Survival

Die Götter und die Anführer der beiden Camps haben ein neue Trainingsmethode entwickelt, sie nennen es Survival:
Ein paar auserwählte Halbgötter werden überall in der Welt ausgesetzt und müssen sich bis zu ihrem Camp durchkämpfen. Sie begegnen allen möglichen Gefahren, sind ständig in Lebensgefahr und auf sich alleine gestellt.
Diese Idee dient dazu, den Halbgöttern die Chance zu geben, sich weiterzuentwickeln und zu beweisen, dass sie überleben können.
Doch werden die jungen Helden es schaffen, zu überleben?
Welche Gefahren werden ihnen begegnen und wie werden sie sich entwickeln?

Teilnehmer:
Luna Felicitas Morgan - Oimjakon, Russland
Maryanne Waterford: Sydney, Australien
Shi Yan Zhu: Ivalo, Finnland
Jiliana Daniels: Bangkok, Thailand
Moderation:  Ilayda / Ilaria

Reihenfolge:

Illy - Luna - Mary - Shi - Jil



(Eine Sache noch: die Orte sind meist zufällig gewählt, aber ich habe teilweise auch auf euren Charakter geachtet: wenn jemand keine großen Menschenmengen mag, habe ich ihn in eine große Stadt geschickt. Hat jemand Angst vor Wasser, wurde er einer Stadt am Meer zugeordnet. Deswegen: informiert euch bitte selbst über eure Stadt und potenzielle Gefahren.)

Dann taucht die zweite Gruppe Bildschirme auf.
Ich tippe daran und zoome ein wenig hinein.
Jep, das wird ein Spaß.

Ich wache auf. Es ist kalt. Im Moment weiß ich noch nicht wo ich bin. Meine Augen sind noch zu müde um sich zu öffnen.
Ich atme tief durch. Als gefragt wurde wer mit machen will, habe ich mich mit als erstes aus dem Camp gemeldet, ich werde es nicht bereuen... hoffe ich.
Meine Augen öffnen sich. Ich liege in einem Bett voller Felle, meine Klamotten die ich an habe sind auch mit Fellen gefüttert, das Zimmer in dem das Bett steht ist klein. Es hat Steinwände, eine Tür, ein Ofen, ein Tisch auf dem ein Rucksack steht und kein einziges Fenster.
Vorsichtig stehe ich auf und gehe zum Rucksack. Er ist nicht so groß wie ich es mir gewünscht hätte aber akzeptabel. Als ich ihn öffne sehe ich zuerst Handschuhe -eben falls mit Fell gefüttert- und meinen Bogen.
Zum Glück... ich atme auf. Solange ich meinen Bogen habe wird mir nichts passieren.
Zusätzlich sind im Rucksack, ein Schlafsack, eine Decke, ein Zugticket -leider kann ich die Sprache nicht in der es gedruckt ist-, ein Dolch, eine Landkarte -man kann nicht erkennen wovon, es sind aber zwei Punkte mit rot markiert-, Nektar -darüber bin ich sehr froh auch wenn es nur wenig ist- und ein Feuerzeug.
Also ich muss irgendwo sein wo es kalt ist, in einem Land welche Sprache ich wahrscheinlich nicht kann.
Gespannt trete ich aus der Tür und schnappe nach Luft als ich sehe was vor der Tür ist...

Ich hörte ein rauschen. Meine Augen waren noch geschlossen und ich murmelte "Noch fünf Minuten" und drehte mich auf den Bauch. Meine Hand rutschte in was nasses und flüssiges. Ich schreckte hoch und sah wo ich war. Ich war auf dem Meer. Auf dem riesigen Meer. Wie war ich hier her gekommen und was machte ich jetzt?
Ich merkte wie sich langsam meine Kehle sich zu schnürte. Ich fing an zu keuchend und sackte auf meine Knie. Ich spürte wie sich mein Frühstück von heute wieder meldete und ich stützte mich auf meine Hände und übergab mich. Damit sich mein Magen wieder beruhigt legte ich mich vorsichtig auf Das Floss. Ich wollte ja nicht das ich runterfiel. Ich ließ mir die letzten Stunden wieder durch den Kopf gehen. Mir fiel wieder die neue Trainigsmethode ein. Ich musste mir echt was einfallen lassen, um zum Land zu kommen

