grieche ist. Uns trennt regelmäßig das ganze Land.
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