das Eingangsposting lautete :

In der Unterwelt ist die Situation angespannt, alles deutet auf einen Kampf hin. Es gibt einen Spion, einen Verräter, aber wer ist es? Diese Frage stellen sich auch Helena Lavie und Munin West. Als sich die beiden Halbgöttinen bei ihren Streifzügen auf der Suche nach dem Verräter treffen, eskaliert sie Situation. Werden sie den Verräter finden?
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Vorsichtig ging ich auf eine Gruppe Geister zu. Vielleicht haben die Informationen, was den Verräter betrifft.
Ich umklammerte den Griff meines Speeres fester, als ich jemanden bemerkte, der ganz und gar nicht wie ein Geist aussah. Ich blieb stehen und begann sie zu mustern.

"Wie sieht er aus? WIe heißt er? Was macht er genau?", begann ich den Geist mit Fragen zu bombardieren. "Mit wem redet er? Was will er?"
"Wenn du mich hättest ausreden lassen, dann wäre ich dazu gekommen!", fauchte er.

"Also. Den Namen weiß ich nicht, nur so viel, dass er sich hier mit jedem unterhält und ausfragt. Ich denke, er will einen Krieg der Götter und fängt deshalb an hier zu spionieren. Aber ihr könnt ihn ja auch selber fragen."
Minos machte eine ausladende Handbewegung.
Ich habe ihn eben noch hier gesehen"

"Und wo genau?", ich starrte den Geist an.
"Gleich dort drüben", er zeigte in die Richtung. "Da geht er sogar schon"
ich fuhr herum und sah eine Person verschwinden. "Vielleicht erwischt ihr ihn ja noch..."
Ich begann auf ihn zu zu rennen.

Ich blieb stehen uns sah mich um.
Er lief vor Munin weg, anscheinend hatte er sie gesehen.
Leider lief er direkt auf einen Schatten zu.
Das nutzte ich aus.
Ich reiste durch den einen Schatten, der neben mir war, in den Schatten in dem er wohl verschwinden wollte.
Dann hielt ich ihn fest.
"Wohin willst du denn?"

"Lass mich los!", brüllte er und ich bremste vor den beiden ab.
"Schrei leiser!", fuhr ich ihn an.
"Ihr habt kein Recht mich festzuhalten! Ich hab nichts getan!"
"Wolltest du uns nicht gerade sagen, wo du hin wolltest?"

"Du hast nichts getan? Also hast du dich auch nciht umgehört im Tartarus um dann Hades zu verraten?" fuhr ich ihn leise an.
Er fing langsam an zu schwitzen.
"Wieso sollte ich das tun?"
"Wieso sollte man überhaupt hier im Tartarus herum geistern?" antwortete ich schlagfertig.
"Ihr wollt mir nur etwas anhängen, was ihr getan habt!"

Ich starrte ihn böse an.
"Dann würden wir definitiv nicht so einen Schwachkopf nehmen, wie du einer bist", seufzte ich. "Wir können es auf die leichte Tour machen oder auf die Harte. Leicht bedeutet, wir reden, wie zivilisierte Menschen und du beantwortest unsere Fragen. Schwer bedeutet, es geht nicht so angenehm für dich aus."

Er wurde noch nervöser.
"Werdet ihr mich bestrafen? Ich wurde doch gezwungen! Er meinte... er meinte, sonst würde er meiner Familie weh tun"
Ich hatte es nicht erwartet, aber plötzlich fing unser Opfer an zu weinen.
Ich sah zu Munin.

Ich war überfordert.
Empathie gegenüber anderen Menschen zu zeigen zählte nicht gerade zu meinen Stärken.
Ich tauschte einen Blick mit Helena.
"Ähm...", begann ich hilflos. "Wir tun deiner Familie nichts zu Leide, aber dafür musst du uns die ganze Geschichte erzählen.

'Ich denke, ich übernehme lieber'
"Hör zu. Wenn dass stimmt, was du da sagst, dann wird dir nichts geschehen. Du erzählst uns einfach alles, und wir fangen deinen Erpresser dann und stellen ihn zur Rede. Also, wieso musstest du hier runter gehen und spionieren? Und wer erpresst dich und wie lange schon?"
Ich sah den Jungen, der nun viel kleiner als ich aussah an, und legte meine Hand auf seine Schulter.
"Alles wird gut. Vertrau mir."

