das Eingangsposting lautete :

Manchmal passieren Sachen, die man vorher nicht erwartet.
Sie nehmen sich einen Weg in deinem Leben, platzen einfach
rein ohne Vorwarnung und sagen auf einer bösen Art "hallo"
Auch wenn man weiß, dass sich irgendwann alles ändert.
Auf manchen Sachen ist man niemals vorbereitet.

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Es ist Nachmittags und die Sonne brennt mir auf die Haut.
Verzweifelt versuche ich ein Plätzchen im Schatten zu finden,
doch alles ist besetzt.

Das musste ich mir nicht zweimal sagen. Ich sprang in den Wagen, schloss die Tür und wir fuhren los.
Hinter uns sah ich nun eine ganze Gruppe von Wärtern und einen rot angelaufenen Gabe. Sie hatten Pistolen dabei, doch wir waren um die Ecke bevor sie überhaupt laden konnten.
Lachend setzte ich mich zurück. Ich lachte laut und aus vollem Hals.
Das war wirklich umwerfend gewesen.

ich drücke einfach voll aufs Gas und schon fahren wir wie bei der Formel 1.
Schnell sind wir weg und lassen alles hinter uns. Ich steuere jedoch nur auf eine Landstraße zu, da ich die Autobahn doch nicht riskieren möchte.
ich sehe etwas verwundert zu Caron. Muss ich mir Sorgen machen? Diesen Jungen habe ich noch nie so lachen sehen, doch es ist ansteckend und so muss auch ich etwas lachen, während ich mich auf die Straße versuche zu konzentrieren.
Schon schnell haben wir das ganze hinter uns und mittlerweile höre ich auch keine Sirenen mehr. Doch aufpasse müssen wir natürlich immer noch.

Die Landschaft die an uns vorbei zog tat mir gut. Endlich mal was anderes. Zwar waren wir so gesehen nicht lange in der Zelle, aber auf jeden Fall zu lange.
"Kennst du den Weg ins Camp?", fragte ich. Dank meinem Cousin waren wir deutlich näher als beim letzten Mal. Vielleicht noch vier Stunden Fahrt und dann waren wir da.
Beziehungsweise Cloe. Ich setzte -trotz der Vorkommnise- keinen Fuß ins Camp. Nicht nach allen was passiert war.

"Ja, kenne ich", meine ich dann. Ich weiß nicht wieso, aber ich habe schon viele Landkarten studiert und mir einige Wege eingeprägt.
Ich sehe kurz wieder rüber zu Caron. Er sieht schon viel besser aus so.
"Gehst du auch ins Camp?", will ich wissen. Er war ja vor ein paar Tagen oder Wochen...ich weiß es nicht, ich war ja nicht da, nicht gerade darauf scharf ins Camp zu gehen.

"Nein" Mein entspannter Gesichtsausdruck verschwand. Weder Half-Blood noch Jupiter Camp waren der richtige Ort für mich.
"Ich werde mich vermutlich in New York niederlassen.", dachte ich laut nach. Ich wurde immerhin immer noch gesucht und wo konnte man besser untertauchen?
Zudem klang 'new' nach einem guten Neu Anfang. Fürs erste auf jeden Fall. Danach würde ich mich um Gabe kümmern.

Ich runzele leicht die Stirn.
"Vielleicht solltest du erst ins Camp...zumindest bis sich diese Terroristen-Sache gelegt hat" meine ich ernst.
Er kann doch nicht so lange untertauchen in einer Stadt? Frei bewegen wird er sich dort nicht können, das kann er im Camp wenigstens.
Wieso mache ich mir eigentlich Sorgen um ihn? Verwirrt sehe ich wieder auf die Straße. Es sollte mir eigentlich egal sein, was er macht.

"Die wird sich die nächsten fünf Jahre vermutlich nicht legen, von daher kann ich es gleich lassen. Gefälschte Ausweise gibt es übrigens sowieso überall.", meinte ich und schwieg dann wieder.
Ich fragte mich ob ich noch Mary wieder'sehen' würde. Vermutlich nicht... Warum machte mich das so...
Ich schüttelte den Kopf. Das war nun wirklich kein Problem mit dem sich Shaw Caron normalerweise herumschlug und auch jetzt nicht.
Ich starrte auf die Straße vor mir und ließ die letzten Tage Revü passieren.

Nachdenklich betrachte ihn ihn, sage dann aber lieber nichts mehr dazu.
Dann muss er es selber wissen, das ist jetzt auch nicht weiter mein Problem.
Wir fahren weiter, bis ich ein Mal tanken muss und muss dafür anhalten. ich steige aus, tanke und gehe wieder zurück zum Wagen.
Dann fahren wir weiter. Ich habe mir 2 Schokoriegel mitgenommen, wovon ich einen Caron gebe, damit er wenigstens ein bisschen was zum Essen hat.

