das Eingangsposting lautete :

Es ist viel zu warm. Die Sonne sticht auf meinem Kopf. Meine Augen brennen. Der Schmerz sticht in meiner Seite. Am Liebsten würde ich aufschreien, doch dazu fehlt mir die Energie.
Mit der Hand an meiner Seite gepresst gehe ich über die Grenze ins Camp. Meine Klamotten sind voller Blut, doch ich sehe es kaum, denn schwarze Punkte taumeln vor meinen Augen.
Irgendwie schaffe ich es durch den Wald zu gehen über den Hügel. Ich zittere, es ist ein Wunder das ich nicht einfach hinfalle.
Ich brauche Ruhe. Einfach Ruhe. Dann würde es schon irgendwie werden, denke ich. Und Schmerzmittel. Unbedingt. Und Wasser. Vielleicht auch ein bisschen Essen.
Ich sehe mich um. Wo genau bin ich eigentlich? Hat sich das Camp geändert? Oder bin ich jetz verrückt?

@Calliope Ibykos
@Matthew Jones

(Reihenfolge; Jana - Calliope - Matthew)

"Ich hoffe es" antwortete ich während ich die Schriftrolle auf meinem Bett ausbreitete. Die Überschrift zeigte "Magische Gifte der Antike". "Ich bin mir ziemlich sicher, mal so etwas gelesen zu haben" murmelte ich während ich die Liste der Gifte durchging. >Aber wenn es nun kein Gift war< dachte ich. >Blödsinn, es muss etwas dergleichen sein. Dad sagte mal: Wenn etwas unnatürlich ist - steckt meist eine Krankheit oder eine Gift dahinter< Und Jana's Verhalten war absolut unnatürlich. "Also was ist denn nun" fragte Calliope ungeduldig. "Ja doch, ich hab es glei......." Ich stockte. Mein Finger war an einer Stelle in der Schriftrolle stehengeblieben. "Was hast du?" fragte Calliope. Ich sah mit fassungslosem Gesicht zu ihr. "Das....das ist unmöglich" antwortete ich schleißlich

Einer der Pfleger kommt zu mir rüber und fragt, ob ich etwas benötige. Ich schüttele einfach den Kopf, obwohl ich liebendgerne Essen hätte und gehe wieder nach Draußen. Ich möchte nicht einfach warten. Schon gar nicht an solch einen Ort.Deswegen ist es mir auch herzlichst egal.
Ich gehe raus und sehe mich etwas um. Ohne viel zu überlegen gehe ich rüber zu meiner Hütte. Einen Kühlschrank habe ich auch. Ich hole mir müsli raus und fange wieder an zu essen.

Langsam ging mir der Junge ein wenig auf die Nerven. Würde er mir erzählen was los wäre, konnte ich ein wenig helfen, doch er mochte es wohl Geheimnise zu haben.
Als er mich mit einen geschockten Gesicht ansah, schob ich ihn etwas zur Seite und las mir selber durch was da stand.
Sonst würde, dass heute nichts mehr werden.
Mhm... mhm... okay... Ich blickte wieder auf.
"Das ist echt cool.", meinte ich, fügte jedoch noch schnell: "Also natürlich nicht für Jana, aber dieses Gift, ist echt genial." hinzu.
"Vielleicht sollten wir zurück zu ihr.", meinte ich mit einem Blick auf den Zettel.

>Das kann nicht sein. Das ist vollkommen unmöglich< Während wir zurück zum Krankenzimmer rannten, dachte ich fieberhaft über das Gift und dessen Erzeuger nach. >Warum jetzt? Und warum ausgerechnet Jana?<

Als wir ins Krankenzimmer stürmten, blickte ich mich fieberhaft nach Jana um. Aber es war keine Spur von Ihr zusehen. "Markus, wo ist Jana?" fragte ich, doch Markus zuckte nur nicht wissend mit den Schultern. >Na toll, ich hab doch gesagt das sie auf sie Aufpassen sollen< Ich machte kehrt und lief wieder nach draußen.

"Jana? Jana wo bist du?" rief ich. Calliope und ich suchten das ganze Camp ab. "Hat einer von euch Jana gesehen?" fragte ich eine Gruppe Hermes-Leute. "Ich glaube sie ist zu ihrer Hütte gegangen" antwortete einer. >Oh man, da hätte ich auch drauf kommen können< So schnell es ging lief ich zur Hütte 20. Als ich die Tür aufstieß.......saß Jana seelenruhig auf ihrem Bett und aß Müsli. Dieses Bild war so merkwürdig, das ich einen Moment nicht wusste was ich sagen sollte.

