Ich liege unter einem Baum. Eben noch hab ich geschlafen. Jetzt erfüllt ein Geruch meine Nase, der Geruch nach Feuer und Maschinenöl. Ein lächeln umspielt meine Lippen und ich flüstere : "Das wird ein sehr interessanter Tag."

@Zoé-Lucie Silverstar

Ich stand in der Schmiede und schaute den anderen zu, wie sie arbeiten. Meine Schicht begann erst um 12:00, bis dahin hatte ich noch etwas Zeit. Ich seufzte. Als Kind des Hephaistos hatte man jeden Tag (ausgenommen Sonntag) eine Schicht von mindestens 4 Stunden, die man in der Werkstatt verbrachte, um neue Waffen, Ausrüstungen oder ähnliches herzustellen. Weil ich noch nicht sehr viel Erfahrung damit hatte, wurde ich dazu "verdammt", meinen Geschwistern zuzusehen, um so zu lernen.

Ziellos streife ich durch die Gegend bedacht darauf den Menschen die ich begegne aus dem Weg zu gehen. Gesellschaft kann ich im moment nicht gebrauchen, warum weiß ich selber nicht. Als plötzlich das Horn zum Mittagessen erklingt, jogge ich langsam zum Pavillion und lasse mich auf die Bank des Hekate Tisches fallen. Ich greife mir meinen Kelch in dem wie immer eiskaltes Ginger Ale schwappt. Ich nehme einen Schluck und kasse den Ingwer Geschmack auf mich einwirken. Als nächstes wende ich mich dem Essen zu und nehme ein Stück Pizza von meinem Teller. Ich nehme mir einen bissen und lasse meinen Blick über die Bänke der anderen Tüsche schweifen. Er bleibt an einem braunhaarigem Mädchen am Hephaistostisch hängen. Ich glaube sie ist neu, ich werde ihr nach dem Essen mal Hallo sagen.

Als es (endlich!) zur Mittagspause klingelte, seufzte ich erleichtert auf. Klar, sooo schlimm war es nicht, doch es war genug langweilig, um einschlafen zu können. Besonders der sich ewig hinziehende Vortrag des Hüttenältesten, Bryan, hatte es in sich. Gefühlte 1000 Fakten in einer Minute. Ich befürchtete, dass ich genau gar nichts verstanden hatte. Womit ich vollkommen Recht hatte, als ich später einen kleinen Fragebogen ausfüllen musste.
Um etwa halb 12 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Esspavillion, um dort ein wenig zu entspannen. Gemütlich setzte ich mich an den Hephaistostisch, wo ich bisher immer gegessen hatte. Ich trinke einen Schluck Zitronenwasser, bevor ich mich meinem Teller mit Kartoffelbrei zuwandte. Gerade, als ich den ersten Bissen zu mir nehmen wollte, blickte ich von meinem Teller auf und sah direkt in die Augen eines Jungen, der neben Blake an einem Tisch sass. Ein Sohn der Hekate. Schon wieder. Neugierig fragte ich mich, wieso er mich angesehen hatte. Klar - es konnte sehr gut Zufall sein. Aber ich war sehr, sehr neugierig und hinterfragte einfach alles.

Nach dem Mittagessen lief ich zu dem neuen Mädchen. "Hallo ich bin Dia. Du bist neu hier oder?"

Als ich gerade mit Essen fertig war, kam der Junge, der mich vorhin angesehen hatte, zu mir und stellte sich als Dia vor.,,Hi, ja, ich bin ziemlich neu", gestand ich.,,Sieht man oder?" Dann fügte ich hinzu:,,Mein Name ist übrigens Zoé. Freut mich."

Neue Gesichter fallen hier auf. Sage ich mit einem grinsen. [i]Schöner Name. Hephaistos oder?

Neue Gesichter fallen hier auf. Sage ich mit einem grinsen. Schöner Name. Hephaistos oder?

Ich lächelte.,,Danke, deiner aber auch. Und ja, Hephaistos ist mein Dad. Ist zwar cool, aber auch ein wenig ätzend - besonders die viele Arbeit.

Arbeit? Dann überprüfe und verstärke mal einen Tag lang die magischen Barrieren ums Camp. Dann weißt du was Arbeit ist....War nur Spaß ist bestimmt beides anstrengend sage ich belustigt.

Ganz offensichtlich hatte er das Gefühl, das er witzig ist. Na ja, in gewisser Weise...Ich musste grinsen.,,Die Arbeit ist nicht das Anstrengendste", verriet ich ihm.,,Es ist viel anstrengender, Bryan zuzuhören."

"Ich weiß, dass ich nicht lustig bin, gewollt zumindest nicht" sage ich mit gespielter traurigkeit "Muss ich Bryan kennen? Solange bin ich dann auch wieder nicht im Camp."

,,Bryan ist Hüttenältester der Hephaistoshütte", erklärte ich ihm grinsend.,,Und seine Vorträge sind einfach nur langweilig."

"Vorträge sind meistens langweilig. Naja ich muss dann mal wieder." sage ich und gehe meines Weges.

Als er sich dann ziemlich rasch und etwas unfreundlich veabschiedet, beschliesse ich, einen kleinen Abstecher in den Wald zu machen.