das Eingangsposting lautete :

Seid langem hier im Camp, ist es Draußen mal dunkler. Wolken hängen oben, was ziemlich ungewöhnlich ist. Vor allem hier im Camp. Meistens ist hier ein strahlend blauer Himmel und die Sonne scheint fröhlich vor sich hin.
Was auch immer mal fröhlich nennen will.
Ich gehe also in meiner Hütte hin und her. Ich sehe kurz zum Fenster, bevor ich beschließe die Gardinen zu zu ziehen, damit es dunkler ist.
Gut so.
Wieder gehe ich hin und her, kann nicht ruhig stehen bleiben.
Ich gehe die Treppe rauf und dann wieder runter.
Nach einigen Minuten beschließe ich dann, dass ich raus gehe. Schnell öffne ich die Tür und stürme raus. Tatsächlich ist es kälter Draußen als sonst.
Ich gehe den Pfad entlang und sehe schon bald das Haupthaus. Manchmal sehe ich mich kurz um. mehrere Camper sind da, die hin und her laufen. Es ist alles ziemlich unruhig, was mich auch noch unruhiger macht. Meine Hände gleiten in meine Taschen. Sofort spüre ich den kleinen Stein, den ich dabei habe und fange an auf ihn zu drücken. Zwischen meine Finger, in meiner Hand und lasse sie dann wieder in der Tasche hin und her gleiten. Manchmal beruhigt mich das ein wenig, doch da ist keine Garantie.
Nach ein paar Minuten komme ich dann auch schon beim Haupthaus an und bleibe vor ihm still stehen.

"Cool. Danke" Ich lächle und folge ihr durch das Camp. Ich sehe mich um und versuche mir alles so gut es geht zu merken, damit ich weiß wo ich die nächsten Tage wann hin muss. Als wir ankommen mustere ich die Tische.
"Ist das nicht ein bisschen einsam, wenn man ganz alleine ist an dem Tisch? Und zudem ein wenig kompliziert? Ich meine es gibt so viele Gottheiten ...." Ich sehe mich um und deute auf jeden einzelnen Tisch.

"Alleine heißt nicht gleich einsam", rufe ich ihr in Erinnerung. "Aber ja...das ist es. Ich verstehe die Götter in ihre Wahlen manchmal wirklich nicht...ich weiß nicht was das hier bringen soll. Das ist ja wie Rassentrennung...", murmele ich.
"Wenn du willst kannst du dich zu mir setzen. Es ist sowieso niemand da im Moment und wenn Zeus es entdeckt ist das mir wirklcih egal", ich lächele leicht. "Dort können wir uns was zu Essen hohlen"
Ich deute rüber zum Buffet.

"Als wären wir verschiedene Tiere in verschiedenen Rassen." Wer weiß was sich die großen Götter dabei denken ....
"Scheinst nicht gut auf Zeus zu sprechen zu sein, mhm?" Ich grinse und folge dann ihrer Handbewegung zum Buffet. "Interessant", meine ich als ich es sehe und lasse meinen Blick schweifen.

Ich nicke. "Einfach bescheuert", meine ich dann. Dann gibt es schon sowas wie eine Unabhängigkeitserklärung aber hier sind noch alle altmodisch...
Die Götter sind ja auch schon uralt. Unsterblichkeit macht unmenschlich. Die Gefühle verschwinden, alles wird egal. Wir sind ihnen egal. Wenn etwas ewig dauert, gibt es ewig Zeit.

Ich nicke. "Und ich dachte Menschen wären bescheuert. Hatte gehofft das wenigstens die mächtigeren von uns nicht so deprimierend sind wie der Rest dieser Menschheit ... letztendlich sind Wesen mit mehr Entwicklungsmöglichkeit, wie wir Menschen zum Beispiel, der Grund warum unsere Welt und die Gesellschaft so zu Grunde geht. Und wenn schon die ganz großen so pingelig sind ... habe ich keine große Hoffnung das die besser sind." Ich stoppe und sehe sie an. "'Tschuldige, ich sollte wahrscheinlich nicht so über Götter sprechen."

ich muss etwas lachen. Ihre Sicht gefält mir.
"Ach, ich rede andauernt so von den Göttern und seh mich an. Ich wurde noch nicht geröstet." meine ich locker und nehme mir dann einen Teller, da wir eigentlich zum Essen da sind.
"Außerdem hast du vollkommen Recht. Zudem nimmt man an, dass Götter helfen, aber nein. Es ist ihnen einfach egal. Wir sind für die Götter ihre kleinen Auftragskinder."

