das Eingangsposting lautete :

Vermutlich würde man sich fragen, wieso man als ein Halbgott mit einem nicht gerade nicht-mächtigen Vater mal kurz in die Stadt spaziert. Doch es hat einfach diesen gewissen Reiz an sich. Ich kann es nicht so wirklich erklären...sagen wir einfach manche Leute sind etwas anders.
Adrenalin war schon immer eine Sache die mich voran treiben lässt. Sie ist sowieso wichtig für alle Menschen und auch Götter unter uns. Ohne würden wir es wohl kaum so weit schaffen und mal so unter uns, vermutlich wäre ich heute dann gar nicht mehr hier.
Und so stehe ich hier in New York, an einem regnerischen Tag im Tshirt und laufe einfach etwas durch die Gegend. Die Meisten rennen umher und versuchen einen Unterschlupf zu finden, doch ich spaziere friedlich weiter. Ich habe mir ein Eis geholt, obwohl ich nicht so recht weis wieso und versuche es einfach nur nicht vom Regen wegspülen zu lassen. Nicht gerade das Einfachste, aber es ist machbar.
Die Wolken überdecken den gesamten Himmel und lassen alles dunkler wirken. Die Schatten spielen, singen und zeigen mir ihre Geschichten. Die Geschichten, über die Menschen und über die Geister. Über die Stadt und über alles, was hier ist.

So gehen wir weiter, bis schließlich schon der Eingang des Camps zu sehen ist. Vorsichtig gehen wir rein. Ich sehe mich um. Camper rennen hin und her, reden, rufen etwas, sind besorgt und andere scheinen eher genervt zu sein.
Ich sehe Alec an. "Hier scheint kein Monster zu sein" meine ich schließlich, als ich alle Schatten abgesucht habe.
"Alec? Ethan?" Erklingt plötzlich eine Stimme. Ich drehe mich um. Ein Junge steht hinter uns und sieht uns ängstlich an. Es ist definitiv ein Sohn des Apollos. Ich nicke. "Ihr solltet zu Chiron" sagt er noch, bevor er schnell wieder geht.

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Ja das hört sich gut an

Wir kommen im Camp an. Dort herrscht rege unruhe. Alle rennen panisch umher, ich werde achtlos angerempelt und niemand scheint in der Lage zu sein uns das zu Erklären. Laut Ethan ist es kein Monsterangriff - was schon einmal gut ist. Aber warum sind dann alle so aufgebracht.
Die Stimme eines Jungen lenkt mich aus meinen Überlegungen. Ich drehe mich um und runzel die Stirn, als er erklärt, dass wir zu Chiron gehen sollen. Wir? Ethan und ich? Ich sehe Ethan an. Woher wusste Chrion, dass wir zu zweit sind und warum verdammt will er uns ausgerechnet jetzt sprechen?

Als ich Alecs Blick bemerke schüttele ich nur den Kopf und zucke die Schultern. Mir ist das genau so ein Rätsel wie ihm. Wir gehen also rüber und schon auf dem Weg zum Haupthaus ist alles komplett durcheinander. Sogar das Wetter spielt verrückt. Ich runzele leicht die Stirn. Was ist hier nur los?
Dann kommen wir beim Haupthaus an. Chiron steht schon vorne und winkt uns rein. Sein Blick sieht noch älter aus als sonst schon und sehr müde. "Dan dann" murmele ich Alec zu.

Wir begeben uns zum Haupthaus, wo Chorin schon auf uns wartet. Er wirkt erschöpft, als er uns zu sich hinein winkt. Er hat uns also doch nicht mit jemand anderem verwechselt. Ich werfe Ethan kurz einen Blick zu und betrete dann das Haupthaus. "Was ist hier los?", frage ich gleich und deute auf das Chaos draußen.

Chiron scheint sich erst kurz fassen zu müssen, denn er läuft hin und her, bevor er uns deutet und hinzusetzen.
Ich setze mich, doch lasse ihn nicht aus den Augen.
"Ein Gott ist verschwunden" sagt er schließlich. "Wir wissen nicht genau wieso...Nur, dass es Chaos bringt und wir ihn nicht finden können"
Ich lehne mich etwas nach vorne und sehe Chiron besorgt an. "Chiron...Wieso wolltest du genau und deswegen sprechen?" frage ich schließlich.
Chiron lächelt mich müde an. "Weil nur ihr beiden ihn finden könnt."

Er deutet uns uns hinzusetzen und wir kommen seiner bitte nach. Wenn auch skeptisch. Als er uns erzählt, was passiert ist, runzel ich die Stirn. "Wie kann ein Gott verschwinden? Das ist ein Gott, kein Autoschlüssel ..." Ich schüttel verwirrt den Kopf.
Ethan lehnt sich vor und stellt die Frage, die ich mir in dem Moment auch gestellt habe. Wieso sind wir hier?
"Weil nur ihr beiden ihn finden könnt.", war seine Antwort.
Ich sehe Ethan kurz an, ehe ich wieder zu Chrion schaue. "Ich glaube du verwechselst zumindest mich."

