das Eingangsposting lautete :

Sechs Monate sind vergangen, seit Alex und Luna ihre Mission beendet haben.
Sechs Monate, seit ihnen mitgeteilt wurde, dass das alles erst der Anfang war.
Alex ist nun Prätorin, Luna ist mit Skylar zusammen.
Doch die Gefah ist lange nicht vorbei: Feinde schließen sich zusammen, um den Olymp zu stürzen.
Die Götter sind besorgt, die Zukunft des Olymps ist alles andere als sicher.
Und wie es das Schicksal will: Noch einmal müssen Alex und Luna zusammenarbeiten.
Doch dieses Mal ist es noch gefährlicher.


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Ich sitze an meinem Schreibtisch und mache mir Sorgen.
Die Augurien... sie verkùnden nichts Gutes. Sie sprechen von Dunkelheit, bösen Mächten und Gefahr.
Mein Blick bleibt an dem Gefäß und der Jagdausrüstung kleben.
Daneben steht die Lebensuhr und die Pfeife.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass das mit der Bedrohung zu tun hat, von der ich bei der letzten Mission erfahren habe.
Da klopft es.
Ich stehe auf und öffne. Ein Hermesjunge sieht mich erschrocken an.
H: "Da ist ein Mann. Er verlangt, die Prätorin zu sprechen."

Ich erinnere mich an den Taxifahrer vom letzten Mal.
Ich bin nicht grade scharf darauf, das zu wiederholen...
Aber ich fürchte, diese Mission hält noch einige Überraschungen bereit.

Ich nehme eine Wasser Flasche aus meinem Rucksack und trinke etwas.
In letzter Zeit trinke ich nur noch mein eigenes Wasser, da mich die Sache mit dem Gift nicht in ruhe lässt.
Ich habe ein sehr ungutes Gefühl bei der Sache.

Luna trinkt etwas und auch ich hole mein Wasser raus und nehme einen Schluck.
Ich sehe aus dem Fenster, aber draußen ist nicht viel zu sehen.
Einige der Halbgötter stehen auf und gehen etwas auf und ab.
Das ADHS macht sich deutlich bemerkbar.

Ich packe die Flasche wieder weg und sehe mich um.
Meine Sinne wollen benutzt werden.
Ich fange an einige Kinder zu beobachten.

Ich sehe ihnen weiterhin zu.
Ich habe ja sonst nichts zu tun.
Momentan bin ich froh, dass ich kein ADHS habe.

Die Kinder scheinen Monster und Demigott zu spielen.
Lächelnd sehe ich zu wie sie das 'Monster' besiegen und feiern.
In diesen Momenten könnte man fast denken mein Leben wäre beneidenswert.
Leider gehört das sterben genau so zu meinem Leben wie das Verlieren, irgendwann werde ich ein Monster nicht besiegen können und dann war es das.

Ich sehe den Kindern beim Spielen zu.
Klar, auch ich habe als Kind davon geträumt, eine Heldin zu werden.
Aber das Leben eines Helden ist nicht halb so toll wie man denkt...
Ich wende den Blick wieder ab.

Ich lehne mich zurück und denke zum ersten mal seit Monaten an meine Familie.
Was wohl meine Mom macht... oder Isaac.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, irgendwann mal ein normales Leben zu führen.
Mit einer Familie in Neu-Rom.
Es gibt viele, die es geschafft haben.
Warum nicht auch ich?

Ich verliere mich in Gedanken.
Mein Blick bleibt auf Jadens Kopf hängen und ich denke weiter nach.
Ohne zu merken wo ich hin sehe denke ich an mein altes Zimmer.

Nur weiß ich auch, dass es nicht leicht werden wird.
So viel Glück habe ich nie...
Die Stewardess kommt wieder und bringt uns etwas zu trinken.
Ich hole etwas zu essen aus dem Rucksack und fange an, darauf herumzukauen.

Eine Stewardesse kommt zu uns und drückt auch mir ein Glas in die Hand.
Immer noch in Gedanken versunken, nippe ich am Wasser.
Meine Finger fahren danach die Kante vom Glas nach bis ich begreife dass ich aus dem Glas getrunken habe.
Ich Vollidiot, das hätte vergiftet sein können!

Ich esse ein bisschen etwas.
Da mir niemand schaden kann, zumindest momentan, lasse ich mir Zeit und genieße das Essen.
Ich rechne, wie lange wir schon unterwegs sind.
Und wie lange diese Mission noch dauernd wird.

Jetzt trinke ich das Wasser auch aus und stelle das Glas weg.
Ich sollte mich nicht ablenken lassen.

Ich ahne, dass es nicht so bald zu Ende ist.
Und das Schlimmste kommt bestimmt noch.
Ich ziehe meine Messer und lasse sie mir etwas durch die Finger gleiten.

Ich sehe zu Jaden.
"Wo genau musst du hin?"
Vielleicht liegen unsere Strecken ja auf fast dem selben Weg.

Jaden dreht sich um.
J: "In eine Villa am Rande Athens."
Aha. Chronos hat wohl eine neue Residenz.
Ist es ihm im Norden doch zu kalt geworden.

Ich nicke und blicke dann zu Alex.
Wo wollen wir hin, fragt mein Blick und ich hoffe sie versteht mich.

Ich fange Lunas Blick auf und verstehe.
Sie fragt, wo wir hin sollen.
Kaum merklich zucke ich die Achseln.
Ich habe keinen Schimmer.

Na super, schon wieder waren wir Planlos.
Aber bisher hatten wir sonst immer mindestens ein Ziel vor Augen.
Nun wollen wir nur etwas Zerstören, aber wo wissen wir nicht.
Unsere einzige Möglichkeit ist im Moment ganz Athene in die Luft zu jagen, toller Plan.
Ich seufze leise und überlege.

Ihr gefällt das nicht sonderlich. Mir ebenso wenig.
Aber was sollen wir denn machen?
Ich weiß nicht, wo wir anfangen sollen...

Zum Glück landet das Flugzeug noch nicht.
"Wir können bei einem der Unzähligen Tempel anfangen."
Es waren doch immer Tempel oder Türme, oder sowas.

Ich nicke kaum merklich.
"Bei dem Parthenon beuspielsweise."
Das ist wohl der Bekannteste.
Aber vielleicht nicht die beste Wahl...

"Wie wäre etwas mit weniger Touristen?"
Ich habe schon vor längerer Zeit gemerkt, dass Alex keine Menschenmassen mag.
Natürlich würde sie das nie zugeben. Außerdem mag ich keine Touristen.

"Soll mir recht sein."
Sehr recht.
Weniger Menschen - weniger Platzangst.
Das ist mir lieber.