Es ist schon, ich weiß nicht genau, vielleicht meine fünfte Schüssel Müsli die ich esse, als plötzlich die Tür aufgerissen wird und Matthew und Calliope rein kommen.
Verwundert sehe ich die beiden an, lächele aber.
"Ach hallo", sage ich erfreut und stehe nun auf. "Hättet ihr denn Hunger? Ich mache uns sofort etwas zu essen!" sage ich freudeig und gehe in die Küche um mich vor zu bereiten auf das Kochen, damit auch die Beiden Gäste in meiner Hütte etwas zu Essen haben.

Nach wilden herum Gerenne kamen wir schließlich zu Janas Hütte.
Sie bietet uns was zu Essen an, doch ich halte sie auf, bevor sie gehen kann.
"Du solltest dich vermutlich lieber setzten.", sagte ich ruhig und führe sie am Ellenbogen zurück zum Bett. "Was immer dich Angegriffen hat, war nicht so ungefährlich wie wir gedacht haben.", fing ich an und sah zu Matt. Er schien sie besser zu kennen, weshalb ich fand dass er es ihr lieber erzählen sollte.
Ich rief mir einen Satz von vorhin in Erinnerung und ging ihn durch. Für nicht magische Wesen ist das Gift der Kralle ungefährlich, magischen Wesen entzieht es jedoch Energie.
Ich musterte Jana. Das viele Essen zeigte einen enormen Energie Verbrauch. Ihr Körper brauchte die Stoffe vermutlich wirklich alle.

(ich schreibe mal kurz hier rein weils einfacher ist damit ihr es sofort beide sehen könnt; also ich hätte als Monster-Vorschlag jetzt die Aynaet. Die ist zwar auch der Mythologie Äthopiens, aber passt relativ gut. Ist die personifizierung des bösen Blickes und kann eigentlich alles...Auch wohl Schattenauge genannt.)

"Jana hör mir jetzt bitte zu" Ich zog sie zurück auf ihr Bett und setzte mich neben sie. "Bitte du musst mir jetzt genau zuhören. Das Ding das dich angegriffen hat und dich verletzt hat, das war eine Agash" Jana sah mich fragend an. "Die Agash sind Dämoninen, ein abscheuliche Wesen die die Energie von Halbgöttern aussaugen. Ursprünglich stammen sie aus dem alten Persien, aber es gab Berichte das sie sich auch nach Griechenland ausgebreitet haben". Jana sah mich immer noch völlig verdattert an.

Nun sehe ich beide irritiert an. Können sie mich nicht einfach kochen lassen? Wer möchte denn bitteschön nicht essen? Ist das denn so schwierig zu verstehen?!
"Ist mir egal was es war" sage ich gleichgültig. Ich möchtre einfach nur etwas essen.
"Und jetzt lass mich kochen" Ich funkele Matthew an. Irgendwie sorgt das Gift dafür, dass die Leute tuen was ich sage, ich kann nichts daran ändern, bzw merke es nicht mal.
Ich stehe wieder auf. "Wenn ihr nichts essen wollt, könnt ihr auch irgendwo anders hingehen" meine ich nun hart ohne darauf zu achten, dass es verletzend sein könnte.

Matthew erklärte alles sehr Vorsichtig, aber anscheinend war das Jana egal. Sie schien uns raus schmeißen zu wollen und feuerte uns ihre Worte nur so zu.
Irgendwie klangen ihre Worte anders als sonst, auch wenn ich nicht sagen konnte inwiefern.
Unbeeindruckt blieb ich stehen und verschränkte die Arme.
"Oh ich habe Hunger." Ich setzte mich auf einen Stuhl nah der kleinen Küche und blickte Jana herausfordernd an.
"Hey wie wäre es mit ein wenig Smalltalk? Als Themen hätten wir, dass du dank dieses Fluches verrückt werden wirst und danach qualvoll stirbst."
Verdammt, ja mir war klar wie bescheuert ich mich aufführte. Jana war krank und brauchte dringend Hilfe, doch irgendwie hatte ich das Gefühl sie nur so zu erreichen. Der Frontal Angriff war nötig, damit ihr durcheinander gewirbeltes Gehirn verstand worum es ging.
So viel zum Thema keine Feinde machen.

