Immer noch auf der Flucht kamen wir im Camp an.Überall standen Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Altern, alle starrten uns an. Ich und Valencia standen anfangs nur rum während unser Vater mit jemanden sprach, wenig später kam er auf mich zu und seufzte tief. Er sah bedrückt aus als er mir einen Kuss auf die Stirn gab und dann mit Valencia davon lief. Was sollte das denn jetzt?, schoss es durch meinen Kopf. Ich war ja nun nicht immer eine Traumtochter gewesen aber mich ohne ein Wort einfach hier im diesem Camp zu lassen fand ich doch ziemlich ungerecht. Eine junge Frau hatte mich zu meiner Kohorte geführt, so nannte man das hier und es dauerte nicht lange da klopfte auch schon jemand. Eigentlich war ich nun gar nicht in der Laune dafür, meine Gefühle waren am Boden und ich sah in eine trübe Zukunft. Wer war ich eigentlich? Mein ganzes Leben lang hatte ich gedacht die Tochter eines Alleinerziehenden Mannes zu sein, deren Mutter bei ihrer Geburt gestorben war. Aber all dies war eine Lüge. Tochter einer Göttin, Yania die Göttin der Farben, hallten die Worte meines Vaters in meinem Kopf. Ich schüttelte kurz meinen Kopf um ihn von diesen Gedanken zu befreien und stand auf um die Tür zu öffnen.
Als ich sie auf machte stand eine junge Frau davor, mit einem herzlichen und gütigen Lächeln. "Ja bitte?", sagte ich zu ihr.