das Eingangsposting lautete :

In der Unterwelt ist die Situation angespannt, alles deutet auf einen Kampf hin. Es gibt einen Spion, einen Verräter, aber wer ist es? Diese Frage stellen sich auch Helena Lavie und Munin West. Als sich die beiden Halbgöttinen bei ihren Streifzügen auf der Suche nach dem Verräter treffen, eskaliert sie Situation. Werden sie den Verräter finden?
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Vorsichtig ging ich auf eine Gruppe Geister zu. Vielleicht haben die Informationen, was den Verräter betrifft.
Ich umklammerte den Griff meines Speeres fester, als ich jemanden bemerkte, der ganz und gar nicht wie ein Geist aussah. Ich blieb stehen und begann sie zu mustern.

"Wir drohen ihnen", beschloss ich. "Wenn wir ihnen von unseren Verbindungen zu Hades erzählen, die Differenzen natürlich ausgenommen, und ihnen sagen, dass er ihnen eine verdammt höllische Strafe verpassen wird, wenn sie nicht auspacken, klappt das schon."

"Aber gibt es etwas schlimmeres als den Tartarus?" fragte ich zweifelnd.
Wir müssten ihnen eher etwas gutes bieten.
Sie würden probieren uns über das Ohr zu hauen.

"Ähm... Endlose Qualen?", riet ich. "Tod aller verbliebenen, noch lebenden Angehörigen, falls die sich was aus denen machen? Keine Ahung. Hast du eine Idee?"

"Im Tartarus erleidet man ja auch schon Qualen, oder?"
Nach weiteren Vorschlägen antwortete icb:
"Und die Bösen sind doch meistens so verdorben, dass ihnen alles egal ist... Trotzdem sollten wir es versuchen"

"Okay", meinte ich und stolperte über einen Stein.
Ich murmelte einen Fluch und begann wieder normal zu laufen, anstatt rückwärts.

Ich wollte Munin fangen, doch sie fing sich selbst wieder.
Ohnehin ließen meine Reaktionen zu wünschen übrig.
'Kaum bist du nicht bei den Jägerinnen, wirst du schwach und untrainiert' ärgerte ich mich.

Ich bemerkte Helenas Körpersprache.
SIe schien verärgert.
"Stimmt was nicht?", wollte ich besorgt wissen und sah mich in Erwartung eines Monsters oder Feindes um.

"Dochdoch, alles gut" nuschelte ich.
Ich sah sie an und lächelte ihr zu, dann ging ich weiter.

"Wie weit ist es noch bis zum Tartarus?", fragte ich nach ein paar Minuten des laufens, als mich die Langeweile heimsuchte.

Die Umgebung änderte sich, wurde düsterer und böser.
"Wir sind da"
Ich schnitt eine Grimasse.

Die Umgebung änderte sich, wurde düsterer und böser.
"Wir sind da"
Ich schnitt eine Grimasse.

"Jay", meinte ich ziemlich unbegeistert und sah mich um.
Hier war es wirklich verdammt trostlos.
Schaudernd zog ich den Reisverschluss meiner Jacke höher

"Na dann, gehen wir uns mal umsehen"
Munin klang genau so wenig erfreut wie ich.
Schon sah ich die bösen Seelen, die hier ihr Unwesen trieben.
"Was macht ihr denn hier?"
Die Stimme klang ziemlich gehässig und herausfordernd.

"Nun", begann ich spöttisch und ging auf die Stimme zu. "Nur Verrückte reden mit dem nichts und uns verrückt zu erleben... Sagen wir mal so viel, es wäre deine letzte Tat, die du jemals hier und sonst irgendwo getan hast! Außerdem stellen wir die Fragen: Wer bist du?"

Ich grinste.
Munin machte das echt gut.
Doch davon lies sich der Geist nicht abhalten.
"Ich bin Minos, und langweile mich tierisch.
Aber vielleicht ändert sich dass ja jetzt.
Was wollt ihr hier?
Ihr lebt ja noch"

Ich stieß ein humorloses Lachen aus.
"Nun Minos", begann ich. "Du bist der ehemalige König von Kreta, Sohn von Zeus und Europa. Wie ausgesprochen praktisch. Dann musst du so einiges Wissen über die Vorgänge der Unterwelt. Weißt du, wo wir den Verräter finden?"
Irgendwie machte das Ganze Spaß.