Kälte.
Ich schlage meine Augen auf und finde mich auf einer harten Fläche wieder. Warum wundert mich das nicht? Ich atme ein paar Mal die kühle Luft ein und aus, bevor ich aufstehe.
Ich sehe mich um. Eine kleine Hütte, gezimmert aus Holzbrettern, durch die Schlitze dringen etwas Licht und kühle Luft hinein. Ich lag, wo auch sonst, auf dem Boden. Ich trage immer noch mein Gewand, aber was macht das schon? Auf dem Boden liegen mein kleiner Beutel und ein Fell. An der Wand lehnt mein Langstock, den man bei Bedarf zum Speer oder zur Hellebarde umfunktionieren kann. Und nebenbei als Wanderstock missbrauchen kann. Anscheinend werde ich es brauchen. Ich öffne den Seesack und untersuche den Inhalt.
Bei den Göttern. Ich hätte weniger erwartet.
Etwas Nahrung, Geld, was zum Feuer machen und... ja. Das wars dann.
Ich packe meine wenigen Habseligkeiten ein, schlinge mir das Fell um, nehme mir den Stock und trete ins Freie. Mal sehen, wohin mich die Götter getrieben haben.

Jil kann ja gerade nicht... Dann mach ich mal weiter
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Noch bevor ich die Augen aufschlage, realisiert mein Unterbewusstsein verschiedene Dinge.
Es ist nicht besonders warm , aber auch nicht kalt. Ich liege auf etwas Weichem. Und ich höre gedämpft Schreie und hastige Bewegungen. Ich erinnere mich an das neue Programm. Survival.
Ich schlage die Augen auf, setze mich auf und sehe mich um. Ich sitze auf einer leichten Matratze in einem kleinen Raum. An einer Wand stehen ein Tisch, ein Rucksack und ein Stuhl. Es gibt auch eine kleine Waschecke.
Wo bin ich?
Ich stelle mich vor den Spiegel und betrachte mich darin.
Mein Armband habe ich nach wie vor bei mir. Sehr gut. Aber ansonsten sehe ich ganz anders aus. Meine Haare sind zu einem einzigen langen Zopf gebunden, der mir über die Schulter fällt. Ich trage schwarze Turnschuhe und eine enge, schwarze, aber ebenfalls bequeme Jeans. Meine Jacke ist ebenfalls pechschwarz. Darunter trage ich meinen Messergürtel und ein schwarzes Oberteil. Die Kleidungsstücke sind alle sehr bequem, aber ich habe das Gefühl, dass sie eher zu meinem Schutz entworfen sind. Ob die Jacke wohl kugelsicher ist? Unsicher taste ich sie ab.
Wer mich auch eingekleidet hat: es wurde darauf geachtet, dass ich so aussehe, als könnte ich mich verteidigen.
Draußen höre ich einen Knall und ein paar Rufe. Mit schnellen Schritten gehe ich zum Rucksack und durchsuche ihn.
Waffen. Nahrung. Medizin. Geld, Klamotten, ein Ticket für... ja für was? Die Sprache kenne ich nicht. Es sind noch andere nützlichr Dinge darin und ich bin eigentlich zufrieden mit dem Inhalt.
Ich schlage eine Landkarte auf und betrachte sie. Ich ahne Schlimmes.
In welchem Krisengebiet bin ich hier gelandet?

Die Götter sitzen jetzt Zuhause oder sonst wo.
Und gucken das hier.
Und wen sehen sie?
Die Halbgötter.
Und mich.
War ja klar.

Um mich herum ist eine Eiswüste. Weit und breit kaum etwas zu sehen außer Schnee und Eis. Das erklärt die Klamotten.
Ich sehe mich einige Minuten draußen um. In Richtung Norden schätze ich ein paar kleine Häuser zu sehen, aber wer würde hier freiwillig leben?
Schon die kurze Zeit draußen bei diesen Eisigen Temperaturen reicht mir und ich gehe wieder rein. Dort sehe ich mir die Karte genau an. Ich muss nicht lange überlegen bis ich weiß wo ich mich befinde. Der andere Punkt der Markiert ist muss der Ort sein wo ich erstmal hin muss. Er liegt über der Stadt die ich im Norden vermute. Zu gerne wüsste ich wo genau ich bin, aber die Karte ist nicht beschriftet.
Ich beschließe noch etwas Holz aus dem Ofen in meine Tasche zupacken, auch wenn ich bei diesen Temperaturen draußen niemals ein Feuer anbekommen würde.
Dann sehe ich mich noch ein letzes mal in der Hütte um bevor ich schließlich meinen Bogen schultere und raus gehe. Immer Richtung Norden.

Ich saß immer noch auf meinem kleinen. Floss. Und mir ging es echt dreckig. Denn durch die Sonne dir von oben auf mich schien ließ mich echt schaffen. Ich überlegte wirklich wie ich weg kam, aber mir viel nichts ein. "Komm Mary reiß dich zusammen...es ist nur Wasser" versuchte ich mir Mut zu zusprechen. Also stand ich auf und schloss die Augen und konzentrierte mich. Dann nahm ich all mein Mut zusammen und sprang mit einem perfekten Köper ins Wasser.