"Ich weiß nicht, wer er ist", begann der Junge zu erzählen und ich musste mir auf die Zunge beißen um keinen Kommentar los zu werden. "Er kam einfach. ANfangs hatte ich ihm nicht geglaubt, aber als dann mein Hund auf einmal tot war und er sagte, dass der Tod von Jimmy - das war mein Hund - unnötig war, fing ich an zu glauben und tat, was er wollte."
Ich nickte langsam. Das klang echt... seltsam.

"Weißt du wie er aussieht?" fragte ich ihn dann.
"Und wie hast du ihm die Nachrrichten überbracht?"
Dieser Typ verdiente echt mal eine Abreibung.
Wie konnte er einen Hund einfach so ermorden?

"Nein, tut mir Leid", der Junge sah betrübt aus. "Er hatte sich immer vermummt. Und wegen den Nachrichten... ANfangs ist er immer selbst gekommen, aber später lagen da immer diese Zettel in meinen Schuhen.
"Hast du einen der Zettel dabei?", wollte ich wissen. Der Junge nickte und zog so einen aus seiner Hosentasche.

Ich las ihn mir durch.
Der Typ schrieb ja echt fies.
"und wie hast du ihm dann geantwortet?" fragte ich den Jungen.
"Wir können uns ja anbieten als Infolieferant und ihn dann schnappen. Von Mädchen erwarten viele nicht so viel Geschick udn Stärke"

"Wann triffst du ihn denn wieder?", fragte ich.
"In einer Stunde", antwortete der Junge.

"Sollen wir uns mit ihm treffen?" fragte ich.
Er schüttelte den Kopf.
"Wenn heraus kommt, dass ich euch das verraten habe, sterben alle"
Wieder bildeten sich Tränen in seinen Augen.

"Das werden wir schon schaffen",mei nte ich mehr oder weniger zuversichtlich. "Wenn du dich mit ihm triffst, können wir uns vielleicht in der Nähe verstecken oder so."

"Und wenn er wirklich deine Familie tötet, lege ich bei Hades ein gutes Wort ein wenn du uns hilfst."
Das waren genau das Falsche gewesen.
Er fing an zu heulen.
"Aber ich kann meine Familie nicht so verraten" schluchze er.
Ich sah zu Munin.
Was jetzt?

Ich zuckte bei Helenas Blick hilflos mit den Schultern und kniete mich vor den Jungen hin.
Sanft legte ich ihm eine Hand auf die Schulter.
"Aber galubst du wirklich, deine Familie wäre froh, wenn du hilfst einen Krieg anzuzetteln? Das würden sie sicher auch nicht wollen!"

Weinend schüttelte der junge mit dem Kopf.
"Ich helfe euch. Beschützt ihr dann meine Familie?"
"Wir werden gleich Verstärkung anfordern" erwiderte ich grinsend.
Der Leine junge nickte und grinste schwach.
"Na gut. Was soll ich tun?"
Mit großen Augen sah er uns an.

"Als erstes müssen wir wissen, wo du dich mit ihm triffst", begann ich zu erklären. "Dann werden wir uns Pläne ausdenken und den besten und sichersten werden wir ausführen. Ist das okay für dich?"
Der Junge nickte.
"Also, wo trefft ihr euch?"

Zögernd sagte er: "Abends vor dem Museum in Los Angeles. Also wenn es zu hat"
Ich überlegte und mir viel sofort ein, welches er meinen musste.
Nachdenklich sah ich gerade aus.
"Wir dürfen nicht auffallen" murmelte ich.

"Das kenne ich gut", nickte ich.
Ich sah Helena an, als ich sie hörte.. "Irgendeine geniale Idee, die du mit uns teilen möchtest?"

"Genial? Sowas erwartest du von mir?" fragte ich grinsend.
"Lass mich noch kurz nachdenken"
'Du bist eine Hadestochter. Dir sollte so etwas nicht so schwer fallen'
Ich überlegte noch kurz und murmelte dann:
"Was wollten wir noch mal machen? Wollten wir uns bei ihm einschläusen und dann von innen kaputt machen?"

Ich seufzte.
"ich darf doch wohl hoffen."
"Nun ja, hauptsache, er macht keinen Ärger mehr."