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nachtie

Wir fuhren die restlichen Kilometer schweigend. Den Schokoladenriegel, denn Cloe mir gegeben hatte, hatte ich wortlos eingesteckt, aber noch nicht gegessen.
Nach einer Zeit machte ich das Radio an, achtete aber nur dadrauf Musik zu hören. Schließlich vergas ich aber umzustellen als die Nachrichten begannen.
Ich beschloss zuzuhören und runzelte die Stirn. Wir wurden nicht genannt. Mit keinem Wort. Zwei Straftäter die aus dem Gefängnis aus gebrochen waren, sollten eigentlich über die gesamte Region gesucht werden, doch anscheinend nicht hier...
Vielleicht war es dem Gefängnis zu 'peinlich' dass wir geflohen waren und Gabe konnte sich ja auch sicher sein, dass wir erst einmal nicht die Medien auf uns ziehen würden. Vermutlich...

Es wird langsam immer dunkler. Die Müdigkeit macht mir immer noch nicht viel aus und das, wo ich noch nicht geschlafen habe. Schlafen kann ich im Camp wieder, das sollte reichen.
Nach einer Weile stellt Caron das Radio an, wo ebenfalls die Nachrichten kommen. Ich höre zu, bis ich etwas verwirrt aufsehe.
"Da stimmt was nicht..." murmele ich. Es ergibt keinen Sinn, uns nicht zu nennen. Sind sie doch näher dran als wir dachten? Oder wollten sie das wir das denken?
Ich drücke einfach noch etwas mehr aufs Gas, damit wir schneller sind.

Cloe schien deutlich besorgt zu sein. Anscheinend befürchtete sie dass Gabe einen -für uns negativen- Grund hatte, weshalb er uns nicht suchte.
"Vielleicht denkt er, dass ich meine Kräfte nicht mehr habe und sucht uns deshalb nicht. Immerhin hab ich sie bei dem Mann im Gefängnis nicht genutzt, sondern habe ihm so außer Kraft gesetzt. Gabe könnte dass als ein Zeichen dafür sehen, dass ich keine Kräfte mehr habe .", meinte ich.
Etwas besseres fiel mir im Moment nicht ein.

Ich sehe kurz zu ihn rüber, obwohl ich mit seine Erklärung nicht so ganz zufrieden bin, doch ich lasse es jetzt erst mal so stehen.
Ich habe eigentlich auch nicht wirklich Lust mir jetzt noch großartig Gedanken darüber zu machen, also lehne ich mich etwas zurück und fahre entspannt weiter.

Es wurde wieder still im Wagen. Erst als wir kurz vor New York waren sprach ich wieder.
"Lass mich bitte an der nächsten Kreuzung heraus."
Mittlerweile kannte ich den Weg auswendig und mir war klar, dass bald eine Bank kommen würde, wo ich mein Geld abheben konnte.
Es war riskant, da ich meinen Namen nannte, doch je länger ich das Geld auf der Bank ließ, desto wahrscheinlicher war es, dass es jemand sperren ließ. Natürlich hatte ich bereits jetzt Konten unter anderen Namen, doch dass meiste Geld -und Vermögen meiner Eltern- lag auf einem Konto.

Langsam fahre ich an die Stadt dran, bis ich bei der nächsten Kreuzung ankomme und anhalte.
Ich sehe Caron noch ein Mal an.
"Pass auf dich auf...", sage ich einfach und lächele schwach. Mir ist klar, dass es nicht gerade die besten Worte sind, doch es sollte genug sein. Ich wüsste nicht, was ich ihm sonst sagen sollte obwohl...
"Danke" sage ich noch bezogen darauf, dass wir es raus geschafft haben.

Wir waren fast da und ich zog einen Stift und einen Zettel aus dem Handschuhfach. In schnellen Worten Kritzelte ich was auf den Zettel.

Zettel:

Ich faltete den Zettel ordentlich und überreichte ihn Cloe so, dass sie ihn nicht lesen konnte. "Für Mary", erklärte ich, dann öffnete ich die Tür.
Cloe dankte mir mehr oder weniger und ich nickte leicht, um es zurück zugeben. "Passt auf euch auf.", sagte ich noch bevor ich die Tür schloss und ohne zurück zusehen die Straße entlang lief.

Ich nehme den Zettel, doch schaue nicht rein. Ich senke nur kurz den Blick und nicke.
Wären wir in einer anderen Situation wäre es mir egal, dass er für Mary bestimmt ist. Doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich es es Caron schuldig bin. Wieso auch immer.
Ich sehe noch kurz zuwie er aussteigt, bevor ich dann losfahre Richtung Camp.