Die Götter haben mich in den Norden geschickt. Wunderbar. War ich noch in Amerika? Bestimmt nicht. Demnach müsste ich jetzt irgendwo auf der eruasischen Platte sein, entweder Europa oder Asien. Aber wenn ich mir die Gegend hier ansehe wird es wohl eher Europa sein. Und es ist wirklich schweinekalt.

Es ist warm...furchtbar warm.....und laut. Ich verziehe die das Gesicht und versuche mich aufzurichten. Meine Umgebung sehe ich nur verschwommen aber ich scheine in einer Art Gasse gelandet zu sein. Um den schlaf abzuschütteln reibe ich mir mit den Händen übers gesicht. Endlich erkenne ich, dass ich in einer Art Gasse stehe. Um mich herum stehen Müllkontainer, kein Wunder dass es hier so stinkt!, und als ich mich umdrehe sehe ich die Massen. Über all Menschen, die an dieser kleinen Gasse vorbeilaufen ohne zu sehen dass es sie überhaupt gibt. "Wie die Götter gesagt haben...." Schnell suche ich meinen Rucksack, kontrolliere ob alles da ist und stecke Slayer in meine Rückenscheide. "Dann mal los!" Ich gehe auf das Ende der Gasse zu und sehe mich um. Das hier ist definitiv nicht Amerika!

Ich suche die Karte ab.
Zwei Punkte sind markiert. Mein jetziger Standort und der vorgeschlagene nächste Zielpunkt. Daran muss ich mich nicht halten, aber die Frage ist, ob es klug ist, wenn ich eigene Wege gehe.
Ich scanne die Karte ab und habe langsam einen Verdacht, wo ich mich befinden könnte.
Geographie ist nicht meine absolute Stärke, aber ich habe mich zuvor erkundigt, welche Orte denn für so ein Programm geeignet sein könnte. Und deswegen fürchte ich, sollte ich schnellstens hier weg.
Ich schultere meinen Rucksack und öffne die Tür.
Überall sind Menschen, die Frauen sind größtenteils verschleiert und es herrscht eine allgemeine Unruhe.
Ich will nicht von meinem jetzigen Standpunkt weg, denn wenn ich jetzt aus dem Haus gehe, steht fest, dass ich schutzlos bin.
Doch ich habe keine Wahl.
Ich trete auf die Straße.

Die Teilnehmer sind alle aufgewacht und machen sich auf ihre kleine Reise gefasst"
Ich spüre, das hier wird gefährlich werden.
Was ist, wenn sie sterben?
Ich bin so froh, dass keines meiner Kinder hier dabei ist.

Schon nach wenigen Minuten habe ich das Gefühl das ich völlig ein gefroren bin. Wenn ich nicht innerhalb von einer Stunde in der Stadt ankomme...
Ich denke nicht drüber nach und gehe weiter. Hoffentlich werde ich nicht angegriffen. Obwohl, dass ist eher unwahrscheinlich. Meine Aufgabe ist es eher nicht zu erfrieren. Viel Lieber hätte ich ein Monster was ich den Kopf ein schlagen dürfte, so fühle ich mich etwas schutzlos. Gegen die kälte werde ich mich nicht währen können.

(Dann ist Shi jetzt dran)

Wusst ich
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Der Wind pfeift mir um die Ohren. Ich ziehe das Fell dichter. Ich bin zwar schon Kälte gewohnt, aber in china ist es wirklich nicht so kalt geworden ,wie hier. Ich schaue in den himmel. Strahlend blau. Wenigstens schneit es nicht, gut.
ich schaue mich um.
Ich stehe vor einer kleinen Hütte auf einem schneweißem FEld. Weiter rechts steht ein Wald, zu meiner linken senkt sich das Terrain in einen Fluss hinein. Vor mir meine ich, in einiger Entfernung eine Stadt zu erkennen.