>Oh man, diese Frau nimmt kein Blatt vor den Mund< Ich seufzte. "Jana, bitte ich mein es wirklich ernst. Du bist krank und wir wissen nicht was dieses Gift sonst noch für Auswirkungen hat" Ich musste versuchen, Jana irgendwie klar zu machen das sie in Lebensgefahr schwebte. Aber anscheinend wollte sie von all dem nichts wissen.

Aber Calliope hatte vielleicht Recht. Vielleicht musste man einfach erst mit der Tür in Haus fallen, bevor jemand seine derzeitige Situation realisiert.

Wütend sehe ich Matthew an. "ich bin nicht krank. Ich habe nur etwas Hunger" meine ich schulterzuckend und dann, als Calliope meint sie hätte Hunger, strahle ich sie förmlich an.
"Was möchtest du haben?" frage ich lächelnd und spaziere nun wieder in die Küche, um ihr das Essen zu machen. Auf den Rest reagiere ich nicht. Ich sterbe schon nicht, wieso sollte ich? Ich könnte wirklich lachen darüber, würde ich mich gerade so fühlen als wenn ich lachen könnte.
Ich könnte gerade durch die Hütte springen, doch erst muss ich Essen machen. Wir brauchen unebdingt essen. Doch wie viel muss ich machen? Wie viele Portionen?
Ich würde f+r Matthew auch noch etwas machen, dann passt es schon. Und auch wenn er nicht mit isst, gibt es mehr für mich. Dann kann ich mehr essen und vielleicht würde dieses Loch in mir dann zugehen. Dieser Magen der sich einfach nicht füllen möchte, sich aber füllen muss.
Es ist ja als würde man eine Sanduhr umstellen und zusehen wie das Sand zur anderen Seite gleitet, jedoch unten im Glas ein Loch ist.

Ich seufzte. Was war das schwierigste Gericht was mir im Moment einfiel?
"Ratatouille.", sagte ich zu Jana und blickte zu Matt. Das würde mindestens eine Stunde dauern, so lange sie keine Essenshexe war.
Man musste ihr doch irgendwas geben können, damit sie klar dachte.
Nektar vielleicht... aber das hatte vorhin ja auch nicht gewirkt. Seit dem war sie ja erst so drauf.
Ich runzelte die Stirn und klopfte auf das Holz des Tisches.
"Hast du die Schriftrolle mitgenommen?", fragte ich Matt und sah ihn an. Vielleicht war dort ja ein Hinweis drauf.

Ich verstand gar nichts mehr. Jana war vollkommen verrückt geworden. Wir erzählen ihr das sie vielleicht sterben wird und sie fragt was wir essen wollen. "Jana, hast du mir nicht zugehört.......du bist Krank.....und du könntest vielleicht sterben" schrie ich. Ich wusste einfach nicht weiter. Als Calliope mich nach der Schriftrolle fragte, gab ich sie ihr und verließ die Hütte. Ich musste erstmal wieder einen klaren Kopf bekommen.

Ich sehe Calliope etwas verwundert an bei ihrem Gericht, doch ich nicke und suche mir die Sachen zusammen. Wir haben eigentlich immer alles und auch wenn ich etwas nicht habe, kommt es einfach zum Vorschein, also geht das wohl. Nun muss ich nur noch kochen.
Als Matthew plötzlich anfängt zu schreien, zucke ich zusammen. Tränen stechen schon in meinen Augen, ich kann es nun mal nicht ab wenn jemand mich einfach anschreit. Ich habe doch nichts getan? Ich möchte doch einfach nur essen...
Doch dann geht er auch schon und verlässt die Hütte. "Dann eben kein Essen für dich", murmele ich hinterher. Dann mache ich nur etwas für Calliope und natürlich für mich. Ob sie wohl viel isst?
Dann muss ich warten und solange setze ich mich ebenfalls an den Tisch. Zwischendurch esse ich noch eine Banane und eine Mandarine.

Matt legte einen Bühnenreifen Abgang hin, was Jana tatsächlich zu berühren schien, jedoch aß sie danach seelenruhig eine Bananen, weshalb sie sich vielleicht doch nicht so schlimm fühlte.
"Wusstest du, dass wir fast die selbe DNA wie eine Banane haben?", fragte ich ruhig und blickte sie unschuldig an.
Ich hatte die Worte: 'Du isst fast einen Menschen', bereits auf der Zunge, ließ es jedoch. Experimente wie verrückt sie war, brachten gerade niemanden was.
"Jana kennst du optische Illusionen?" Sie schälte gerade eine Mandarine, weshalb sie in guter Stimmung war. "Ariane meint immer das Illusionen nur funktionieren, weil wir zu wenig hinterfragen.", erklärte ich ihr. Sie hinterfragte im Moment eindeutig zu wenig.