Chiron schaut Alec an, als würde etwas in ihm zerbrechen. Nun gut, vermutlich möchte Chiron weder Alec noch mich auf die Mission schicken. Nicht, weil wir nicht gut sind, sondern weil wir eben wir sind.
Er seufzt leise. Dieses Chiron-Seufzen eben. "Leider nicht" sagt er schließlich. "Ihr werdet heute Abend aufbrechen"

Chrion sieht mich fast schon schmerzlich an. Er meint es ernst. Ich sehe wieder verwirrt zu Ethan. "Heute Abend? Aber ... was denn überhaupt? Wohin? und was sollen wir überhaupt anrichten können? Wieso überhaupt wir?" Es gibt so viele gute Halbgötter hier ... ich konnte noch nichteinmal ein einziges Monster alleine erledigen. Wie soll ich einen Gott finden?Mir schwirren die Fragen nur so im Kopf herum und mir will keine logische Erklärung einfallen.

Chiron scheint auf die Fragerei schon vorbereitet gewesen zu sein. Ich allerdings bin leicht verwundert so viele Wörter aus Alecs Mund zu hören. Das ist neu. Dabei kennen wir uns allerdings auch noch nicht lange.
"Nun, wo genau ihr hin müsst wissen wir leider nicht. Es ist nur ziemlich deutlich geworden, dass es zwei Kinder sein müssen, der Finsternis" Er sieht uns bedeutend an, als er dies sagt.
Ich nicke langsam. "Wenn ihr nicht wisst wo wir hin müssen...woher sollen wir das dann wissen?" frage ich und sehe ihn abwartend an.
Chiron scheint nachdenken zu müssen, denn er antwortet nicht sofort.
"Nun..." beginnt er während er sich kurz räuspert. "Ihr müsst auf jeden Fall nach Westen, so viel ist klar" sagt er dann, bevor er sich wieder Alec zuwendet. "Ihr schafft das, sonst würden die Götter nicht nach eurer Hilfe fragen. Und mal so nebenbei, alle Götter haben nach euch beiden gefragt."
Verdutzt sehe ich Chiron an.

Na toll ... wir sollen also irgendwo im nirgendwo einen Gott finden, den wohl irgendjemand verloren hat. Großartig. Ausgerechnet ich. Ich bin froh wenn ich mal etwas nicht vergesse, wenn ich mein Haus verlasse. "Uhm ... du meinst also irgendwo in der Nähe von Kalifornien oder derartiges?" Westen ist eine sehr vage Beschreibung. Und das Chiron angeblich an uns glaubt .... na was soll er uns auch sonst sagen? Irgendwie muss er uns dazu bringen.
Als er meint, dass die Götter nach uns gefragt haben sehe ich ihn an, hebe eine Augenbraue und schnaube. Dann sehe ich zu Ethan. "Hast du ein gutes Verhältnis zu deinem Vater?" Ich bezweifle, dass meiner mich hoch lobend bei den Göttern erwähnen würde.

Etwas unglaublich sehe ich Chiron an. Das kann doch nicht sein Ernst sein. Sowieso...Wir sind gerade erst zurück im Camp und in der kurzen Zeit wo wir abwesend waren ist einiges passiert? Da geht wirklich etwas schief und können dir Götter nicht ein Mal auf sich selbst aufpassen?
Ich seufze müde. "nein, habe ich nicht wirklich und du?" Frage ich schließlich Alec.

Ich schüttel den Kopf. "Ich glaube mit dem Verhältnis ding habe ich es bei ihm schon lange vermasselt." Ich seufze leise und sehe Chiron an. "Also haben wir keine weiteren Infos außer, dass wir einen Gott irgendwo im Westen finden müssen? Und das wir heute Abend noch aufbrechen müssen?"

Chiron nickt besorgt. "Es tut mir leid, dass ich euch nicht mehr sagen kann" sagt dieser nun mit einer leisen Stimme und doch so, als würde er sich auch für die Götter entschuldigen.
Ich stehe auf und sehe zu Alec. "Dann sollten wir uns bereit machen"

Ethan steht auf und sieht mich an, nachdem sich Chiron entschuldigt hat. Ich weiß nicht was es ist .... aber Chirons Blick wirkt traurig .... fast schon als hätte er Schuldgefühle. Ich schiebe dieses komische Gefühl beiseite und stehe auf. "Ja .... das sollten wir", stimme mich zu.