"Den Verräter? Wovon denn?" spottete der Geist.
Ich sah ihn an, jedoch glaubte ich, dass Munin besser mit ihm umgehen konnte als ich.
Wenn wir ihn verärgerten, konnten wir es vergessen Infos zu erhalten.
Und wir mussten den Verräter enttarnen.

Ich sah ihn spöttisch an.
"Das weißt du nicht?", fragte ich ihn. "Musst wohl doch nicht so mächtig sein, wie alle Welt denkt. Der große König Minos, der über ein riesiges Labyrinth, einen der größten Architekten aller Zeiten und dem Minotaurus herrschte, weißt nichts über die aktuelle Lage? Ich will dir mal ein wenig auf die Sprünge helfen: Wenn du uns nichts helfen kannst, hast du bald auch ein Problem. Deine Lage kann nämlich nur schlimmer werden. Also, was weißt du?"

(Ouh, es macht Spaß ihn zu schreiben xD)

Minos grinste nur gehässig.
"Ich weiß mehr als ihr denkt. Und wenn ich nicht so gut gelaunt wäre und mir sicher, dass ihr ohnehin bald drauf geht, würde ich auch ganz anders mit euch umgehen"
Er lachte ein grausames, kaltes Lachen.
"Und, Persephonetochter, eins will ich gesagt haben: Die Lage hier kann nicht nur schlimmer werden. Hier erleidet man jeden Tag schon Qualen. Wie wollt ihr es verschlimmern?"
Er grinste, sah aber sehr mitgenommen aus.
"Ich sag euch was: Ich biete euch einen Tausch an. Die Infos gegen etwas mir sehr wichtiges"
Sofort wurde ich misstrauisch.
"Drück dich genauer aus, Minos" forderte ich.

(Minos ist einfach cool ;D)

"Nun, sagen wir mal... Eine Erinnerung", überlegte er.
Ich zog die AUgenbrauen hoch. "Wie genau meinst du das?"
"Wenn es hier bald wirklich so schlimm werden wird, wie ihr meint, dann brauche ich etwas positives, womit ich mich stärken kann, quasi auf die schlimmen Zeiten gefasst machen. Eine eurer liebsten Erinnerungen."
"Das kannst du gleich vergessen!", fauchte ich und sah Helena, nach Zustimmung suchend an. "Oder?"

"Auf keinen Fall" stimmte ich Munin zu.
"Keine Erinnerung, keine Informationen" grinste der Geist.
"Dann bis bald, ich hab zu tun"
Wenn er jetzt ging, konnten wir Infos vergessen.

"Warte!", verlangte ich und wollte nach dem Geist greifen, doch meine Hand fuhr nur durch ihn hindurch.
"Sagen wir mal so: WOher wissen wir, dass deine Information diese Erinnerung wert sind? Woher wissen wir, dass auf dein Wort Verlass ist, Minos? Kannst du uns das garantieren?"

"Garantieren kann ich euch nichts, aber ihr könnt mir ja auch nicht garantieren dass ich eure Erinnerungen bekomme" meinte Minos nachdenklich.
Jedoch war er stehen geblieben und hatte sich uns erneut zu gedreht.
"Woher sollen wir wissen, dass du überhaupt etwas weist?" fragte ich stirnrunzelnd.

Minos wurde wütend.
"Wie könnt ihr es wagen, meine Ehre anzuzweifeln?", rief er erbost. "Ich bin der König von Kreta! Ich bin ein SOhn des Zeus! Selbstverständlich habe ich Informationen!"
"Und da du so ehrenhaft bist, Minos", sagte ich. "Wirst du uns auch ohne eine Gegenleistung helfen, nicht wahr? Ansonsten ist es mit deiner Ehre endgültig vorbei."

Ich grinste.
Jetzt hatte sie ihn.
Er überlegte, fand aber keinen Ausweg mehr.
"Dann müsst ihr aber Hades von meiner Ehre überzeugen."
"Wir geben uns Mühe" antwortete ich dem König.
"Also gut. Einmal die Woche kommt hier so ein Typ vorbei" begann der Geist.