"Ich kann mir sogar vorstellen dass sie gar nicht wissen dass du so über sie redest. Als ob die uns belauschen, die haben bestimmt viel interessanteres zu tun. Irgend ein göttliches Kartenspiel spielen oder so." Auch ich nehme mir einen Teller. "Wenn überhaupt. Für die meisten sind wir einfach nur da. So wie der Kleine Zeh. Nutzlos und doch da. Und beachtet wird man auch nicht. Wenn sie wenigstens Unterhalt oder zahlen würden wie normale Menschen. Aber warum sollten wir etwas von denen verlangen? Immerhin sollten wir ja stolz sein dass unsere Eltern unsterbliche Mächtige sind." Ich schnaube und schüttel den Kopf.

"Oh ja, ich bin ganz stolz auf meine Mutter, dass sie mich in einem Camp lässt um wie ein Hund trainiert zu werden", meine ich, während ich Essen auf meinen Teller schiebe, wobei mir gerade der Appetit vergeht.
"Ich weiß nicht...manchmal hören sie einen und tauchen plötzlich aus dem Nichts auf. Aber meistens wird man dann auch sofort auf eine Mission geschickt", murmele ich irritiert. Zum Glück ist meine Mutter noch nicht wie eine Rauchwolke aufgetaucht und wieder verpufft.
Schon merkwürdig, dass die Götter überhaupt noch Kinder bekommen. Nachwuch sind wir ja nun wirklich nicht. Wir sind nicht unsterblich. Wir sind einfach nur für den Nutzen da. Monster töten und dann sterben im Kampf. Landen in der Unterwelt und werden weitergeleite.

"Ich glaube meiner Mutter wäre es egal ob ich ins Camp gekommen wäre oder getötet worden wäre" Ich zucke mit den Schultern.
"Und ... was ist wenn man zu keiner Mission geschickt wird? Wozu hat das ganze seinen Sinn? Sidn wir dann nur gestrafte die für nichts gut sind?" Ich bin ehrlich, ich glaube nicht dass ich jemals das Glück auf eine Mission habe.

"Ich schätze grundsätzlich sind wir den Göttern wirklich egal. Außer Artmis. Sie schaut manchmal vorbei", erinnere ich mich. AUßerdem wirbt sie für Jägerinnen, aber das lasse ich jetzt mal weg.
"Wir sind halt Menschen. Keine Götter. Wir können nichts ausrichten" und dabei weiß ich auch nicht, was dieses bisscehn göttliche in uns soll.

"Aber Artemis kann keine kinder haben ... oder habe ich im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst?" Ich hatte nicht aufgepasst. Oder wenn dann nur selten ... aber Artemis hatte sich mir eigentlich eingeprägt. dachte ich zumindest.
"Unsere Eltern sind mächtig. Mächtiger als jeder Mensch es je sein könnte, richtig? Ich verstehe nicht wieso wir dann so behandelt werden, wenn wir deren Kinder eigentlich sind. Ein Adelskind wird doch auch nie so behandelt. Wir sollten etwas besonderes sein. Nicht irgendwelche Nutzviecher."

Ich nicke. "Ja, sie bekommt keine Kinder. Trotzdem ist sie aber für uns da", erkläre ich kurz.
"Die Götter finden sich halt viel wichtiger als uns...da wir vergänglich sind und sie nicht", nehme ich an. "Die Götter denken eben, sie wären etwas viel besondereres" murmele ich etwas irritiert.

"Na dann wenigstens eine ..." meine ich auf Artemis bezogen. "Ja schon klar, die denken wir leben nicht lange und sind deswegen nicht lange ihr Problem. Und vermutlich macht das die Kinderzahl bei einigen Kindern nicht gerade besser. Ich meine ... einige Götter haben so viele Kinder .... klar dass einem das dann irgendwann egal wird."