Ich nicke. Noch kurz schaue ich Chiron an, bevor ich mich abwende und rüber zur Tür gehe. Dann drehe ich mich noch ein Mal um und sehe Chiron in seinen müden, alten Augen. "Bis dann" sage ich leise, doch ich weiß, dass der Zentaur mich gehört hat. Er nickt und lächelt mich kurz an. Dann verlasse ich das Haupthaus und warte draußen auf Alec.

Ethan verabschiedet sich von Chrion und verlässt das Haupthaus. Ich sehe kurz ebenfalls zu Chiron, nicke ihm kurz zu und folge Ethan dann, der draußen auf mich wartet. Ich stecke meine Hände in die Taschen meiner Lederjacke. "So .... und was jetzt?"

Nachdenklich starre ich den Wald entgegen, dessen Bäume wilder scheinen als sonst. Generell ist jeder durch den Wind, doch ich stehe hier nur ruhig und warte auf Alec, welcher schließlich kommt.
Ich seufze leise. "Jetzt müssen wir die nötigsten Sachen packen." sage ich ich und deute auf einen kleinen Beutel, den ich immer dabei habe.
"Hier passt praktisch alles rein. Wie ein Mary Poppins Koffer" erkläre ich. Den hatte ich Mal von einem Kind der Hekate bekommen, vor einiger Zeit.

Sachen packen .... ja das ist wohl das naheliegenste was wir tun können. Ethan deutet auf seinen Beutel und ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Wow. Praktisch. Allerdings brauche ich gar nicht so viel mit zu nehmen. Besitze nicht so viel." Solange ich meinen Bogen habe komme ich eigentlich ganz gut in der Welt klar.

"In Ordnung. Dann nehme ich für uns noch Wasser und ein wenig zu essen mit" antworte ich. Ich hatte zwar auch nie viel dabei, doch oft ist es doch sehr praktisch. Vor allem im Kampf und wenn man mal reisen möchte oder Sonstiges.
"Ich bin dann kurz in meiner Hütte. Möchtest du bescheid sagen, wenn du fertig bist? Oder treffen wir uns gleich irgendwo?"

"Lass uns uns wieder hier treffen. Dann machen wir am besten gleich los. Das gute ist, ich glaube wir haben beide keine Geschwister, die nervige Fragen stellen können.", murmel ich. Also niemand, der Neid vortäuschen könnte. "Ich werde auch etwas zu Essen mit nehmen, Solltde bei mir also nicht allzu lange dauern."

Ich nicke. "Dann sehen wir uns gleich wieder" stimme ich ihm zu. "Da hast du wohl Recht" sage ich und vermutlich hat er dabei auch wirklich Recht. Alec scheint vernünftig zu sein und gar nicht mal so ganz anders als ich, vor allem was das reden angeht. Darüber darf ich mich froh schätzen.
Schnell gehe ich rüber zu meiner Hütte und packe noch die letzten paar Sachen ein, mache mich noch ein Mal frisch und gehe dann wieder zurück zu unserem Treffpunkt.

Ich nicke. "Alles klar. Bis gleich." Ich drehe mich um und mache mich auf den Weg zu meiner Hütte. Ich suche alles nötige zusammen, was nicht sehr viel ist und nehme dann noch etwas proviant mit. Und etwas Kleingeld. Man weiß ja nie. Dann gehe ich wieder zurück und warte dort auf Ethan.

Als ich ankomme, ist auch Alex schon da, welcher vermutlich erst gerade gekommen ist. Ich Stelle mich zu ihm und schaue mich noch ein Mal im zum Camp, welches wir nun verlassen würden. Wer weiß für wie lange.
Dann schaue ich den dunkelhaarigen Jungen wieder an.
"Bereit?" frage ich schließlich.

Es dauert tatsächlich nicht sehr lange warten, bis Ethan ebenfalls wieder erscheint. Er sieht mich kurz an, schaut dann nochmal durch das Camp, bis sein Blick schlussendlich wieder auf mir liegt. Auf seine Frage hin erwidere ich seinen blick. "Mir wird ja wohl kaum etwas anderes übrig bleiben", sage ich und drehe mich um. "Nadann ..... hoffen wir das Beste."

Ich nicke. Da hat er immerhin Recht und doch Frage ich nach, damit falls er wirklich nicht möchte, muss er nicht. So sehe ich das auf jeden Fall immer.
So gehen wir den Hügel entlang, bis wir zu einer Straße kommen. Ich seufze leise. "Entweder wir laufen zurück nach New York um uns dort einen Wagen zu holen, oder wir warten hier bis ein Auto kommt und stehlen es..."
Fragend sehe ich Alec an. Mittlerweile bin ich nicht mehr ein großer Fan von Kriminalität, doch sehr viele Möglichkeiten haben wir nun Mal nicht.