>Ok Matt beruhige dich - tief durchatmen< Ich wusste es war falsch Jana dermaßen anzuschreien. Sie konnte schließlich nichts dafür. Aber ich wusste eben einfach nicht weiter. >Wie ich das hasse< Unruhig ging ich vor der Hekate-Hütte auf und ab. >Wie kann das überhaupt sein? Haben die Jägerinnen nicht vor tausenden von Jahren die letzten Agash ausgerottet? Ich muss unbedingt mehr darüber erfahren< Schnurstracks machte ich mich auf den Weg zu Hütte 8 - der Heimat meiner lieben Tante Artemis

Etwas nachdenklich sehe ich Calliope an, als sie anfängt über die Banane zu reden.
"Das freut mich für die Banane." meine ich locker. Warte....was?
Etwas verirrt sehe ich sie an, bevor ich dann doch noch die Banane verputze und mit der Mandarine weiter mache. Es ist doch nur Obst. Obst welches wir dringend brauchen, unser Gehirn, unser Körper und es schmeckt. Finde ich.
"Natürlich kenne ich optische Illusionen. Das ist genial!" meine ich vergnügt. "natürlich muss man sie hinterfragen, sonst kann man ja nicht verstehen wie sie funktionieren", meine ich während ich wieder zum Essen gehe und weiter mache, bevor ich mich erneut hinsetze und nun eine Tomate esse. Leider ist die viel zu schnell alle.

Ich nickte und beobachtete sie weiterhin. Dann beschloss ich sie erst einmal in Ruhe zu lassen und las mir die Schriftrolle durch.
Ohne zu Fragen nahm ich Stift und Zettel, welche ich im Raum fand.
Ich fing mir an wichtige Wörter aus der Schriftrolle zu übertragen und so baute ich nach und nach eine kleine Mindmap.
Im Zentrum stand der Name 'Jana' drum herum war so was wie 'Hunger', 'Energie' und 'Verleumdung'.
Jetzt musste ich nur noch wissen wie man Verleumdung behob damit... mhm... ich runzelte die Stirn.
Solange Jana keinen Mist baute war es an sich egal, ob sie es interessierte oder nicht. Sie brauchte vermutlich die Energie um nicht zu sterben und so würde sie zu mindest keine Todesangst bekommen.
Wir sollten uns auf das Gegengift konzentrieren und weniger auf die Symptome.

Als die Tür der Artemis-Hütte aufschwang, stand vor mir ein junges Mädchen (sie war vielleicht 14) und beäugte mich missmutig. "Was willst du denn hier. Männer haben hier keinen Zutritt. Also verschwinde" Sie war schon drauf und dran die Tür wieder zuzuschmeißen, als hinter ihr ein weiteres Mädchen erschien. "Callista, wer ist da" fragte sie. Sie war groß, schlank und hatte schwarze Haare, welche zu einem Zopf geflochten waren. Ihr Gesichtsausdruck war hart, aber dennoch freundlich. "Ach Matt, du bist das. Was willst du denn hier?" "Deneria, Artemis sei dank. Ich muss ganz dringend mit dir sprechen"

Nachdem ich Deneria die Geschichte mit Jana und den Agash erzählt hatte, machte ich mich auf den Weg zurück zur Hekate-Hütte. Deneria war eine der ältesten Gefährtinnen der Artemis. Schon seit tausenden von Jahre diente sie ihr und ging mit ihr auf die Jagd. Sie war ebenfalls dabei, als die Agash aus Griechenland vertrieben und ausgerottet wurden. Sie war vollkommen überrascht, als ich ihr von Jana erzählte und wollte mir zunächst nicht glauben. Doch als ich ihr von dem seltsamen Verhalten und den gelben Augen erzählte, verstand sie die Wahrheit. "Das ist absolut unmöglich. Artemis selbst hatte die letzten Agash eigenhändig getötet" sagte sie. "Und dennoch haben wir Jana als Beweis, das sie zurück sind" antwortet ich. Ich machte mir immer noch schreckliche Sorgen. "Deneria, ich bitte dich. Schicke noch keine Botschaft an Artemis. Wenn es sich tatsächlich um Agash handelt, brauchen wir sie lebend. Sonst können wir Jana nicht retten" Sie sah mich streng an. "Du weiß so gut wie ich, dass ich Artemis Bericht erstatten muss. Diese Dämonen dürfen nicht einfach so frei umher laufen. Schon gar nicht hier in den USA" "Bitte Deneria, versuch es hinauszuzögern. Ich werde inzwischen versuchen eine Lösung zu finden" drängte ich sie. Sie sah mich an "Nun gut, immerhin Schulde ich dir noch was, wegen der Sache damals in Washington. Ich kann dir aber höchstens eine Woche geben" sagte sie schließlich. "Ich danke dir"