Jil hat gerade Probleme mit dem Internet... Ich mach mal weiter
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Es dauert garnicht so lange, bis ich herausgefunden habe, wo ich mich befinde.
Wo ich hinkomme, werde ich angestarrt. Klar, man sieht mir auch an, dass ich nicht von hier bin.
Ich trage kein Kopftuch und ich halte den Blick nicht gesenkt wie die anderen Frauen hier.
Ich beobachte jeden, der in meiner Nähe ist, ganz genau. Ich traue mich wetten, dass die Hälfte von ihnen mir gerne etwas stehlen würde, wenn sie alleine hier wären. Oder Schlimmeres.
Ich gehe in ein paar Läden und frage, in welcher Stadt ich hier bin.
Die meisten Leute sehen mich an, als wäre ich verrückt, aber irgendwann antwortet mir doch jemand, nachdem ich etwas zu essen gekauft habe und erklärt habe, dass ich auf der Durchreise bin.
Das hier ist Bagdad. Ich bin im Irak gelandet.
Beinahe hätte ich vor Schreck die Flasche Wasser fallen gelassen.
Erst letztes Jahr gab es einen Bombenanschlag hier.
Bomben, Geiselnahmen und Bürgerkriege. Das alles erwartet mich hier.
Und das ist kaum zu übersehen. Ich sehe die Angst in den Augen der Menschen, die an mir vorbeiströmen. Ich sehe die Panik und die Bemühung, sich möglichst unauffällig zu benehmen.
In einer Seitengasse glaube ich, einen regungslosen Körper zu sehen.
Ich wende den Blick ab.
Der einzige Gedanke, den ich jetzt noch habe, ist, dass ich hier wegmuss.
So schnell wie möglich.

Nervös knabbere ich meinen Finger an.
Sie alle sind an Orten gelandet, an denen sie nicht landen würden wollen.
Musste das wirklich sein? Wessen Idee war das eigentlich?

Meine Schritte gehen so schnell es geht durch den Schnee.
Mein Atem scheint noch in der Luft zu gefrieren. Meine Lunge brennt vor kälte.
Ich hasse diesen Ort hier.
Das Dorf scheint noch so weit weg zu sein.

(Dann kann ist Shi wieder dran)

(Jil, du bist )

Als ich mich umsehe sehe ich die verschiedensten Menschen, doch jetzt wo ich in der Sonne stehe merke ich erst wie warm es eigentlich ist. Und dann bekomme ich einen riesigen schreck! Ich bin neben einem Stand rausgekommen der anscheinend Obst verkauft....und Honig. Und so fliegen hier überall Bienen herum. Ich bekomme fast keine Luft mehr und renne ganz schnell 100 meter weiter die Straße hinauf. Die Menge beginnt schon mich anzustarren...und nicht alle Blicke gefallen mir sonderlich. Zum Glück sehe ich ein Schild mit der Aufschrift Tourist information. Schnell gehe ich in den Raum und sehe mich um, als ein älterer Herr auf mich zukommt lächel ich. Er übergibt mir eine Karte auf dem zwei Punkte markiert sind: mein jetztieger Standort und der wo ich hinsoll. Doch was ich da über meinen Standort erfahre finde ich garnicht gut: Bankok in Thailand....erschieß mich bitte jemand!

Ich bin keine zwei Stunden hier und schon zwei Mal kurz davor gewesen, zu sterben.
Mir ist bewusst, dass die Götter zusehen.
Ich stelle mir vor, wie sie vor ihrem Fernseher sitzen und sich über uns amüsieren.... und ich frage mich, ob sie eingreifen würden, wenn es zu heftig wird.
Vorhin hat ein Mann versucht, mich in eine Gasse zu zerren und wissen die Götter was mit mir vorgehabt.
Als er gemerkt hat, dass ich mich wehren kann, hat er es sich auf einmal anders überlegt und unter lautem Fluchen und Schreien die Straße verlassen.
Jetzt stehe ich am Rande eines Platzes und zucke zusammen, als ein wahnsinnig lauter Knall ertönt. Ich werde von meinen Füßen gerissen und einige Meter durch die Luft geschleudert, ehe ich hustend und keuchend auf dem Boden liege.
Es dauert eine Weile, bis das Pfeifen in meinen Ohren leiser wird und ich mich schwer atmend aufsetze. Wie in Trance nehme ich die hektischen Menschenmassen um mich herum war. Hinter mir steht ein Laden und mehrere Autos davor in Flammen. Das Geschrei der Menschen ist unerträglich. Ich höre Sirenen und sehe schwarze Rauchfäden.
Es dauert Minuten, bis ich verarbeite, was sich vor mir erstreckt. Ich starre die leblosen Körper auf dem Boden an, sehe zu wie Krankenwägen und Polizeifahrzeuge angefahren kommen.
Die Schnittwunde an meinem Kopf bemerke ich kaum, ebenso wenig die Presseleute, die schon angelaufen kommen.
Mein Verstand weigert sich, das vor mir zu verstehen.
Und so dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis ich einsehe, hier niemandem helfen zu können.
Ich schnappe ein paar Worte auf und mein Verdacht bestätigt sich.
Ein Selbstmordattentäter hat sich in die Luft gesprengt.

(Dann ist Luna wieder dran)

Meine langsamen Schritte sind kräfte raubend. In meiner Jacke schwitze ich während mein Gesicht fast erfriert, es ist eine tödliche Mischung.
Doch die Stadt kommt näher, ich werde es schaffen, rede ich mir zu.
Ich muss es schaffen.