das Eingangsposting lautete :

"DRIING" mein Wecker klingelt. "Oh, Nein" , aber anders als sonst stehe ich direkt auf den ich habe mir fest vorgenommen das Camp zuerkunden.

,,Danke. Ich werde keinen Unsinn mehr machen, versprochen."

"Ich würde jetzt trotzdem gerne kurz alleine sein." flüsterte ich und wandte mich wieder um.
Hier ist er gestorben. Vor meinen Augen.
Heiße Tränen liefen mir die Wangen runter.
Warum er? Die frage hatte ich mir in den Jahren danach so oft gestellt und war doch immer wieder auf verschiedene Antworten.
War meine Mutter wirklich schuld an all dem?

,,Okay", sagte ich leise, drehte mich um und ging weg.
Vielleicht hätte ich da bleiben sollen.
Andererseits, war es vermutlich besser so.
Manchmal brauchte man einfach einen Moment für sich.
Alleine.

Ich hörte ihre, wie sie wegging und kniete mich auf den Boden.
Ich hatte eine Kerze aus dem Hotelzimmer mitgenommen und zündete sie an.
Schnell hatte ich sie auf dem Boden festgewachst.
Das war alles was ich tun konnte.
Er war tot, daran konnte ich nichts ändern.

Ich ging eine kleine Landstrasse entlang,
damit ich mich ein wenig beruhigen konnte.
Es betraf mich zwar nicht direkt,
doch trotzdem wühlte es mich auf,
andere Leute verletzt zu sehen.

Ich sah nach oben.
Es war Vollmond, und die Sterne leuchteten.

Ich musste eingeschlafen sein, denn ich erwachte auf dem kalten Beton liegend. Offenbar hatte mich meine Erinnerung sehr mitgenommen.
Sollte ich zurück ins Hotel, zu Zoé?
Oder einfach verschwinden?
Mein Entscheidung war ja schon getroffen.

Mittlerweile war ich im Hotel angekommen.
Langsam machte ich mir Sorgen um Jake.
Sollte ich ihn suchen gehen?

Ich rappelte mich auf und lief zum Hotel.
Es war noch früh und dennoch waren schon viele Menschen unterwegs.
Rasch ging ich in unser Hotel.

Ich verliess das Zimmer und
ging über die Treppe hinunter.
Ich wollte gerade zur Tür hinaus gehen,
als ich beinahe in jemanden hineinlief.
Jake.

Ich stolperte ein wenig, als Zoé mir entgegen trat, fing mich jedoch.
"Ok, brechen wir auf?" murmelte ich.
Ich wollte das ganze einfach hinter mich bringen.
So schnell wie möglich.

,,Sicher", sagte ich.
Ich hatte beschlossen, ihm nicht zu widersprechen.
Ich wollte nicht, dass er sauer wurde oder so.

Wir nahmen einen Zug nach New Yor, während der gesamten Fahrt sprachen wir nicht.
Die Stimmung war sichtlich angespannt.
Erst als wir in den Bahnhof einliefen, sprachen wir wieder.
"Nehmen wir ein Taxi?"

,,Taxi finde ich gut", erwiderte ich.
,,Und ich hab Bargeld."