Eine Woche war nicht viel Zeit, aber ich musste es versuchen. Als ich die Hekate-Hütte betrat, saß Calliope immer noch am Tisch und kritzelte etwas auf ein Blatt Papier, während Jana in der kleinen Küche stand und kochte

Irgendwann ist das Essen fertig und ich stelle es fasziniert auf den Tisch. Erst danach hole ich zwei Teller und stelle sie ebenfalls hin, mit Besteck und Gläser dazu. Zum Essen muss man immerhin auch trinken, sonst gibt es nicht so einen guten Ausgleich. Gut, ich habe keine Ahnung woher die Gedanken gerade kommen, aber egal.
Ich schöpfe mir eine große Partion auf den Teller, bevor ich auch etwas bei Calliope auf den Teller schiebe. Die Gastfreundlichkeit vergesse ich dabei und gebe nicht ihr zuerst das Essen und trinken, aber dafür lege ich es auf ihren Teller und schenke ein.
Dann kommt Matthew rein und sofort behalte ich ihn im Auge. Wer weiß schon, was er mir wieder einreden will. Was wird noch kommen? Dass das FBI vor der Tür steht? Oder irgendweine Geheimorganisation? oder wir werden gerade abgehört? Vielleicht kommt eine Verschwörungstherie ans Licht? Sind wir Teil der Truman-Show? oder vielleicht von Big Brother höchstpersönlich?

Wie viel Zeit vergeht bekam ich gar nicht mit. Das Blattpapier vor mir beschäftigte mich bereits genug. Wie verrückt zog ich Linien hin und her.
Besonders viel konnte ich der alten Schriftrolle nicht entnehmen. Diese Wesen -deren Namen komisch klangen- waren anscheinend nicht sehr beliebt. Sie verletzten ihre Beute, sofern sie irgendwie magisch war. Alle andere töteten sie einfach sofort.
Als Matthew plötzlich in den Raum kam, merkte ich erst, dass ein Teller mit Essen neben mir stand.
"Und?", fragte ich den Apollo Junge und sah ihn an. Hatte er was neues Herausgefunden?
So sah er nämlich aus.

Ich sah zu Calliope und blickte sie mit einem Erzähl-ich-dir-später-Blick an. Dann setzte ich mich auf den freien Stuhl und fragte "Entschuldige bitte Jana, das ich dich so angeschrien habe. Ich glaube ich war einfach etwas erschöpft vorhin" Ich lächelte sie an. Die beiden Mädchen sahen mich verständnislos an. "Also, darf ich mitessen???" fragte ich schließlich.

Er setzt sich einfach hin. Auf einen Stuhl! Ohne zu fragen! Er wollte doch nicht essen? Wieso jetzt schon? Ist er vielleicht doch jemand anderes? Vielleicht hat nur jemand Matthews Körper gestohlen! Ein Gestaltenwandler! Oh Götter!
Dann muss ich ihn irgendwie besiegen...aber erst darf er keinen Verdacht schöpfen, dass ich weiß was er ist. "Ja" meine ich kühl und stelle auch ihm Teller, Bestec k und Trinken hin und gebe ihn dann etwas zu Essen. Trotzdem beobachte ich ihn die ganze Zeit.
Oder ist er doch Matthew? Vielleicht ist er auch besessen? oder womöglich gar nicht wirklich da.
Vielleicht ist das hier alles nur eine Illusion, oder ein Traum. Hat Calliope deswegen nachgefragt? Träume ich gerade?

Jana blickte Matthew ziemlich paranoid an. Vermutlich drehten bei ihr schon wieder ein paar Nervenzellen durch.
Ich sah zu Matt und runzelte ein wenig meine Stirn. "Dann lasst uns mal essen." Da wir im Moment sowieso nicht helfen konnten und Matt mir seine Informationen noch nicht erzählen wollte blieb uns nichts anderes übrig.
Ich nahm meine Gabel und aß ein wenig von dem Gemüse. Richtig viel Hunger hatte ich nicht, aber eins musste man Jana lassen. Kochen konnte sie.
Während ich aß, betrachtete ich weiterhin meine Zeichnung.