Ich lache traurig auf. "Manche Götter haben einfach keine anderen Hobbies" murmele ich irritiert. Aber es kommt manchmal wirklich so rüber, wie viele Kinder die schon haben ist nicht normal.
Nun sind Götter zwar sowieso schon nicht normal...aber wenigstens könnten sie ein wenig nachdenken.

"Oder sind arrogante Arschlöcher die unser Leben zur Hölle machen indem sie uns zeugen. Wir sind doch alle von anfang an verdammt. Und die von kleineren Gottheiten noch mehr." Ich starre auf den Boden und kicke einen verirrten Stein weg.

ich nicke. "Wir sterben eh früh" meine ich gelassen. Ich habe mich schon lange damit abefunden. Weil es die Wahrheit ist und weil...nun ja, wer will den so schon weiß ich wie lange leben?
"Möchtest du noch was Essen?", erinnere ich sie. Wir stehen schließlich immer noch beim Buffet.

"Ja. Vermutlich", murmel ich. Sie hat recht. Lange packen wir das doch eh nicht. Ich sehe auf meinen Teller und betrachte meinen Salat. "Nein, das reicht mir"

Ich zucke leicht mit den Schultern. "Das Leben als Halbgott eben" meine ich lächelnd.
Vermutlich ist der einzige Vorteil, dass wir die Wahrheit kennen. Die, die so viele Menschen
nicht sehen können oder einfach nicht wahr haben wollen. Die echte Welt. Voll mit Monster und Götter. Und anderes eben.
Ich sehe auf ihren Teller, bevor ich bei mir noch etwas Essen drauf packe. Das sollte reichen.
Dann sehe ich rüber zu meinem Tisch, wo wir dann auch hingehen.
Ich stelle meinen Teller kurz ab und setze mich dann und sehe Abigail einladend an, sich ebenfalls zu setzen.

Sie macht sich noch etwas essen auf ihren teller und geht dann zu einem der Tische. Ich folge ihr langsam und setze mich sann ihr gegenüber. "Ich könnte doch eigentlich auch einfach nach Hause gehen und da auf mein Ende warten, oder?"

"Hier im Camp passiert nicht viel...", meine ich irritiert. Es ist hier sogar langweilig, wenn man immer nur da ist.
"Aber die meisten Sterben im Kampf. Also Draußen. In der Freiheit. Und lieber so sterben als hier im Zimmer durch einen Herzinfarkt"

"Und wann kommt es zu einem spannenden kampf? Wenn sich unsere Eltern dazu beschließen uns zu schicken? Da gehe ich lieber nach hause und sterbe da in dem mir ein Monster im Schlaf die Eingeweide rausreißt. Wenigstens ende ich noch als gute mahlzeit. Hatte wenigstens einen Sinn."

"Wenn man eine Mission bekommt, oder wenn man nur in den Ferien im Camp ist oder allgemein nur im Camp ist wenn man gerade möchte" erkläre ich.
"ich frage mich auch, ob Menschenfleisch wirklich so gut schmeckt. Die Monster müssen doch irgendwas dabei denken", überlege ich laut. Erst danach fällt mir auf, was ich da gerade sage.

"Ich wette die meisten warten ewig auf eine Mission. Und bekommen letztendlich eh keine." Ich schnaube.
Ich mzss lachen bei ihrer Aussage. "Du gefällst mir. Habe darüber auch schon nachgedacht. Habe mal gehört Menschenfleisch soll am besten von allen schmecken und wenn man es mal einmal gekostet hat, kann man nicht mehr aufhören es zu essen."

"Im Moment bekommen eigentlich relativ viele eine Mission. Wobei ich sagen muss, dass manche selber einfach auf eine Mission gehen und es so nennen, obwohl sie es machen ohne eigentlicxh einen richtigen Auftrag" das habe ich schon öffter erlebt.
Ich muss etwas lächeln. Verrückte an einen Tisch. Das passt ja.
"Das erklärt wohl Kanibalen" meine ich dann, während ich selber etwas esse.

"Das ist ja fast schon betrug an einem selbst. Obwohl ich es verstehen kann. Wenn man keine Aufmerksamkeit bekommt erhofft man sie sich für sowas. Denke ich zumindest." Ich denke insgeheim hat jeder so ein Verlangen, wenn auch ganz klein.
"Ja, die haben vermutlich gar keinen so schlechten Geschmack. Wir hätten es verdient um ehrlich zu sein."